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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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reden, traute seiner Stimme nicht. Das Lager drehte sich vor seinen Augen und er wurde fast ohnmächtig. Das hast du gut gemacht, lobte Saphira ihn sanft.
    »Wird sie überleben?«, fragte Murtagh.
    »Ich weiß nicht«, sagte Eragon mit krächzender Stimme. »Elfen sind stark, aber selbst sie halten derartige Misshandlungen nicht endlos aus. Wenn ich mehr über die Heilkunst wüsste, könnte ich sie vielleicht wiederbeleben, aber so…« Er gestikulierte hilflos. Seine Hand zitterte so stark, dass er etwas Wein verschüttete. Ein weiterer Schluck half ihm, sich auf den Beinen zu halten. »Wir reiten jetzt besser los.«
    »Nein! Du musst schlafen«, widersprach Murtagh.
    »Ich ... kann im Sattel schlafen. Wir können es uns nicht leisten, länger hier zu bleiben. Nicht mit den Soldaten im Nacken.«
    Widerwillig gab Murtagh nach. »Dann werde ich Schneefeuer führen, während du schläfst.« Sie sattelten die Pferde, schnallten die Elfe wieder auf Saphira fest und brachen auf. Eragon aß während er ritt, und versuchte, seine verbrauchten Kraftreserven aufzufüllen, bevor er sich erschöpft an den Pferdehals schmiegte und die Augen schloss.
     

WASSER AUS SAND
    Als sie am Abend ihr Lager aufschlugen, fühlte Eragon sich keinen Deut besser, und seine Stimmung war schlechter denn je. Die meiste Zeit des Tages hatten sie mit langen Umwegen zugebracht, damit die Jagdhunde der Soldaten sie nicht witterten. Er stieg von Schneefeuer ab und fragte Saphira: Wie geht es ihr?
    Ich glaube, nicht schlechter als vorhin. Sie hat sich ein paarmal bewegt, aber das war alles. Saphira beugte sich tief hinab, damit er die Elfe aus dem Sattel heben konnte. Einen Moment lang schmiegte sich der weiche Körper an ihn. Dann legte Eragon sie hastig nieder.
    Gemeinsam bereiteten Eragon und Murtagh ein kleines Abendmahl zu. Es fiel ihnen schwer, ihr Schlafbedürfnis zu besiegen. Nachdem sie gegessen hatten, sagte Murtagh: »Wir sind zu langsam. Bei dem Tempo gewinnen wir keinen Vorsprung gegenüber den Soldaten. Wenn wir so weitermachen, haben sie uns in ein, zwei Tagen eingeholt.«
    »Was sollen wir denn tun?«, knurrte Eragon gereizt. »Wenn wir nur zu zweit wären und du dich von Tornac trennen würdest, könnte Saphira uns hier rausfliegen. Aber dazu noch die Elfe? Unmöglich. «
    Murtagh sah ihn prüfend an. »Wenn du allein weiterziehen willst, halte ich dich nicht auf. Ich kann nicht erwarten, dass ihr hier bleibt und es riskiert, geschnappt zu werden.«
    »Beleidige mich nicht«, murmelte Eragon. »Ohne dich wäre ich  gar nicht in Freiheit. Ich werde dich doch nicht den Soldaten aus-liefern. Das wäre mehr als undankbar!«
    Murtagh neigte den Kopf. »Deine Worte erfreuen mich.« Er machte eine Pause. »Aber sie lösen leider unser Problem nicht.«
    »Womit könnten wir es denn lösen?«, fragte Eragon. Er deutete auf die Elfe. »Ich wünschte, sie könnte uns sagen, wo die Elfen leben; vielleicht fänden wir bei ihnen Zuflucht.«
    »Wenn ich bedenke, wie sie sich all die Jahre im Verborgenen gehalten haben und wie sie sich gegenseitig schützen, glaube ich nicht, dass die Elfe ihr Versteck verraten würde. Und selbst wenn sie es täte, würde uns ihr Volk wahrscheinlich fortschicken. Warum sollten sie uns Unterschlupf gewähren? Die letzten Drachenreiter, mit denen sie Kontakt hatten, waren Galbatorix und die Abtrünnigen. Ich bezweifle, dass sie angenehme Erinnerungen hinterlassen haben. Und ich habe nicht einmal die zweifelhafte Ehre, einer zu sein, so wie du. Nein, mich würden sie bestimmt nicht wollen.«
    Ich glaube schon, dass sie uns bei sich aufnehmen würden, sagte Saphira voller Zuversicht, während sie ihre Flügel in eine etwas bequemere Lage brachte.
    Eragon zuckte mit den Schultern. »Na schön, aber wir können sie nicht finden, und die Elfe können wir erst fragen, wenn sie das Bewusstsein zurückerlangt hat. Wir müssen fliehen, aber in welche Richtung - nach Norden, Süden, Westen oder Osten?«
    Murtagh verschränkte die Finger und presste die Daumen gegen die Schläfen. »Ich glaube, das Einzige, was wir tun können, ist, das Königreich zu verlassen. Die wenigen sicheren Orte innerhalb der Grenzen des Reichs sind zu weit entfernt. Es wäre schwierig, sie zu erreichen, ohne entdeckt oder verfolgt zu werden ... Im Norden gibt es nichts außer dem Wald Du Weldenvarden - in dem wir uns wohl verstecken könnten, aber es behagt mir nicht, wieder an Gil’ead vor-beizukommen. Im Westen sind nur die Berge und das Meer. Im

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