Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verlorene Symbol

Das Verlorene Symbol

Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Richtung.
    Langdon glaubte nicht an die Wirksamkeit magischer Formeln, aber es war ziemlich klar, dass der Tätowierte daran glaubte. Langdons Herz schlug schneller, als er noch einmal die Zettelsammlung an der Wand überflog.
    Ganz offensichtlich gab es ein wiederkehrendes Motiv.
    Mein Gott, er sucht nach dem Verbum significatum, dem Verlorenen Wort! Langdon verfolgte diesen Gedanken fieberhaft weiter, rief sich Einzelheiten aus Peters Vortrag ins Gedächtnis. Das Verlorene Meisterwort der Freimaurer! Das, glaubt er, liegt hier in Washington verborgen!
    Sato erschien neben ihm. »Ist es das, was Sie brauchen?« Sie reichte ihm ihr Blackberry.
    Langdon blickte auf ein Achtmalacht-Gitter mit Zahlen. »Genau.« Er griff nach einem Blatt Papier. »Haben Sie einen Stift?«
    Sato zog einen aus der Tasche. »Bitte beeilen Sie sich.«
    In ihrem Kellerbüro studierte Nola Kaye zum wiederholten Mal das Blatt mit dem Dateiauszug, das Rick Parrish ihr gebracht hatte. Was macht der CIA-Direktor mit einer Datei über alte Pyramiden und versteckte unterirdische Räume?
    Sie griff zum Telefon und wählte.
    Sato meldete sich sofort. Sie klang angespannt. »Nola, ich wollte Sie gerade anrufen.«
    »Ich habe neue Informationen«, sagte Nola. »Ich weiß noch nicht genau, wie es zusammenpasst, aber ich habe da einen Text aus …«
    »Das ist inzwischen völlig egal«, fiel Sato ihr ins Wort. »Wir haben keine Zeit mehr. Die Zielperson ist uns entwischt, und ich habe allen Grund zu der Annahme, dass der Mann seine Drohung wahr machen wird.«
    Nola überlief ein Frösteln.
    »Die gute Nachricht ist: Wir wissen genau, wohin er will.« Sato atmete tief durch. »Die schlechte Nachricht ist: Er hat einen Laptop dabei.«

KAPITEL 114
    Fünfzehn Kilometer entfernt steckte Mal'akh die Decke auf Peter Solomons Rollstuhl fest und schob ihn über einen mondbeschienenen Parkplatz in den Schatten eines riesigen Gebäudes. Das Bauwerk war von genau dreiunddreißig Säulen umgeben … jede davon exakt dreiunddreißig Fuß hoch. Der wie ein Berg aufragende Bau war zu dieser Stunde verlassen; niemand würde sie hier sehen – nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte. Aus der Ferne hätte niemand an einen hochgewachsenen, freundlich aussehenden Mann in langem schwarzem Mantel, der einen kahlköpfigen Invaliden zu einem Abendspaziergang ausfuhr, auch nur einen Gedanken verschwendet.
    Als sie die Rückseite des Gebäudes erreichten, schob Mal'akh Peter zu dem dort befindlichen Eingang, der mit einem Tastenschloss gesichert war.
    Peter blickte starr geradeaus und hatte offenbar nicht die Absicht, den Zahlencode einzugeben.
    Mal'akh lachte. »Was denn? Glauben Sie vielleicht, Sie sind hier, um mich hereinzulassen? Haben Sie schon vergessen, dass ich einer Ihrer Brüder bin?« Er streckte die Hand aus und gab den Zugangscode ein, den man ihm mitgeteilt hatte, nachdem er in den 33. Grad erhoben worden war.
    Die schwere Tür öffnete sich mit einem Klicken.
    Peter stöhnte und wand sich im Rollstuhl.
    »Peter, Peter«, säuselte Mal'akh. »Denken Sie an Katherine. Tun Sie, was ich sage, und sie wird leben. Sie können sie retten. Ich gebe Ihnen mein Wort.«
    Mal'akh rollte seinen Gefangenen hinein und zog die Tür hinter sich zu. Sein Herz schlug höher, als er an das dachte, was vor ihm lag. Er schob den Rollstuhl durch eine Flucht von Korridoren zu einem Aufzug und betätigte den Rufknopf. Die Türen öffneten sich, und Mal'akh trat rückwärts hinein und zog den Rollstuhl mit sich. Dann hob er die Hand und drückte den obersten Knopf, wobei er sich vergewisserte, dass Peter sehen konnte, was er tat.
    Ein Ausdruck wachsenden Entsetzens trat auf Peters gequältes Gesicht.
    »Pssst …«, flüsterte Mal'akh und strich sanft über Peters rasierten Kopf, als sich die Aufzugtüren schlossen. »Sie wissen es doch selbst: Das Geheimnis liegt darin, wie man stirbt.«
    Ich kann mich nicht an all die Symbole erinnern!
    Langdon schloss die Augen und tat sein Bestes, sich die genaue Position der Symbole auf der Unterseite der Steinpyramide in Erinnerung zu rufen, doch selbst sein überragendes visuelles Gedächtnis war hier überfordert. Er schrieb die paar Symbole nieder, an die er sich erinnern konnte, wobei er jedes an die durch Franklins magisches Quadrat zugewiesene Stelle setzte.
    Den Sinn des Ganzen vermochte er nicht zu erkennen.
    »Sieh doch!«, sagte Katherine. »Du musst auf der richtigen Spur sein. Die erste Reihe besteht nur aus griechischen

Weitere Kostenlose Bücher