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Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Titel: Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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herab.
    »Ist alles, wie es sein sollte?«, brüllte er. »Ist alles Land bereit für unsere Ankunft?«
    »Ihr kommt zu früh«, sagte Iwor, dem vor Angst fast die Stimme versagte.
    Der Künder wandte das Gesicht zum Himmel, und sein Lachen dröhnte in kurzen, boshaften Stößen hervor.
    »Es liegt nicht an euch, das in Frage zu stellen, sondern an mir, es zu verkünden. Falls ihr jetzt nicht bereit seid, dann müsst ihr es sein, sobald das Rad mit dem Verstreichen eines Jahres erneut aufgegangen und wieder gesunken ist.«
    »Dann werden wir bereit sein«, sagte Iwor nervös und verneigte sich tief.
    »Ihr beide müsst jetzt für mich die Wahl treffen, denn meine Krieger leiden Hunger. Dann sprechen wir heute Abend über alles, was zu tun ist.«
    »Emil, Ferguson!«, zischte Kal. »Verdrückt euch ganz heimlich!«
    Das brauchte er Emil nicht zweimal zu sagen. Die Gefahr wurde allzu real.
    »Und doch ist nicht alles bereit«, ertönte eine Stimme auf dem Platz. Emil zögerte und blickte zurück. Es war Rasnar.
    »Sprecht zu ihm, Iwor; erzählt ihm von den Yankees.«
    Der Tugare drehte sich um und blickte zum Priester hinab.
    »Darüber sprechen wir heute Abend. Zuerst sucht unser Mahl aus!«
    »Verschwinden wir sofort von hier!«, zischte Kal.
    Mit wachsendem Grauen folgte Emil Kal und Ferguson, die sich ihren Weg vom Platz bahnten. Emil betrachtete die Umstehenden. Sie standen benommen da, wie von einem Entsetzen gepackt, das ihre Herzen und Hirne lähmte.
    Sobald sie die Menge hinter sich gebracht hatten, rannten die drei los zum Südtor. Schwer atmend erreichten sie das Wachhaus, wo ihre Pferde angebunden waren. Emil blickte die Straße zurück, als er auch schon einen lauten Schrei hörte, und auf einmal wandte sich ihnen der Ozean aus Gesichtern zu.
    Emil brauchte kein weiteres Stichwort. Er spornte sein Pferd mit solcher Verzweiflung an, dass er einen Augenblick lang glaubte, die Stute würde ihn abwerfen; dann spritzte der Matsch auf, als die drei durch das Tor galoppierten und der Straße nach Fort Lincoln folgten.
    »Sie kommen!«
    Hans kam auf Andrews Pferd durchs Tor galoppiert. Er zügelte scharf und blickte zum Colonel hinunter.
    »Sie kommen, Sir. Ich habe Iwor vorausgaloppieren gesehen, aber nur anderthalb Kilometer hinter ihm kamen diese Dinger, begleitet von dem verdammten Priester.«
    »In Ordnung, Hans. Machen Sie die Männer bereit.«
    Nervös betrachtete Andrew seine Truppe. Etwas, was Emil so fürchterlich hatte erschrecken können, musste wahrhaft grauenhaft sein.
    Das Regiment war in übler Stimmung. Er wusste nicht recht, ob es ihm galt oder dem, was da anrückte. Er hatte die Männer vor einer Stunde auf dem Exerzierplatz antreten lassen und ihnen alles erzählt, was er wusste. Benommenes Schweigen war die Reaktion.
    Dann trat Hinsen vor und wollte wissen, wie lange Andrew schon von den Tugaren wusste. Andrew musste ihnen die Wahrheit sagen: dass er die Information fast eine Woche lang geheim gehalten hatte. Zeit für eine. Erklärung blieb nicht, aber er würde sie nachreichen müssen, sobald die aktuelle Krise durchgestanden war.
    Jetzt waren die Befehle ausgegeben, standen die Männer entlang der Mauer auf ihren Posten und warteten.
    »Haltet das Tor offen«, sagte Andrew, und zusammen mit Hans und den beiden Flaggen trägem verließ er die Festung.
    Iwor folgte schnurstracks der Straße und war jetzt deutlich zu sehen, gefolgt von der ausgefächerten Reihe seiner Ritter. Andrew gab Hans und den Bannerträgern mit einem Wink zu verstehen, dass sie zurückbleiben sollten, und ging Iwor auf der Straße entgegen.
    Iwor wies seine Ritter ebenfalls an zurückzubleiben, ritt weiter und zügelte das Pferd vor Andrew.
    »Jetzt wisst Ihr also Bescheid«, sagte Iwor gelassen und blickte zum Colonel hinab.
    »Jetzt weiß ich es«, bestätigte Andrew.
    »Und was habt Ihr vor?«, wollte Iwor wissen.
    »Uns dem unterwerfen?« Andrew blickte zu einem Mann hinauf, den er fast einen Freund nennen zu können glaubte. »Niemals!«
    »In der Stadt hat Rasnar Eure Leute Weiss und Ferguson für heute Abend ausgewählt. Ich habe das Recht der Befreiung beansprucht. Es war ein heikler Augenblick, und der Künder war nicht erfreut.«
    »Dafür danke ich Euch, mein Freund.«
    »Aber Rasnar hat von Euch erzählt, und der Künder hat entschieden, herzukommen und Euch in Augenschein zu nehmen.«
    »Soll er sich anschauen, so viel er möchte«, versetzte Andrew kalt.
    »Mein Freund, leistet keinen Widerstand! Nachdem

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