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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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die schwarz und grün waren und rote Flecken auf den Flügeln hatten. Solche Vögel habe ich noch nie gesehen.
    Alles in diesen Bergen scheint ungewöhnlich, entgegnete Eragon.  Hast du etwas dagegen, wenn ich eine Weile auf dir reite? Ich möchte die Urgals im Auge behalten.
    Einverstanden.
    Er wandte sich zu Murtagh um. »Die Varden halten sich am Ende dieses Tales versteckt. Wenn wir uns beeilen, erreichen wir es noch vor Anbruch der Dunkelheit.«
    Murtagh brummte, die Hände in die Hüften gestemmt. »Und dann? Wie soll ich danach hier rauskommen? Ich sehe kein angrenzendes Tal und hinter uns sind die Urgals. Ich brauche einen Fluchtweg.«
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Eragon ungeduldig. »Das Tal ist lang. Weiter hinten gibt es bestimmt irgendwo einen Ausgang.« Er band Arya wieder los und setzte sie auf Schneefeuer. »Pass auf Arya auf - ich mache mit Saphira einen Erkundungsflug. Wir treffen uns später.« Er zog sich auf Saphiras Rücken hinauf und schnallte sich im Sattel fest.
    »Sei vorsichtig«, warnte ihn Murtagh mit nachdenklichem Stirn-runzeln, dann schnalzte er mit der Zunge und verschwand mit den Pferden im Wald.
    Als Saphira zum Himmel emporstieg, fragte Eragon: Meinst du, du könntest auf einen der Gipfel fliegen? Vielleicht könnten wir unser Ziel sehen und für Murtagh einen Fluchtweg finden. Ich möchte mir nicht den ganzen Tag lang sein Genörgel anhören.
    Wir können es versuchen, sagte Saphira, aber es wird eisig kalt werden.
    Ich bin warm angezogen.
    Dann halt dich fest! Saphira schoss plötzlich senkrecht in den Himmel, sodass es ihn im Sattel zurückwarf. Ihre Flügel schwangen kraftvoll durch die Luft und trieben ihr Gewicht in die Höhe. Das Tal unter ihnen schrumpfte zu einer grünen Linie zusammen. Der Bärenzahnfluss schimmerte, wo Licht darauf fiel, wie geflochtenes Silber.
    Sie erreichten die Wolkendecke, wo eisige Feuchtigkeit die Luft durchtränkte. Ein formloser grauer Schleier umhüllte sie, sodass ihre Sichtweite auf Armeslänge begrenzt war. Eragon hoffte, dass sie in der dichten Nebelsuppe nirgends anstoßen würden. Er hielt prüfend eine Hand heraus und schwenkte sie durch die Luft. Kondenswasser lief ihm den Arm hinunter und durchnässte seinen Ärmel.
    Eine verschwommene graue Masse flatterte an seinem Kopf vorbei, und er sah, dass es eine Taube war. Ein weißer Streifen verlief rund um ihr eines Bein. Saphira schnappte nach dem Vogel, ließ die Zunge herausschnellen, das Maul weit geöffnet. Die Taube kreischte, als Saphiras scharfe Zähne die Schwanzfedern nur um Haaresbreite verfehlten. Dann schoss sie davon und verschwand in den Wolken.
    Als sie die Oberseite der Wolkendecke durchbrachen, waren Saphiras Schuppen mit tausenden von Wassertropfen bedeckt, die winzige Regenbogen reflektierten und blau schimmerten. Eragon schüttelte sich bibbernd, um die Nässe aus seinen Kleidern zu schleudern. Er konnte den Boden nicht mehr erkennen, sah nur Wolkenmassen und Gebirge.
    Die Bäume auf den Bergen wichen gewaltigen, im Sonnenlicht weißblau schimmernden Gletschern. Der grelle Schnee zwang Eragon, die Augen zu schließen. Nach einer Weile öffnete er sie wieder, aber das gleißend helle Licht blendete ihn noch immer. Er starrte in seine Armbeuge. Wie hältst du bloß diese Helligkeit aus?, fragte er Saphira.
    Meine Augen sind stärker als deine, antwortete sie.
    Es war eiskalt. Das Wasser in Eragons Haar gefror, sodass es aussah, als trüge er einen glänzenden Helm. Wams und Hose waren starr vor Kälte. Saphiras Schuppen waren vom Eis spiegelglatt und Reif überzog ihre Flügel. Sie waren noch nie so hoch geflogen und doch waren die Berggipfel noch immer meilenweit über ihnen.
    Allmählich wurden Saphiras Flügelschläge langsamer und ihr Atem klang angestrengt. Eragon schnaufte und keuchte. Es schien nicht genug Luft zu geben. Gegen die Panik ankämpfend, schlang er die Arme um Saphiras Hals.
    Wir ... müssen hier verschwinden, sagte er. Rote Punkte schwammen vor seinen Augen. Ich ... bekomme keine Luft mehr. Saphira schien ihn nicht zu verstehen, daher wiederholte er die Worte, diesmal lauter. Wieder kam keine Antwort. Da wurde ihm klar: Sie kann mich nicht hören. Er schwankte hin und her, konnte nicht mehr klar denken, dann schlug er gegen ihre Flanke und brüllte: »Bring uns runter!«
    Von der Anstrengung wurde ihm schwindlig. Sein Blick verschwamm in tiefer Dunkelheit.
     Er kam wieder zu sich, als sie die Unterseite der Wolkendecke durchbrachen. In seinem

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