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Das Vermächtnis der Feuerelfen

Das Vermächtnis der Feuerelfen

Titel: Das Vermächtnis der Feuerelfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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uneigennützig, so lange beschützen würde, bis sie ihm das erhoffte Gold eingebracht hatte.
    Sie führte den Gedanken nicht weiter, als sie im Dunst eine große Silhouette auftauchen sah. Im ersten Moment fürchtete sie, es könne ein Nachtmahr sein, erkannte dann aber, dass es ein Mann war, der sein Pferd am Zügel führte. Er trug eine schwarze Lederrüstung mit Arm- und Beinschienen und einen Umhang in Rot und Blau. Unter dem schimmernden Helm, dessen Visier sein Gesicht verdeckte, floss dunkles, glattes Haar bis zum Kinn herab, das nahe den Wangenknochen von breiten grauen Strähnen durchzogen war. Caiwen fröstelte. Sie hatte ihn nie zuvor gesehen, spürte aber, dass er kein Freund war.
    Er hat uns gerettet, meldete sich eine leise Stimme in ihr zu Wort, und sie schämte sich für ihr Misstrauen. Verunsichert blickte sie zum Waldrand hinüber und erkannte weitere Schatten, die dem ersten ähnelten, aber im Nebel verharrten und nicht näher kamen.
    »Ich danke dir.« Durin erhob sich und trat humpelnd auf den Mann zu, als begrüße er einen alten Freund. »Wir stehen tief in deiner Schuld. Ohne das Eingreifen deiner Männer wären wir jetzt tot.«
    Nicht die kleinste Regung deutete darauf hin, dass der Krieger
Durin gehört hatte. Er stand einfach nur da und starrte Caiwen an. Sie konnte seine Augen nicht sehen, aber sie wusste, dass es so war. Ihr Nacken kribbelte, ein sicheres Zeichen für nahendes Unheil.
    Vergiss nicht, er hat uns geholfen, wisperte die Stimme in ihr erneut, aber diesmal hörte Caiwen nicht hin. Der Mann war ihr unheimlich.
    Etwas flatterte heran. Ein großer blauschwarzer Vogel, der flügelschlagend auf der Schulter des Kriegers landete. »Ist sie das?« Seine Worte galten offensichtlich dem Tier.
    Er hat ein Wechselwesen, dachte sie, erkannte aber, dass sie sich irrte, als der Vogel als Antwort nur undeutlich krächzte. Dem Krieger schien das zu genügen. Er hob die Hand und deutete auf Caiwen: »Das ist sie. Nehmt sie mit!«
    Die Schatten in Hintergrund begannen, sich zu bewegen. Aber Durin war schneller. Schützend baute er sich vor Caiwen auf. »Kommt nicht infrage!«
    »Das hast du nicht zu entscheiden«, entgegnete der Krieger kühl. »Wir haben unsere Anweisungen.«
    »Die habe ich auch.« Durin unterstrich seine Entschlossenheit, indem er das Heft seines Schwertes mit der Hand umfasste.
    »Das mag sein, aber wir sind in der Überzahl.« Obwohl Caiwen das Gesicht des Kriegers nicht sehen konnte, spürte sie, dass er grinste.
    »Worauf wartet ihr dann noch?« Wie von selbst fand das Kurzschwert den Weg in Durins Hand. »Ich bin bereit.«
    »Hast du für heute noch nicht genug gekämpft?«, fragte der Krieger lauernd. »Wir sind dir zehn zu eins überlegen. Wie lange willst du gegen uns bestehen?« Er schüttelte den Kopf. »Wir arbeiten für die gleiche Seite. Also sei nicht töricht. Überlass sie uns.«
    »Hast du die zwei Beutel Gold für mich dabei?«, erkundigte sich Durin.
    »Davon weiß ich nichts.«

    »Dachte ich es mir doch.« Durin spie verärgert auf den Boden. »Wenn Maeve glaubt, mich noch einmal übers Ohr hauen zu können, hat sie sich getäuscht. Sie bekommt Caiwen nur, wenn sie zahlt.«
    »Wir schenken dir dein Leben«, erwiderte der Krieger gönnerhaft. »Das sollte dir mehr wert sein als alles Gold der Welt.«
    »Wie großzügig.« Durin schnitt eine Grimasse. »Und ich biete dir an, deine Männer zu verschonen. Ihr mögt in der Überzahl sein, aber, so wahr ich hier stehe, ich werde nicht untergehen, ohne einige von euch mitzunehmen. Willst du wirklich riskieren, noch mehr deiner Männer zu verlieren?«
    »Ich riskiere nie etwas.« Der Ton des Kriegers ließ Caiwen aufhorchen. Aus den Augenwinkeln gewahrte sie eine Bewegung im Nebel, aber es war zu spät, um Durin zu warnen. Mit schreckgeweiteten Augen sah sie einen Krieger, der sich mit einem Streitkolben in der Hand von hinten anschlich. Noch ehe Durin die Gefahr bemerkte, war der Krieger heran und ließ die Waffe mit Macht auf seinen Hinterkopf sausen. Das Schwert glitt Durin aus der Hand, als er in die Knie ging und wie ein gefällter Baum auf den Boden schlug.
    Der Krieger versetzte ihm einen Fußtritt, rollte ihn auf den Rücken und wollte erneut zuschlagen, aber der Mann mit dem Visier hielt ihn zurück. »Genug. Er hat seine Lektion bekommen.« Mit einer knappen Handbewegung deutete er auf Caiwen und befahl: »Bindet sie los und schafft sie zu den Pferden. Wir reiten zurück.«
     
    Obwohl die Reiter es

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