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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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gepacktes Durastahl vorstellte.
    Wie ein bestrafter Jüngling gab Obi-Wan mit einer Geste zu verstehen, dass Lorian fortfahren sollte.
    »Ich wurde gewählt«, sagte Lorian. »Als ich aus dem Gefängnis entlassen wurde, hatte sich auf Junction 5 nicht viel verändert. Da Delaluna zugelassen hatte, dass das Gerücht über den Annihilator kursierte, war das Misstrauen zwischen den beiden Welten nicht mit einem Mal verschwunden. Die Bevölkerung lebte noch immer in einem Klima der Angst. Ich schlug vor, als Gesandter nach Delaluna zu gehen und Gespräche zu führen. So konnte ich als derjenige, der die größten Schwierigkeiten heraufbeschworen hatte, auch derjenige sein, der alles wieder ins Lot brachte.«
    Obi-Wan verschränkte die Arme und wartete ab.
    »Ich hätte versagt«, fuhr Lorian fort, »wenn da nicht Samish Kash gewesen wäre. Er war gerade als Regent von Delaluna gewählt worden und auch er war der Meinung, dass Misstrauen zwischen zwei sich so nahe stehenden Planeten schlecht für beide war. Er glaubte, dass freier Handel und Reiseverkehr zwischen Junction 5 und Delaluna allen nutzen würde. Daher setzten wir uns an den runden Tisch und sprachen miteinander. Wir kamen zu einer Einigung und der Handel begann. Die Grenzen wurden geöffnet. Wir begannen eine Partnerschaft mit den Bezim- und Vicondor-Systemen, um den Raumhafen Station 88 zu bauen. Unsere Welten blühten auf. Da dieser Plan erfolgreich war, wurde ich drei Jahre später zum Regenten gewählt. Ich habe in ruhigen Zeiten regiert. Unsere beiden kleinen Welten wurden von den Mächten des Senats beschützt. Im Senat waren wir eine winzige Stimme unter vielen. Doch jetzt hat sich alles verändert.«
    »Das System von Junction 5 und Delaluna entdeckt wurde«, sagte Yoda. »Entscheidend für den Erfolg der Separatisten die Welten sind.«
    »Station 88«, erklärte Lorian. »Der Raumhafen. Wir sind eine Durchgangsstation für die Mid-Rim-Systeme.«
    Yoda hob eine Hand und eine holografische Karte erschien. Junction 5 und Delaluna leuchteten auf. »Wenn Junction 5 und Delaluna unter Kontrolle der Separatisten fallen, Bezim und Vicondor auch fallen werden«, sagte er. »Kontrollieren sie dann werden einen großen Teil der Mid-Rim-Systeme.«
    »Count Dooku weiß das sehr genau«, sagte Lorian. »Er hat mich kontaktiert. Bisher hat er mit Schmeicheleien und Bestechung versucht, mich zu den Separatisten zu locken. Ich habe gelogen und gesagt, ich würde in ihre Richtung tendieren. Offiziell haben Samish Kash und ich uns weder mit den Separatisten noch mit der Republik verbündet. Ich weiß nicht, wohin Kash tendiert, aber ich weiß, dass ich meine Sympathien für mich behalten habe. Wenn Dooku wüsste, dass ich der Republik gegenüber loyal bin, könnte er meiner Welt gegenüber Gewalt anwenden und das ist etwas, was ich um jeden Preis vermeiden möchte. Und ich möchte, dass die Station 88 der Republik als strategische Basis erhalten bleibt.«
    Obi-Wan nickte. Jetzt begann ihn die Sache zu interessieren. Er sah, wie wichtig die winzigen Welten Junction 5 und Delaluna geworden waren.
    »Weshalb verkündet Ihr Eure Loyalität nicht im Senat?«, fragte Anakin. »Sie würden dann Truppen zu Eurem Schutz schicken.«
    »Rar die Klontruppen geworden sind«, sagte Yoda. »Unsere letzte Möglichkeit sie wären. Einen besseren Weg Lorian vorgeschlagen hat.«
    »Ihr seid Euch dessen vielleicht nicht bewusst, Obi-Wan, doch Dooku und ich waren während der Ausbildung im Tempel Freunde«, sagte Lorian. »Danach gab es Differenzen zwischen uns, aber das ist viele Jahre her. Ich bin mir nicht sicher, ob Dooku mir vertraut, aber er braucht mich. Er scheint es auch für verständlich zu halten, dass ich den Separatisten beitreten will.«
    »Das erscheint mir auch verständlich«, sagte Obi-Wan. »Weshalb tut Ihr es dann nicht?«
    »Weil ich erlebt habe, dass der beste Weg für eine Machtergreifung der ist, die Leute ängstlich oder böse zu machen«, sagte Lorian. »Die Separatisten haben nicht ganz Unrecht - der Senat ist eine korrupte Institution geworden, in der die Bedürfnisse kleinerer Welten ungehört bleiben. Sie haben sich diesen Missstand für ihre eigene Sache zu Nutze gemacht. Wer unterstützt denn Dooku hauptsächlich? Die Handelsgilde. Die Handelsföderation. Die Vereinigte Allianz. Der Intergalaktische Bankenclan. Was haben sie gemeinsam, wenn nicht Wohlstand und das Verlangen nach noch mehr Macht? Die Separatistenbewegung ist nur ein Deckmantel für Habgier.«

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