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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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des Zögerns, so wie er es immer getan hatte, und rannte in das Schiff hinein. Die Rampe schloss sich schnell und Dooku fiel zu Boden. Er landete neben Qui-Gon, und so mussten sie beide hilflos mit ansehen, wie das feindliche Schiff mit brüllenden Triebwerken aus der Landebucht schoss.

Kapitel 10

    Ich werde jetzt nicht darüber nachdenken, sagte Dooku sich. Wenn ich jetzt an Lorian denke, verliere ich die Kontrolle.
    Das Schiff würde auseinander brechen. Eero könnte tot sein. Sie mussten als Erstes nach ihm sehen. Also liefen sie zur Sicherheitskabine zurück, wo er sich gerade aufrappelte.
    »Legt Euch wieder hin«, sagte Qui-Gon sanft. Er faltete seinen Mantel und legte ihn unter Eeros Kopf.
    Eeros Augen flatterten. »Der Senator?«
    »Weg«, sagte Dooku.
    »Wir müssen ihnen folgen«, sagte Eero und versuchte, auf die Beine zu kommen.
    »Wir haben im Augenblick dringlichere Probleme«, sagte Dooku. »Das Schiff bricht auseinander. Und du siehst auch nicht gerade gut aus.«
    »Es geht mir gut«, sagte Eero. Er stand auf und fiel sofort wieder zu Boden.
    »Offensichtlich«, sagte Dooku trocken. »Wir werden jemanden zu dir schicken. Ich habe das Gefühl, dass der Pilot jetzt unsere Hilfe braucht.«
    Sie spürten, wie der Kreuzer erbebte und sich zur Seite neigte, als sie das Cockpit betraten. Der Pilot legte fieberhaft Schalter um. »Ich habe den Wartungs-Droiden auf die elektrischen Systeme angesetzt, aber der Unterlichtantrieb ist dahin.« »Wie weit ist es bis zum nächsten Raumhafen?«, fragte Dooku, der nun hinter dem Pilotensitz stand.
    »Ich sehe nach«, sagte Qui-Gon und ging zum Bordcomputer. Nach ein paar Sekunden hatte er die Antwort. »Raumhafen Voltare«, sagte er und las die Koordinaten vor. »Meister, ich kann versuchen, an den Kontrollen des Unterlicht-Mainframes zu arbeiten.«
    »Tu das.« Dooku konnte für technische Details keine Geduld aufbringen. Er hatte es bereits zu schätzen gelernt, dass sein Schüler Reparaturen besser durchführen konnte als er.
    »Und was kann ich tun?«, fragte der Pilot, dessen Blick nervös zu den Kontrollen wanderte.
    »Einfach fliegen«, sagte Dooku.
    Qui-Gon öffnete eine Luke im Boden und sprang hinunter, um an den Systemkontrollen zu arbeiten. »Ich glaube, ich kann die Fehlfunktion überbrücken«, sagte er. »Wenn wir den Antrieb nicht zu stark belasten, könnten wir es schaffen.«
    »Belasten?«, murmelte der Pilot. »Ich werde ihn sanft wie ein Baby schaukeln.«
    Qui-Gon stieg wieder aus der Luke und setzte sich auf den Sitz des Copiloten. »Ich behalte die Warnanzeigen im Auge und Ihr fliegt einfach weiter«, sagte er zum Piloten.
    Dank des Piloten, der mit weiß hervortretenden Knöcheln die Kontrollen in den Händen behielt und Qui-Gons ruhiger Gegenwart im Copilotensitz erreichte das Schiff schließlich den Raumhafen von Voltare.
    Eero wurde schnell in ein Med Center gebracht, während sich die anderen Passagiere und der Pilot in die Cantina des Raumhafens aufmachten. Dooku und Qui-Gon blieben im Cockpit sitzen. Qui-Gon schwieg respektvoll. Ihm war klar, dass sein Meister Zeit zum Nachdenken brauchte.
    Wenigstens hatte Dooku jetzt Gelegenheit, über alles zu grübeln, was er wusste.
    Lorian. Wie hatte er nur so tief sinken können? Einst ein guter Padawan, jetzt ein Pirat, der die Senatoren jagte, zu deren Schutz er einmal ausgebildet worden war.
    Lorian besaß noch immer Fähigkeiten im Umgang mit der Macht, was auch seine unglaublich schnelle Reaktion bei seinem Angriff mit den Laserkanonen erklärte. Wenn es auch nicht so war, dass Dooku es hätte erraten müssen, doch auf jeden Fall hätte er aufmerksamer sein müssen.
    Genug. Jedi hielten sich nicht damit auf, was sie hätten tun sollen.
    Und was jetzt? Dooku wurde einen Augenblick wütend, als er an seinen alten Freund dachte, der ihn aus seinem Schiff heraus ausgelacht hatte, weil er schneller gewesen war.
    Er brachte die Wut unter Kontrolle. Jetzt musste er handeln.
    Denn Lorian könnte gewinnen.
    »Wir sollten Kontakt mit dem Rat der Jedi aufnehmen«, sagte Qui-Gon.
    Natürlich müssten sie den Rat kontaktieren. Das war die übliche Vorgehensweise. Aber wenn sie das tun würden, müsste Dooku dem Rat mitteilen, dass er zweifelsfrei davon ausging, dass Lorian ein Raumpirat geworden war und Senator Blix Annon vor seiner Nase entführt hatte. Das war etwas, was Dooku nicht tun konnte.
    Der Rat musste jetzt sowieso noch nichts wissen. Was konnten sie schon tun? Sie könnten ihm höchstens sagen,

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