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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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Süden liegt Surda, wo du vielleicht jemanden finden könntest, der dir verrät, wo die Varden leben. Und der Osten ...« Wieder zuckte er mit den Schultern. »Im Osten erstreckt sich die Wüste Hadarac zwischen uns und den dahinter liegenden Gebieten. Irgendwo dort stecken die Varden, aber ohne genaue Anhaltspunkte kann es Jahre dauern, sie zu finden.«
    Aber dort wären wir in Sicherheit, bemerkte Saphira. Solange wir keinen Urgals begegnen.
    Eragon massierte seine Stirn. Pochende Kopfschmerzen drohten seine Gedanken zu zerstückeln. »Nach Surda zu gehen, ist zu gefährlich. Wir müssten fast das gesamte Königreich durchqueren und zahllosen Dörfern und Städten ausweichen. Es gibt zu viele Menschen auf dem Weg nach Surda, um unbemerkt dorthin zu gelangen. «
    Murtagh zog eine Augenbraue hoch. »Heißt das, du willst die Wüste durchqueren?«
    »Ich sehe keine andere Möglichkeit. Außerdem verlassen wir auf diese Weise das Land, bevor die Ra’zac hier sind. Mit ihren Flug-rössern treffen sie wahrscheinlich in wenigen Tagen in Gil’ead ein, also bleibt uns nicht mehr viel Zeit.«
    »Sie können uns trotzdem einholen«, sagte Murtagh, »auch wenn wir die Wüste vor ihnen erreichen. Es wird schwer werden, sie abzuschütteln. «
    Eragon kraulte Saphiras Flanke, ihre Schuppen fühlten sich rau an. »Das setzt voraus, dass sie unserer Spur folgen können. Aber um uns zu stellen, müssen sie die Soldaten zurücklassen, was unser Vorteil ist. Ich bin mir sicher, dass wir drei sie besiegen können, falls es zum Kampf kommt - es sei denn, wir geraten in einen Hinterhalt, wie ich damals mit Brom.«
    »Wenn wir die andere Seite der Wüste sicher erreichen«, sagte Murtagh bedächtig, »wohin gehen wir dann? Diese Länder liegen weit vom Königreich entfernt. Es wird nur wenige Städte geben, wenn überhaupt. Und dann ist da noch die Wüste selbst. Weißt du irgendetwas über sie?«
    »Nur dass sie heiß und trocken und voller Sand ist«, gestand Eragon.
    »Das trifft es schon recht gut«, sagte Murtagh. »Außerdem gibt es  dort giftige und ungenießbare Pflanzen, tödliche Schlangen, Skorpione und eine sengende Sonne. Du hast doch die weite Ebene auf dem Weg nach Gil’ead gesehen.«
    »Ja, und vorher auch schon einmal.«
    »Dann weißt du ja, wie groß sie ist. Sie füllt das Herz von Alagaësia aus. Und nun stell dir etwas vor, das dreimal so groß ist, dann hast du einen ungefähren Eindruck davon, wie riesig die Wüste Hadarac ist. Und die willst du durchqueren.«
    Eragon versuchte, sich ein so gigantisches Gebiet vorzustellen, konnte sich aber keinen Begriff von den Dimensionen der Ausdehnung machen. Er holte die Landkarte von Alagaësia aus der Satteltasche. Das Pergament roch muffig, als er es auf dem Boden aus-rollte. Er betrachtete die Gebiete und schüttelte erstaunt den Kopf. »Kein Wunder, dass das Königreich an der Wüste endet. Alles, was auf der anderen Seite liegt, ist viel zu weit entfernt, um es noch beherrschen zu können.«
    Murtagh ließ die Hand über die rechte Seite der Karte hinweggleiten. »Das gesamte Land jenseits der Wüste, das auf dieser Karte weiß ist, stand zu Zeiten der Drachenreiter unter einer einzigen Herrschaft. Sollte es dem König gelingen, sich neue Reiter heranzuziehen, so könnte er damit sein Reich zu nie gekannter Größe ausweiten. Aber das war es nicht, was ich dir sagen wollte. Die Wüste Hadarac ist so groß und hält so viele Gefahren bereit, dass wir sie kaum unversehrt durchqueren werden. Diesen Weg zu gehen, ist ein purer Akt der Verzweiflung.«
    »Wir sind verzweifelt«, sagte Eragon bestimmt. Er schaute auf die Karte. »Wenn wir durch den Bauch der Wüste reiten, würde es mehr als einen Monat, vielleicht sogar zwei Monate dauern, bis wir sie durchquert hätten. Aber wenn wir nach Südosten auf das Beor-Gebirge zuhalten, können wir viel schneller vorwärts kommen. Danach folgen wir entweder den Bergen nach Osten in die Wildnis oder gehen nach Surda. Wenn diese Karte stimmt, entspricht die Entfernung zwischen hier und dem Beor-Gebirge etwa der Strecke, die wir nach Gil’ead zurückgelegt haben.«
    »Aber das hat fast einen Monat gedauert!«
    Eragon schüttelte ungeduldig den Kopf. »Aber nur weil ich verletzt war. Wenn wir uns anstrengen, schaffen wir es zum Beor-Gebirge in einem Bruchteil der Zeit.«
    »Na schön, wie du meinst«, lenkte Murtagh ein. »Aber bevor ich endgültig einverstanden bin, müssen wir noch einen Punkt klären. Wie du sicherlich bemerkt

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