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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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bin, so wie jetzt, dann fühlt es sich schrecklich an – so, als würde ich brennen. Der Schmerz hat mir am Anfang den Atem geraubt, aber ich komme inzwischen ganz gut damit klar. Wenn es zu viel wird, dann muss ich etwas Distanz zwischen uns bringen, dann wird es besser“, zwinkerte er schelmisch. „Dann ist es etwa so, als wäre ich zwischen zwei Betonblöcken gefangen, die mir auf die Lunge drücken, gerade so stark, dass sie mich nicht zerquetschen.“
    „Was? Und das soll besser sein?“ Sie wich einen Meter zurück, um ihn nicht zu quälen, doch Payton wollte keine Distanz zwischen ihnen. Er zog Sam wieder näher zu sich heran.
    „Ich hab doch gesagt, dass ich mich inzwischen ganz gut im Griff habe. Vertrau mir!“
    Sie zögerte und schien verlegen.
    „Payton, ich habe eine wirklich sehr wichtige Frage.“
    „Ja, was denn?“
    Sie stieß ihre Frage hektisch hervor und ihre Wangen glühten vor Scham.
    „Wie viele Frauen hattest du denn in dieser doch sehr langen Zeit?“
    Mit so einer Frage hatte er nicht gerechnet. Er ließ sich rückwärts ins Gras fallen und lachte. Er lachte, bis ihm die Tränen kamen, dann zog er Sam zu sich hinunter und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
    „Du Dummchen! Ich erzähle dir gerade, wie einsam und leer mein bisheriges Leben war, und du fragst mich so was! Was sollte ich denn mit einer Frau? Ich fühle doch nichts – abgesehen von dir, du bist wirklich die erste Frau, die mein Leben so auf den Kopf stellt!“
    „Gut, ich meine, das geht mich ja auch wirklich nichts an.“
    „Sei endlich still! Wenn ich könnte, würde ich dich mit Küssen zum Schweigen bringen, nur damit du aufhörst, so dumme Fragen zu stellen!“
    „Also, wie würde es sich denn für dich anfühlen, wenn wir uns küssen würden – nur so theoretisch?“
    Er grinste verschmitzt. Dieses Mädchen brachte ihn um – und er liebte es!
    „Also rein theoretisch müsste ich vermutlich dabei sterben, denn allein eine Berührung von dir fühlt sich an wie glühendes Eisen, das sich in mein Fleisch bohrt. Aber sicher weiß man das natürlich erst, wenn man es probiert hat.“
    Er grinste, denn es gab wirklich nichts, was ihn jetzt noch davon abhalten würde, sich den allergrößten Höllenqualen auszusetzen.
    „Nein, nein, nein, das kommt nicht infrage. Das tue ich dir nicht an!“, wehrte Sam ab und rutschte von ihm weg, aber er hatte seine Entscheidung längst getroffen.
    „Sam, bitte, versteh doch: So lange habe ich nichts gefühlt, ich brauche dich, deine Nähe, deine Wärme, deine Berührung. Ich hungere nach mehr, ich will mehr, nein, ich muss einfach wissen, wie es ist, dir noch näher zu sein. Ich sterbe lieber, als es nicht zu wissen. Ich kann nicht atmen, wenn du mich berührst, aber ich will nicht mehr atmen, wenn es bedeutet, dass du es nicht tust! Ich weiß nicht, was wir tun können, aber ich kann dich nicht gehen lassen. Ich will nicht mehr leben ohne deine Liebe – selbst wenn sie mich verbrennt. Ich hoffe sogar, der Schmerz wird die nächsten tausend Jahre anhalten. Dann weiß ich wenigstens, dass ich noch ein Mensch bin. Sam, bitte, bleib heute bei mir, geh nicht weg, ich will dich fühlen!“
    „Oh Payton! Ich liebe dich!“
    Er sah, wie gerne sie sich ihm in die Arme werfen, ihn küssen und streicheln wollte, aber sie hatte Angst.
    Auch er hatte Angst, aber nur weil er fürchtete, der Moment würde verstreichen, ohne dass er seine Chance auf Liebe nutzte. Er trat zu ihr, griff ihre Hand und legte sie auf sein Herz. Es schlug rasend schnell gegen ihre Finger, und er versteifte sich vor Schmerz, der sich wie Feuer in seine Brust brannte, aber er hielt ihre Hand fest. Seine eigene legte er zitternd um Sams Taille, zog sie noch näher zu sich heran.
    „Oh lieber Gott, bitte gib mir Kraft!“, murmelte er, ehe er ihre Lippen mit seinen streifte. Kurz zuckte er zurück, doch er gab nicht nach. Auch Sam zitterte. Ihre Lippen waren weich, und sie öffnete langsam ihren Mund für ihn. Ihre Zunge strich über seine Lippe. Er stöhnte schmerzvoll, doch dann erwiderte er den Kuss. Seine Hände streichelten ihren Hals und ihren Rücken, während Sam sich kraftlos an ihn klammerte. Er zitterte, doch er gab sie nicht frei. Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher und der Schmerz immer stärker. Er schob Sam von sich und lächelte. Erst, als er gute drei Meter zurückgetreten war, konnte er wieder atmen.
    „Oh Gott, Sam, du bringst mich wirklich um!“
    Sie grinste, und ihr offensichtliches

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