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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Lorian schüttelte den Kopf. »Ich kann vielleicht nicht mehr so mit der Macht umgehen, wie ich es einst konnte. Aber ich brauche nicht die Macht, um zu wissen, dass dieser Weg in die Dunkelheit führt.«
    Yoda senkte zustimmend den Kopf. Obi-Wan musste ebenfalls zustimmen. Ihm gefiel nur nicht, dass er sich das von Lorian Nod anhören musste.
    »Meister Yoda, Ihr wart der Erste, dem meine Loyalität galt, und sie gilt Euch noch immer«, sagte Lorian. »Ich weiß, dass ich in meinem Leben Dinge getan habe, die falsch waren, aber ich bin hier, um das wieder gutzumachen. Ich bin hier, um den Jedi zu dienen.«
    »Was schlagt Ihr vor?«, fragte Obi-Wan. Lorians Beteuerungen interessierten ihn nicht. Er interessierte sich nur dafür, was er unternehmen würde.
    »Dooku hat ein Treffen einberufen«, sagte Lorian. »Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass Samish Kash zur Republik tendiert. Er denkt, er braucht mich, um Samish zu überreden oder zu zwingen, zu den Separatisten überzulaufen. Bei dem Treffen werden auch die Regenten von Bezim und Vicondor anwesend sein. Dooku hat das Ganze als zwangloses Treffen in seiner Villa auf dem Planeten Null geplant.«
    »Ich habe schon von dieser Welt gehört«, sagte Obi-Wan. »Dooku hat den Regenten dieses Planeten in der Tasche. Er war der Erste, der den Separatisten beitrat.«
    »Obwohl er für das Treffen diesen neutralen Ort vorgeschlagen hat, befinden wir uns damit offensichtlich in seinem Territorium«, erklärte Lorian. »Ich habe zugesagt zu kommen, wie auch Samish Kash und die Regenten von Vicondor und Bezim. Zwischen uns herrscht eine starke Bindung. Wir haben immer als Einheit gehandelt. Dooku hofft, dass ich ihm bei diesem Treffen helfen werde, die anderen zu einem Beitritt zu den Separatisten zu überreden.« »Und was schlagt Ihr vor?«, fragte Obi-Wan.
    »Ich schlage gar nichts vor, außer dass ich diesem Treffen als Spion beiwohnen werde und hoffentlich nützliche Informationen zurückbringen kann«, sagte Lorian. »Wenn mir die Jedi eine besondere Aufgabe geben sollten, kann ich diese vielleicht erfüllen.«
    »Wir Euch bitten, dass hier Ihr wartet, so lange wir uns beraten«, sagte Yoda.
    Er öffnete die Tür zu einer Kammer hinter dem Empfangsraum. Obi-Wan und Anakin folgten ihm.
    »Ich traue ihm nicht«, sagte Obi-Wan, sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte.
    »Um Euer Vertrauen ich Euch nicht bitte«, sagte Yoda. »Um Eure Hilfe ich bitte. Ungeachtet seiner Vergangenheit, helfen Lorian Nod uns kann.«
    »Er könnte von Dooku hierher geschickt worden sein«, sagte Obi-Wan. »Das könnte ein Trick sein.«
    »Unwahrscheinlich dies ist«, gab Yoda zurück.
    »Qui-Gon sagte mir, dass Dooku und Lorian Nod erbitterte Feinde waren«, erklärte Obi-Wan. »Weshalb sollte Dooku ihm jetzt vertrauen?«
    »Er sagte, dass Dooku ihm nicht vertrauen würde«, gab Anakin zu bedenken. »Aber er braucht ihn. Allianzen sind selten auf Vertrauen aufgebaut, sondern auf Bedürfnissen.«
    Yoda nickte. »Weise Euer Padawan ist. Ich glaube, dass am besten für diese Aufgabe Ihr seid. Wenn aber ablehnen Ihr müsst, verstehen ich das würde.«
    »Was sollen wir Eurem Wunsch nach tun?« »Nach Null reisen. Dieser Spur ihr folgen müsst. Herausfinden, ob Lorian vertrauenswürdig ist. Von dieser Sache Dookus Sturz abhängen könnte.«

Kapitel 21

    Null war ein Planet voller Wälder und Berge. Er besaß keine großen Städte, nur kleine Bergdörfer, von denen jedes so entschieden eigenständig war, dass alle Versuche, sie zusammenzuschließen, gescheitert waren. Es gab eine Regierung und ein Rechtssystem, doch Verbrechen wurden eher innerhalb der Dorfgemeinschaft nach einer traditionellen und gnadenlosen Methode geahndet, die im Allgemeinen keine Zeugen hinterließ.
    Es war die perfekte Welt für Dookus Versteck. Die Dörfler hatten einen ausgeprägten Sinn für Privatsphäre und behielten das Wissen über sein Kommen und Gehen für sich.
    Als Obi-Wan den kleinen Kreuzer zur Landeplattform steuerte, kreiste er zunächst absichtlich über den Koordinaten von Dookus Villa. Dooku hatte das an einer Felswand gelegene Anwesen eines Monarchen übernommen, der vor hunderten von Standardjahren den Planeten regiert hatte. Die Gebäude waren ursprünglich aus Stein erbaut, doch Dooku hatte alles mit Durastahl verkleiden lassen, der exakt dieselbe Farbe wie die Felswand hatte. Der Stahl war außerdem so behandelt worden, dass er nicht glänzte. Er schien das Licht eher zu schlucken als zu

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