Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
Vom Netzwerk:
unternehmen!«, rief der Pilot. »Das Kind könnte sterben, während Ihr auf Informationen wartet!«
    Qui-Gon sah blass aus. Er biss sich auf die Lippen, so als wollte er sich daran hindern, etwas zu sagen. Dooku hingegen war vollkommen ruhig.
    »Ich habe es«, sagte Eero. »Senator Galim Eddawan von Tyan. Er hat tatsächlich eine Tochter namens Joli. Und er wurde gestern im Raumhafen von Alpha Nonce erwartet. Dort kam er niemals an.«
    »Nähert Euch langsam dem Schiff«, sagte Dooku zu dem Piloten, der gerade laut hörbar ausatmete. »Haltet Eure Flanke der Mitte des Schiffes abgewandt.«
    »Das ist nur ein kleiner Kreuzer«, sagte der Pilot. »Ein Schiff wie dieses besitzt vielleicht ein paar leichte Waffen, aber nichts, was unsere Schilde durchdringen könnte.«
    »Tut, was ich sage«, stieß Dooku hervor.
    »Joli?«, sagte der Pilot in seinen Comm Unit. »Wir kommen jetzt zu dir.«
    Die Stimme war jetzt nur noch ein Flüstern. »Gut.«
    »Meister?« Auch Qui-Gon sprach leise. »Glaubt Ihr, dass dieser Notruf echt ist?« »Ich weiß es nicht, Padawan«, sagte Dooku. »Was denkst du?«
    »Ich spüre, dass das Mädchen in großer Gefahr ist«, gab Qui-Gon zurück.
    Dooku sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Ich habe dich nicht gefragt, was du spürst, sondern was du denkst.« Die Beharrlichkeit der Jedi in Sachen Gefühl war schön und gut, doch Dooku zog Analysen vor.
    »Ich glaube, wir sollten mit Bedacht vorgehen«, sagte Qui-Gon. »Wir dürfen kein Notrufsignal ignorieren.«
    »Besser.« Dooku wandte sich an den Piloten. »Schaltet das Erfassungssystem für Laserkanonen ein. Und macht Euch bereit zu feuern.«
    Der Pilot traf die entsprechenden Vorkehrungen. Das silberfarbene Schiff näherte sich langsam seinem Gegenüber, so als wollte es den ersten Schritt eines Tanzes vollführen. Das andere Schiff schwebte beängstigend regungslos im Raum.
    »Bleibt außerhalb der Reichweite der Laserkanonen«, sagte Dooku.
    »Aber wenn wir nicht näher herangehen, können wir den Shuttle nicht an Bord schicken«, sagte der Pilot.
    »Tut einfach, was ich sage.« Dooku war kurz davor, selbst die Kontrollen des Schiffes zu übernehmen. Doch er traute vorerst den Fähigkeiten des Piloten mehr als dessen Urteilsvermögen und wollte reagieren können, falls das Schlimmste eintreten sollte. Und Dookus Erfahrung nach trat es meistens ein.
    Genau in diesem Augenblick erwachte das andere Schiff zum Leben. Es nahm plötzlich Geschwindigkeit auf und raste auf die rechte Seite herüber. Gleichzeitig öffneten sich an der Unterseite des Cockpits zwei Luken.
    »Turbolaser!«, rief Dooku. »Volle Kraft zurück!«
    »Turbolaser?«, fragte der Pilot völlig perplex. »Dieses Schiff ist zu klein, um eine solche Feuerkraft zu besitzen.«
    Dooku sprang ohne ein weiteres Wort nach vorn und riss die Kontrollen an sich. Er wendete das Schiff selbst. Der Antrieb protestierte laut heulend, als sie mit Höchstgeschwindigkeit davonzukommen versuchten. Doch das Schiff reagierte und zischte rückwärts außer Reichweite.
    »Eine Lektion für dich, Padawan«, sagte Dooku, als der Pilot wieder die Kontrollen übernommen hatte und das erste Turbolaser-Feuer losbrach. »Vertraue nichts und niemandem. Niemals.«
    Das Schiff schüttelte sich unter den Schockwellen des Feuers, doch sie hatten es außer Reichweite geschafft. Senator Blix Annon rannte in das Cockpit. »Was geht hier vor?«
    »Wir sind einem Notruf nachgegangen«, sagte Eero, der sich an einer Sitzlehne festhielt, während das Schiff mehrere Ausweichmanöver flog. »Es handelte sich offensichtlich um eine Falle.«
    »Offensichtlich!«, brüllte der füllige Senator. »Seit wann reagieren wir auf Notrufe? Wer hat den Befehl dazu gegeben?«
    »Ich«, sagte Dooku. »Ihr habt den Jedi die Verantwortung übertragen, als Ihr uns um eine Eskorte gebeten habt, Senator.«
    Der Senator brachte sein sorgsam arrangiertes Haar in Unordnung, indem er ärgerlich mit den Fingern hindurchfuhr. »Ich habe keinerlei Rettungsmissionen autorisiert!« Das Schiff machte einen Satz und er stürzte beinahe. »Stellt diese lächerlichen Manöver ein!«, fuhr er den Piloten an. »Unsere Partikelschilde werden uns schützen!«
    »Wir müssen den Partikelschild abschalten, um die Laserkanonen abfeuern zu können«, sagte Dooku.
    »Dessen bin ich mir bewusst«, stieß der Senator hervor. Er sah jetzt langsam nervös aus. »Eero?«
    »Wir haben auch einen Energieschild, der uns gegen Turbolaser-Feuer schützt«,

Weitere Kostenlose Bücher