Das Vermächtnis des Ratsherrn: Historischer Roman (German Edition)
Boden.
»Hab Dank, Magd«, sprach Christian, belustigt von ihrer Wut.
»Entfernt jetzt die Laken von der Bettstatt, und stellt Euch an das Ende. Ich möchte doch, dass ihr alles genau sehen könnt, damit hinterher keine Unklarheiten aufkommen.«
Hannah und Marie taten, was von ihnen verlangt wurde. Während die eine von beiden vor Eifersucht kaum Luft bekam, war Marie bloß fassungslos über die Schamlosigkeit ihres Herrn.
Christian richtete das Wort wieder an Ava, die jetzt vollkommen nackt vor ihm stand. »Leg dich mit dem Rücken auf die Bettstatt, und spreize die Beine.«
»Was soll ich tun?«, fragte Ava mit unverhohlenem Schrecken. »Es sind keine Laken mehr da, unter denen ich mich verbergen kann. Ihr geht zu weit!«
Nun schloss Christian seine Finger langsam um ihren dicken geflochtenen Zopf und hielt sie daran fest. Mit dem Gesicht ganz nah an ihrem sprach er: »Ihr habt die Wahl, Gemahlin. Entweder tut Ihr freiwillig, was ich wünsche, oder ich werde Euch dazu bringen. Glaubt mir, ich hege keinen Wunsch danach, Euch zu züchtigen, doch reizt mich besser nicht!« Dann ließ er ihren Zopf wieder los.
Ava hatte die Drohung sehr wohl verstanden. Ihr blieb keine Wahl. Drum schritt sie so würdevoll es ihr möglich war zum Bett, legte sich darauf nieder und öffnete vor den Augen der Mägde ihre Schenkel – jedoch nur ein Stück.
»Weiter auf!«, befahl Christian, der sie genau beobachtete.
Ava gehorchte und spreizte die Beine weiter. So lag sie eine ganze Weile, denn ihr Gemahl ließ sich Zeit beim Entkleiden.
Achtlos ließ er jedes Stück Stoff auf den Boden fallen – nie nahm er dabei seinen Blick von ihr. Als er gänzlich nackt war, setzte er sich neben sie auf die Bettkante. Er schaute sie einen Augenblick lang an, von oben bis unten, dann beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie. Zuerst zärtlich, dann etwas fordernder. Seine Zunge stieß in ihren Mund und erforschte ihn ausgiebig. Darauf küsste er ihren Hals, bis sein Mund dicht an ihrem Ohr war. »Versucht, es zu genießen, Gemahlin, ich habe Erfahrung und weiß, wie man Frauen Vergnügen bereitet. Doch Ihr müsst es auch wollen …!«
Ava kamen diese Worte vor wie Hohn und Spott. Wie sollte sie seine Berührungen genießen, wenn zwei Mägde im Raum standen, von denen eine ganz offensichtlich auch noch seine Geliebte war?
Christian nahm den Platz zwischen ihren geöffneten Schenkeln ein, doch es kam nicht gleich zum Vollzug der Ehe. Mit plötzlich sanften Fingern griff er nach Avas Brüsten, umschloss sie sacht, und küsste diese zärtlich. Seine Zunge wusste was sie tat, und sie tat es überall. An ihrer Taille, ihrem Bauchnabel, den Innenseiten ihrer Schenkel und schließlich auch dort, wo Ava bisher niemals mit dem Mund berührt worden war.
Ihr Gemahl hielt ihre Oberschenkel fest auseinander gedrückt – wohlweislich, dass sie versuchen würde, diese gleich aus Scham zu schließen. Dann fuhr seine Zunge ganz ungeniert in ihre Spalte. Er ließ sie zuerst von unten nach oben gleiten und blieb dann dort, wo sie es am deutlichsten spürte.
Ava wusste nicht, wie ihr geschah. Sie hatte bislang keinen Laut von sich gegeben; was sich jetzt aber als immer schwieriger erwies. Immer wieder warf sie ihren Kopf nach links und nach rechts, atmete schwer und sah sich zerrissen zwischen unbändiger Scham und aufkeimender Lust.
Christian hatte seine Zunge mittlerweile tief in Avas Schoß platziert und kreiste dort um den einen Punkt, den die meisten Frauen gar nicht kannten. Er spürte, wie sie zu zucken begann. Sie wehrte sich noch, doch seine Erfahrung sagte ihm, es würde nicht mehr lange dauern. Nun nahm er seine Hände von ihren Schenkeln. Er wusste, sie würde ihre Beine nun nicht mehr schließen wollen. Als er fühlte, dass sie sich ihm mittlerweile rhythmisch entgegenpresste, schob er seine Finger unter ihr Becken und hob dieses ein Stück an.
In diesem Moment konnte Ava nicht mehr an sich halten. Sie stöhnte laut auf, wollte plötzlich nicht mehr, dass seine Zunge stillstand, vergaß die Mägde und auch alles andere und gab sich dieser warmen Welle von bislang ungeahnten Gefühlen hin, die sie wieder und wieder durchströmten. Ihr Becken im Gleichklang mit seiner Zunge bewegend, wollte sie am liebsten nach seinem Haar greifen, um seine Lippen noch näher an ihre Mitte zu ziehen, die in Flammen zu stehen schien. Sie stöhnte erneut und warf den Kopf nach hinten, dann ebbte es ab; diese unbeschreibliche Gefühl. Ava hatte die Augen
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