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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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von diesen Wesen. Also bucht früh, oder Ihr könntet Pech haben!«
    »Das werden wir tun.« Obi-Wan schob das Registriergerät mit den Credits für das Zimmer zurück.
    Auf einem kleinen Stuhl an der Wand saß eine junge Frau. Sie war ihm schon aufgefallen, doch er hätte sie nicht weiter beachtet, wenn sie ihm nicht bekannt vorgekommen wäre. Er konnte sie nirgends zuordnen, doch er wusste, dass er sie kannte. Sie war schlank und trug eine Tunika im Dunkelgrün der Blätter des Waldes. Die Haare hatte sie mit einem farblich passenden Wickeltuch zusammengebunden. Er hatte schon tausende von Wesen in der ganzen Galaxis gesehen, und obwohl sein Gedächtnis ausgezeichnet war, war es schwer, sich jeden zu merken. Oder vielleicht erinnerte sie ihn nur an jemanden.
    Er drehte sich um. »Anakin, kennst du die Frau in Grün, die dort an der Wand sitzt?«
    »Welche Frau?«, fragte Anakin.
    Etwas Grünes wischte vorbei und die Tür der Herberge schloss sich. Obi-Wan sortierte die Frau in seiner Erinnerung ein, um der Sache später nachzugehen. Er mochte es nicht, wenn ihn etwas beschäftigte.
    Der Jäger wärmte seine Hände am Feuer, schulterte seine Waffen und polterte zur Tür. Die eingeborenen Arbeiter verdrehten die Augen, als er vorbeigegangen war. Sie hielten ihn zweifelsohne für einen überbewaffneten Amateur.
    »Los«, sagte Obi-Wan. »Lass uns auf unser Zimmer gehen. Und dann müssen wir Lorian treffen.«
    Sie verstauten zuerst ihr Gepäck in ihrem Zimmer, einer kleinen Kammer unter den Dachstreben. Offensichtlich gehörten sie nicht zu den >wichtigen Gästen<, die der Inhaber der Herberge erwähnt hatte.
    Dann gingen sie hinaus auf die Dorfstraße und machten sich auf den Weg, der in den Wald führte. Obi-Wan rief die verabredeten Daten auf seinem Datapad auf. Sie würden sich nicht weit vom Dorf entfernt auf einer Lichtung treffen, die Lorian ausgesucht hatte und die versteckt, aber nicht schwer zu erreichen war.
    Als sie den Rand des Dorfes erreicht hatten, sahen sie, wie ein Dörfler den Bergpfad herablief. Sie konnten deutlich seine hastigen Schritte hören.
    »Gebt Alarm!«, rief er. »Ein Mord wurde begangen! Samish Kash wurde ermordet!«

Kapitel 22

    Es ertönten drei Stöße aus einem Horn, als Obi-Wan und Anakin den Weg hinaufliefen. Sie fanden Samish Kash ein paar Meter neben dem Weg liegend. Dörfler hatten sich um ihn versammelt und ein Gleiter kam an. Samish Kash wurde aufgeladen und Obi-Wan konnte die Blasterwunde neben seinem Herz sehen. Er war ein junger, in eine einfache Tunika gekleideter Mann mit dunklen, lockigen Haaren. Soweit Obi-Wan es sehen konnte, war er unbewaffnet.
    Lorian Nod stand mit sorgenvoller Miene in der Nähe. Er nahm die Jedi mit einem kurzen Blick zur Kenntnis und sprang dann schnell an Bord des Gleiters, mit dem Kash abtransportiert wurde.
    Obi-Wan sah auch die junge Frau in Grün, die sich gerade abwandte. Ihre Schultern bebten. Der Jäger mit dem eindrucksvollen Waffenarsenal, der ebenfalls zugegen war, stützte sie mit einer Hand unter ihrem Ellbogen.
    »Eine Assistentin von Samish Kash«, flüsterte einer der Dörfler. »Sie hat seinen Leichnam gefunden.«
    Also werden wir uns auf jeden Fall mit ihr unterhalten müssen, dachte Obi-Wan. Er beobachtete die junge Frau und den Jäger. Und da machte etwas in seinem Kopf klick. Die beiden unterhielten sich auf eine Art und Weise, die ihm sagte, dass sie sich gut kannten. Obi-Wan schob sich etwas näher an sie heran in der Hoffnung, dass er etwas hören konnte. Doch sie entfernten sich von dem Kreis der Dörfler, wobei die Frau versuchte, von dem Jäger loszukommen, während sie mit ihm sprach.
    Als sie eine abrupte Bewegung machte, um sich loszureißen, fiel ihre Kapuze nach hinten und Obi-Wan sah, dass sie blonde Haare hatte, die, zu kleinen Zöpfen geflochten, eng um den Kopf geschlungen waren. Dann sah er, wie große blaue Augen aufblitzen. Der Jäger sagte aufgeregt etwas in ihr Ohr.
    »Das sind Floria und Dane«, sagte Obi-Wan.
    Anakin sah in die Richtung, in die sein Meister gezeigt hatte. »Der Bruder und die Schwester, die als Kopfgeldjäger arbeiten und die wir auf Ragoon-6 getroffen haben? Wie könnt Ihr da so sicher sein? Das ist doch so lange her.«
    »Sieh genau hin.«
    Anakin betrachtete die beiden. »Ihr habt Recht. Aber was machen die beiden Kopfgeldjäger hier?«
    »Genau das möchte ich herausfinden.«
    Die Jedi gingen schnell durch die Menge. Floria und Dane hatten sich jetzt ein ganzes Stück von den

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