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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Lichtschwert eine Einheit zu bilden, als er das Blasterfeuer parierte.
    »Wenn wir verhindern können, dass die Piraten aussteigen, haben wir sie«, sagte Dooku, als sie sich nach vorn bewegten. »Sie könnten beschließen, dass der Preis die Mühe nicht wert ist.«
    Da warfen die Droiden plötzlich Rauchgranaten aus ihren Seitenteilen ab. Wolken aus dichtem, beißendem Rauch quollen auf Dooku und Qui-Gon zu und brannten ihnen in den Augen. Mit tränenden Augen kämpften sie sich weiter voran.
    Dann hallte eine Stimme durch den dichten Rauch. »Bitte.«
    Es war wieder die Stimme des Mädchens. »Hört bitte auf. Schießt nicht. Ich stehe auf der Rampe. Sie haben mich dazu gezwungen. Bitte!« Die flehende Stimme war von Angst und Tränen erstickt.
    Qui-Gon hielt inne.
    »Kämpf weiter!«, rief Dooku. »Hör nicht auf sie!«
    Doch Qui-Gon lief los und wurde vom Rauch verschluckt. Der Narr wollte das Mädchen retten.
    Dooku lief ihm wütend hinterher, mitten hinein in den dichtesten Qualm. Er spürte, dass die Stimme nur ein Lockmittel war. Sie war es von Anfang an gewesen. Doch Qui-Gons Respekt vor der lebendigen Macht gestattete keine Zweifel. Wenn er glaubte, dass ein Mädchen in Gefahr war, würde er nicht zögern. Verflucht seien er und sein Einfühlungsvermögen, dachte Dooku, als er hustend gegen den dichten Rauch ankämpfte.
    Er schaltete einen Droiden nach dem anderen aus, als er sich auf das Schiff zuschob, wobei er die Maschinen immer hörte, bevor er sie sah. Als der Rauch dünner wurde, konnte er sehen, dass überall verstreut auf dem Boden Droiden lagen. Er stieg über sie hinweg. Qui-Gon stand allein auf der Rampe des gegnerischen Schiffes. Dooku lief zu ihm und gemeinsam enterten sie das Schiff.
    Es war leer. Dooku ging zur Steuerkonsole. Auf dem Pilotensitz lag ein Aufzeichnungsstab. Er aktivierte ihn.
    »Helft mir bitte.«
    Dooku schaltete das Gerät ab.
    »Es tut mir Leid, Meister.« Qui-Gon schien erstaunt zu sein, so als könnte er nicht glauben, dass jemand ein Kind in Gefahr als Lockmittel benutzen würde.
    »Lass uns gehen.« Dooku machte einen Satz über den Pilotensitz und rannte die Rampe hinunter. Er konnte Qui-Gon hinter sich hören. Etwas an der Situation beschäftigte Dooku. Wenn er sich mitten in einer Mission befand, verlor er normalerweise nie die Konzentration oder den Glauben an seinen Erfolg. Weshalb hatte er plötzlich das Gefühl, dass ihm das Versagen ebenso dicht auf den Fersen war wie jetzt gerade Qui-Gon?
    Dooku blieb beinahe das Herz stehen, als er sah, dass die Tür zur Sicherheitskabine offen stand. Der Pirat hatte außerordentlich schnell gearbeitet. Die Durastahl-Einfassung glühte noch immer rot von dem Sprengsatz, mit dem die Tür geöffnet worden war.
    Eero lag bewusstlos in der Kabine. Seine Haut war rußgeschwärzt. Qui-Gon beugte sich über ihn und fühlte seine Lebenszeichen.
    »Nicht jetzt«, sagte Dooku. Er drehte sich um und rannte wieder los. Dieses Mal nahm er einen anderen Gang zur Landebucht. Qui-Gon holte ihn mit langen Schritten ein. Das Schiff bäumte sich auf und die Alarmsirenen heulten ohne Unterlass. Die Systeme fielen aus.
    Sie kamen gerade noch rechtzeitig in die Landebucht, um zu sehen, wie Senator Blix Annon, die Hände mit LaserHandschellen gefesselt, in das Schiff gestoßen wurde. Der Pirat war groß und schlank, trug eine Ganzkörperpanzerung und einen Plastoid-Helm, der sein Gesicht verbarg. Er drehte sich um, obwohl Dooku und Qui-Gon sich vollkommen lautlos genähert hatten.
    Dooku griff nach der Macht und sprang. Er landete mit erhobenem Lichtschwert auf der Rampe. Hinter sich spürte er, wie Qui-Gon landete. Die Luft war bereits voller Blasterfeuer, das in dichter Folge an Dookus Ohren vorbei zischte. Der Pirat war ein exzellenter Schütze. Dooku musste sein Lichtschwert ständig in Bewegung halten, um die Schüsse abzulenken und gleichzeitig voranzukommen. Er zweifelte aber nicht daran, dass er diesen Kampf gewinnen würde. Die Augen des Piraten leuchteten in einem so intensiven Grün, dass Dooku es durch das grau getönte Visier sehen konnte.
    Ein dunkles Grün, durchsetzt mit feuerfarbenen Punkten. In Dookus Verstand klickte es.
    Der Pirat drehte sich leicht nach links und holte in weitem Bogen aus.
    Von einem uralten Instinkt getrieben, bewegte Dooku sich automatisch. Er wich dem Schlag aus, der nicht kommen würde.
    Lorian.
    Hörte er ein Kichern hinter dem Helm? Dooku war sich nicht sicher. Doch Lorian nutzte diesen Sekundenbruchteil

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