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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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auf dem Schlachtfeld hat dieser Mann das Kommando übernommen. Hat es von mir übernommen, als ich nicht wusste, was zu tun war. Er gab mir Befehle, und ich gehorchte ihnen, da ich wusste, dass er Recht hatte. Da sagte ich zu ihm, ich würde nicht vergessen, was er tat. Dieses Versprechen werde ich ehren.«
    »Darüber wird der Senat noch debattieren«, stellte Petronius kalt fest.
    »Soll er doch!«, bellte Marcus. »Aber ich habe vor, den Rus die acht Tage Zeit zu geben, und ich werde jeden kreuzigen, der im Senatssaal oder auf dem Forum vorzuschlagen wagt, dass wir bei diesen Leuten dort draußen um Frieden nachsuchen.«
    »Wir können dich stürzen«, erwiderte Petronius in drohendem Ton.
    »Die Familie Licinius hat vierhundert Jahre lang den ersten Konsul gestellt!«, raunzte Marcus. »Die Legion wird zu mir halten.«
    »Die Legion ist heute Abend nur noch ein gedemütigter Mob!«, zischte Catullus.
    »Meine Männer nicht«, entgegnete Vincent, dessen Zorn inzwischen in kalte, tödliche Gelassenheit übergegangen war.
    »Sie haben hier nichts verloren!«, höhnte Petronius.
    »Wir haben einen Vertrag mit Marcus und dem Senat«, erwiderte Vincent. »Wir werden nicht untätig zusehen, wenn eine Revolution seine Regierung stürzt.«
    »Junge, Sie haben in dieser Frage nichts zu sagen«, wies ihn Catullus zurecht. »Sie sind nichts weiter als ein Botschafter.«
    »Ich vertrete meine Regierung«, hielt ihm Vincent entgegen. »Sie wird jede Entscheidung unterstützen, die ich hier treffe.
    Und außerdem«, fügte er hinzu, und ein schmales Lächeln lief über seine Züge, »da ich mit der Tochter des Präsidenten verheiratet bin, wird er mich in jedem Punkt unterstützen müssen, selbst wenn ich Sie als Verräter erschieße, falls mir danach ist.«
    Er blickte Catullus fest in die Augen, während er gelassen nach unten langte, die Halfterklappe öffnete und den Griff der Pistole freilegte.
    Benommen sah sich Catullus nach Unterstützung um.
    »Das ist ein skandalöser Angriff auf den Senat!«, schrie Petronius.
    »Ich sehe hier nur sechs Senatoren«, hielt ihm Marcus entgegen. »Falls jetzt nichts weiter vorliegt, möchte ich, dass ihr mir aus den Augen geht.«
    Die sechs sahen einander an, als dächten sie, dass noch etwas zu tun war. Vincent trat vor und baute sich neben Marcus auf, die Hand nach wie vor auf der Pistole. Dimitri gesellte sich zu ihm, lehnte sich an die Zinnen und hielt die Muskete lässig in der Hand, auf den Boden gezielt.
    »Wir sind noch nicht fertig«, knurrte Petronius, wandte sich ab und marschierte die Treppe von der Mauer hinab, gefolgt von den übrigen Senatoren.
    »Ich habe keine Wort von dem verstanden, was Sie gesagt haben«, meldete sich Dimitri schleppend zu Wort und lächelte dabei, »aber ich denke, sie hatten vor, Marcus zu töten.«
    »Was hat er gesagt?«, erkundigte sich Marcus und atmete langsam aus, während er sich zu ihnen umdrehte.
    »Ein Mordanschlag, Sir.«
    »Das würden sie nicht wagen!«, sagte Marcus und lachte kalt.
    »Et tu, Brutus«, zitierte Vincent gelassen.
    »Wer ist Brutus?«
    »Ich erzähle es Ihnen bei anderer Gelegenheit«, antwortete Vincent, »aber von jetzt an werden zehn meiner besten Männer Sie ständig als Leibwache begleiten.«
    »Es würde nicht gut aussehen, wenn Ihre Männer mich schützen. Außerdem sind das nur sechs von zwanzig Senatoren. Vier Senatoren halten sich auf ihren Liegenschaften auf, aber die Übrigen werden mich unterstützen. Falls diese sechs versuchten, mich umzubringen, würden die anderen sie zur Strecke bringen. Noch nie ist ein erster Konsul ermordet worden.«
    »Es gibt immer ein erstes Mal«, gab Vincent mit ironischem Unterton zu bedenken.
    »Sie sind gerade auf dem Weg zum Senat«, fuhr Marcus fort. »Ich sollte ebenfalls dort sein und als Erster das Wort ergreifen, um das Versprechen Ihres Schwiegervaters bekannt zu geben. Das wird der Mehrheit den Rücken starken.«
    »Das klingt nach einer ausgezeichneten Idee«, bestätigte Vincent und wandte sich zu Dimitri um.
    »Suche eine Abteilung aus. Übertrage Boris das Kommando – er behält immer einen ruhigen Kopf. Sag ihm: falls irgendjemand eine bedrohliche Handbewegung auf Marcus zu macht, soll er den Kerl erschießen.«
    »Klar, Sir«, sagte Dimitri lächelnd und salutierte. Dann stürmte er die Treppe hinab.
    Marcus machte den Mund auf, um sich zu beschweren, aber angesichts von Vincents Blick blieb er lieber still.
    »Also in Ordnung.« Lächelnd traf er Anstalten,

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