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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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ihm jemand folgte. Niemand war zu sehen. Er atmete erleichtert auf und griff ins Geäst, um die gegerbten Häute herauszuziehen. Sie waren verschwunden.
    »Willst du irgendwohin?«
    Eragon fuhr herum. Brom funkelte ihn wütend an, eine hässliche Wunde seitlich am Kopf. Ein Kurzschwert hing in einer braunen Scheide an seinem Gürtel. Die Häute hatte er in der Hand.
    Eragon kniff verwirrt die Augen zusammen. Wie hatte der alte Mann es geschafft, sich unbemerkt an ihn heranzuschleichen? Alles war so ruhig gewesen, dass er hätte schwören können, er wäre allein. »Gib sie mir wieder«, sagte er barsch.
    »Warum? Damit du fortrennen kannst, noch bevor Garrow unter der Erde ist?«, hielt Brom ihm in scharfem Tonfall vor.
    »Das geht dich nichts an!«, gab er zornig zurück. »Warum bist du mir gefolgt?«
    »Ich bin dir nicht gefolgt«, brummte der Alte. »Ich habe hier auf dich gewartet. Wo willst du eigentlich hin?«
    »Ich will nirgendwohin.« Eragon griff nach den Häuten und riss sie Brom aus den Händen. Der ließ es geschehen.
    »Ich hoffe, du hast genug Fleisch, um deinen Drachen zu füttern. «
    Eragon erstarrte. »Wovon redest du?«
    Brom verschränkte die Arme. »Halt mich nicht zum Narren. Ich weiß, woher das Mal auf deiner Hand, die Gedwëy Ignasia, ›die  schimmernde Handfläche‹, stammt: Du hast einen Jungdrachen berührt. Ich weiß, warum du mit all den Fragen zu mir gekommen bist, und ich weiß auch, dass die Reiter wieder zum Leben erwacht sind.«
    Eragon ließ Leder und Fleisch fallen. Jetzt ist es passiert … Die Wahrheit ist heraus … Ich muss fliehen! Mit meinen verletzten Beinen kann ich nicht schneller rennen als er, aber wenn … Saphira!,  rief er.
    Einige qualvolle Sekunden lang antwortete sie nicht, aber dann sagte sie: Ja.
    Wir wurden entdeckt! Ich brauche dich! Er schickte ihr ein Bild von seinem Aufenthaltsort und sie flog augenblicklich los. Jetzt musste er nur noch Brom hinhalten. »Wie hast du es herausgefunden? «, fragte er ihn mit schwacher Stimme.
    Brom starrte in die Ferne und bewegte lautlos die Lippen, als spräche er mit jemand anderem. Dann sagte er: »Die Hinweise waren offenkundig. Ich musste nur wachsam sein. Jeder mit dem nötigen Wissen hätte dasselbe getan. Und nun sag, wie geht es ihm - deinem Drachen, meine ich?«
    »Es ist eine Sie«, sagte Eragon, »und es geht ihr gut. Wir waren nicht zu Hause, als die Fremden kamen.«
    »Ah, deine Beine. Du bist also schon geflogen?«
    Wie ist er bloß darauf gekommen? Was, wenn die Fremden ihn auf mich angesetzt haben? Vielleicht soll er für sie herausfinden, wohin ich gehe, damit sie uns auflauern können. Und wo bleibt Saphira? Er nahm Kontakt auf und erfuhr, dass sie hoch über ihnen am Himmel kreiste. Komm endlich!
    Nein, ich schaue euch noch ein bisschen zu.
    Warum?
    Wegen des Gemetzels in Dorú Areaba.
    Was?
    Brom lehnte sich lächelnd an einen Baum. »Ich habe mit ihr gesprochen, und sie hat eingewilligt, so lange oben zu bleiben, bis wir unseren Streit beigelegt haben. Du siehst, dir bleibt nichts anderes  übrig, als meine Fragen zu beantworten. Und jetzt verrate mir, wo du hinwillst.«
    Verdutzt legte Eragon eine Hand an die Schläfe. Wieso kann Brom mit Saphira sprechen? In seinem Schädel hämmerte es, während sich die Gedanken überschlugen, doch er gelangte immer wieder zu der gleichen Schlussfolgerung: Er musste dem Alten irgendetwas erzählen. Also sagte er: »Ich wollte mich verstecken, bis meine Wunden verheilt sind.«
    »Und dann?«
    Was sollte er antworten? Das Hämmern nahm zu. Er konnte nicht mehr richtig denken; in seinem Kopf herrschte ein einziges Durcheinander. Alles, was er wollte, war, irgendjemandem von den Ereignissen der letzten Monate zu erzählen. Es zerriss ihn förmlich, dass sein Geheimnis Garrows Tod herbeigeführt hatte. Schließlich gab er auf. »Ich werde die Fremden suchen, und wenn ich sie gefunden habe, werde ich sie töten.«
    »Eine gewaltige Aufgabe für einen jungen Burschen wie dich«, sagte Brom sachlich, als wäre Eragons Plan ein ganz logisches, selbstverständliches Vorhaben. »Es ist gewiss ein ehrenhaftes Unterfangen, dem du sicherlich gewachsen bist, und doch scheint mir, dass du ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen kannst.« Er griff hinter einen Busch und zog einen großen Rucksack hervor. Sein Tonfall wurde schroff. »Ich werde jedenfalls nicht zurückbleiben, während so ein Bürschchen mit einem Drachen durch die Gegend zieht.«
    Bietet er mir wirklich

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