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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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dass er weitermachen sollte. Sie würden im Augenblick sicherlich kein zweites Jedi-Team schicken. Sie würden darauf vertrauen, dass er und Qui-Gon die Lage unter Kontrolle bringen konnten.
    »Meister?«
    »Ja, Padawan«, sagte Dooku. »Wir werden den Rat der Jedi kontaktieren. Alles zu seiner Zeit.« Er musste den Senator finden, bevor irgendjemand dessen Verschwinden überhaupt bemerkte. »Aber es wäre besser, sie erst zu kontaktieren, wenn wir wissen, wohin wir gehen. Bei einer Entführung ist Zeit der wichtigste Faktor. Wir sind in der Lage, den Senator zu finden. Aber wir müssen schnell handeln.«
    Dooku erinnerte sich aus der Datei über den Piraten daran, dass dieser normalerweise 24 Stunden wartete, bevor er seine Lösegeldforderungen stellte.
    Sein Comlink piepte und er sah, dass Yoda versuchte, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Er steckte den Comlink wieder an seinen Gürtel zurück. »Wir sollten von jetzt an Comlink-Stille halten«, sagte er zu Qui-Gon. »Wir müssen all unsere Energie auf die Suche konzentrieren.«
    Qui-Gon nickte. Auf seinem Gesicht war nichts von dem abzulesen, was er fühlte. Falls er es seltsam fand, Comlink-Stille zu halten, zeigte er es mit keinem Wort, nicht einmal mit einem Zucken der Augenbraue.
    »Was ist unser nächster Schritt, Meister?«, fragte er. »Bis wir eine Lösegeldforderung bekommen, haben wir keinen Anhaltspunkt.«
    »Es gibt immer einen Anhaltspunkt. Rufe dir den Kampf noch mal ins Gedächtnis, Qui-Gon. Wenn du jedes Detail genau untersuchst, wirst du mindestens einen Hinweis finden, dem du folgen kannst. Versuche, dich an irgendetwas zu erinnern, das dir außergewöhnlich erschien oder keinen Sinn ergab.«
    Dooku wartete und beobachtete seinen Padawan. Qui-Gons Blick schien in weite Ferne zu schweifen. Dooku wusste, dass sein Padawan zu dem geschäftigen Raumhafen hinaussah, ohne ihn wahrzunehmen. Er durchlebte im Geiste noch einmal den Kampf. Dooku wusste bereits, was sein nächster Schritt sein würde. Doch wenn er ihn seinem Padawan verraten würde, könnte der nichts lernen. Qui-Gon besaß einen exzellenten Verstand. Er konnte Informationen schnell analysieren und zusammenbringen, um zu einem Schluss zu kommen.
    Dooku musste keine Minute warten.
    »Der Energieschild fiel aus«, sagte Qui-Gon. »Und die Panzerung löste sich. Wenn man davon ausgeht, dass der Senator die besten Sicherheitsexperten zu Rate gezogen hat, erscheint das recht unwahrscheinlich. Das Kanonenfeuer dauerte nicht lange genug an, um das zu erklären.«
    »Gut«, sagte Dooku zustimmend.
    »In der Panzerung des Schiffes und in den Schilden muss es ernsthafte Schwachstellen gegeben haben«, fuhr Qui-Gon fort. »Und sie konnten mit normalen Sprengkörpern die Panzerung der Sicherheitskabine aufbrechen.«
    »Und was sagt uns das?«
    »Dass uns der Senator angelogen hat - oder dass man ihn betrogen hat.«
    »Und hatte der Pirat Glück oder war er klug?«
    Es kostete Qui-Gon nur einen Augenblick, um zu begreifen. »Der Pirat arbeitete so schnell, dass er über die Schwachstellen des Schiffes Bescheid gewusst haben musste.«
    »Vielleicht. Lass uns noch einmal einen Blick auf die Datei werfen.« Dooku griff in seine Reisetasche und holte den schmalen Holospeicher hervor. Er schaltete ihn an und sah die Berichte über die anderen Entführungen durch. Qui-Gon las über seiner Schulter mit.
    »Es gibt da ein Muster«, sagte er. »Alle Piloten berichten von Fehlfunktionen in den Sicherheitseinrichtungen oder von Funktionen, die sie nicht erklären können.«
    »Nichts davon wäre katastrophal genug, um Verdacht zu erregen«, stellte Dooku fest. »Erstens sind die Piloten und die Sicherheitskräfte zu sehr daran interessiert, ihre eigenen Fehler zu vertuschen, und zweitens konzentriert sich jeder auf die Entführung und nicht darauf, wie sie passiert ist.«
    Dooku wusste noch etwas, das er allerdings seinem Padawan nicht mitteilen würde. Lorian ging ein kalkuliertes Risiko ein. Er mochte keine Überraschungen. Es passte, dass er ein Schiff angreifen würde, von dem er wusste, dass es ein fehlerhaftes Sicherheitssystem hatte.
    »Was wäre also dein erster Schritt angesichts dieser Informationen?«, fragte er Qui-Gon.
    »Ich würde versuchen herauszufinden, wo das Schiff mit seinen Sicherheitssystemen ausgestattet wurde«, sagte Qui-Gon ohne zu zögern. »Ich würde dorthin gehen und herausfinden, ob es einen Zusammenhang gibt. Ohne die Identität des Raumpiraten zu kennen, wird das schwer sein, aber

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