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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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hoffe, dass ihr euch hier bei mir wohlfühlt.«
    »Woher kennen Sie unsere Namen?«, wollte Mario wissen. »Wer sind Sie?«
    »Ich weiß mehr, als ihr denkt«, antwortete die Frau. »Denn ich bin Zaida, die Königin des Nachtmeers.«
    Wenig später saßen Mario und Sheila auf der Kante eines breiten Betts, während eine freundliche Dienerin Kleidungsstücke ausbreitete.
    »Ihr könnt euch aussuchen, was ihr wollt«, sagte sie. »Wenn ihr etwas benötigt, braucht ihr nur zu rufen.« Sie neigte den Kopf und wollte sich in Richtung Tür entfernen.
    »Bitte warten Sie!«, rief Sheila ihr nach.
    Die Dienerin hielt inne. »Hast du noch einen Wunsch?«
    »Nein … ja … das heißt … äh …« Sheila suchte nach den passenden Worten. »Arbeiten Sie schon lange hier?«
    Die Dienerin lächelte. »Seit ich denken kann.«
    »Heißt das … schon sehr lange?«, hakte Sheila nach.
    Darauf erhielt sie keine Antwort. Die Dienerin lächelte nur. »Wenn du etwas brauchst, musst du es nur sagen.«
    Sheila versuchte es noch einmal. »Was haben Sie vorher gemacht, bevor Sie in den Dienst der Königin traten?«
    »Es gibt kein Leben ohne die Königin«, war die rätselhafte Antwort. Dann verneigte sich die Dienerin und verschwand.
    »Sehr merkwürdig«, murmelte Sheila. »Ich werde aus ihr nicht schlau. Genauso wenig wie aus der Königin.«
    »Zaida …« Mario machte ein nachdenkliches Gesicht. »Dasklingt so ähnlich wie Zaidon. Ob sie vielleicht seine Tochter ist?«
    Sheila dachte an den uralten Mann, der so lange Zeit im Bauch eines Wals gelebt hatte. Hatte dieser mumienhafte Greis tatsächlich eine Tochter hinterlassen? Die Vorstellung verursachte Sheila eine Gänsehaut. Aber Zaidon hatte Magie angewandt, und damit war wohl alles möglich.
    »Ich weiß nicht«, antwortete sie. »Kann sein.« Sie blickte Mario an. »Wie soll es jetzt weitergehen?«
    »Am besten ziehen wir erst mal diese Klamotten an.« Mario deutete auf die Kleider. »Damit wir gesellschaftsfähig sind, wenn die Königin uns wieder sprechen will.«
    »Aber …« Sheila hatte tausend Einwände auf den Lippen, doch dann zuckte sie nur mit den Schultern. »Na gut.«
    Sie stand auf und griff nach dem rosafarbenen Kleid, das die Dienerin aufs Bett gelegt hatte. Als Sheila es hochhielt, verzog sie unwillkürlich den Mund. Von so einem Kleid mochten viele Mädchen träumen, aber ihr Geschmack war es nicht. Es hatte einen langen Rock und viele Stickereien und Rüschen. Der rosafarbene Stoff glänzte, es war feinste Seide. Sheila seufzte, trat mit dem Kleid vor den großen Spiegel und hielt es vor sich.
    »Brrr! Scheußlich. Das Ding kann ich unmöglich anziehen. So etwas hätte mir mit sechs Jahren gefallen, als ich noch Prinzessin werden wollte.«
    Sie schleuderte das Kleid zurück aufs Bett.
    Mario schüttelte den Kopf. »Ist doch egal. Außerdem finde ich es gar nicht so schlimm.«
    »Darin sehe ich aus, als wollte ich zu einer Faschingsfeier«,widersprach Sheila. Sie schnitt eine Grimasse. »Aber du hast ja recht, das Kleid ist eigentlich völlig nebensächlich. Wir müssen herausfinden, wer Zaida ist und woher sie unsere Namen kennt.« Sie verdrehte die Augen. »Dann quetsche ich mich also in dieses Ding, auch wenn’s mir schwerfällt.«
    Sie nahm das Kleid und verschwand damit im Badezimmer, um sich umzuziehen.
    Das Badezimmer war luxuriös, es hatte eine riesige Marmorbadewanne und neben einer Toilette sogar ein Bidet. Sheila betrachtete sich in der verspiegelten Wand und fragte sich, wie es eine solche Pracht unter Wasser geben konnte. Vielleicht war der Spiegel ja einer von der Sorte, die auf der anderen Seite durchsichtig wie ein Fenster war. Möglicherweise wurde Sheila in diesem Moment von Zaida beobachtet …
    »Bääääh!« Sheila streckte dem Spiegel vorsichtshalber die Zunge heraus. »Der ganze Luxus beeindruckt mich gar nicht, Zaida. Und dieses Kleid hier finde ich oberscheußlich, damit du es nur weißt!«
    Nichts rührte sich auf der anderen Seite. Sheila kam sich albern vor. Sie schlüpfte in das Kleid, das ihr passte wie angegossen. So schlecht sah es gar nicht aus! Sheila drehte sich vor dem Spiegel. Wenn es nur nicht rosa wäre … Während Sheila nach der Haarbürste griff, die auf der Ablage lag, wechselte das Kleid die Farbe. Es war jetzt blau mit einem Hauch ins Türkise. Sheila fiel vor Überraschung fast die Bürste aus der Hand.
    »Wow!«
    Das Blau hatte die Farbe des Meeres und der Stoff schillerte geheimnisvoll. Sheila drehte

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