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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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streifte die Königin Sheila. »Vielleicht kannst du deine Freundin ja doch noch überreden, dass sie mit mir zusammenarbeitet.«
    Bevor Sheila etwas sagen konnte, rutschte Zaida vom Tisch. »Ichlasse euch jetzt eine Weile allein, ich habe noch zu tun. Wir sehen uns später.« Damit durchquerte sie den Saal und verschwand durch die Tür.
    »Bist du verrückt?«, fauchte Sheila Mario an, als Zaida draußen war. »Wie kannst du so etwas sagen? Wie kannst du auch nur daran DENKEN, mit ihr gemeinsame Sache zu machen?« Ihr war ganz schlecht vor Empörung.
    Mario griff nach ihrer Hand. »Beruhig dich doch, Sheila.«
    Sie zog ihre Hand zurück. »Fass mich nicht an, du … du Verräter!« Sie sprang auf und wollte an ihm vorbei.
    Er fasste ihren Arm und hielt sie zurück. »Warte! Es ist anders, als du denkst!«
    »Ja?« Zornig warf Sheila ihr Haar zurück. »Was denke ich denn? Woher weißt du das so genau? Hach, das hätte ich nie von dir gedacht!« Tränen traten ihr in die Augen.
    Wie konnte er nur so dumm sein? Ließ sich einfach von Zaida einwickeln! Wahrscheinlich gefiel ihm tatsächlich die Vorstellung, sich von allen Mädchen bewundern zu lassen! Dieser Gedanke machte Sheila noch wütender. »Lass mich los!« Sie versuchte freizukommen, doch Mario hielt sie fest.
    »Hör mir doch erst mal zu!« Er stand auf und trat vor sie, ohne ihren Arm loszulassen. »Irden möchte, dass wir herausfinden, was hier los ist. Aber wenn wir jetzt gehen, was sollen wir ihm dann berichten? Dass in der schwarzen Wolke ein Wesen wohnt, das sich Zaida nennt und sich in den Kopf gesetzt hat, um jeden Preis berühmt zu werden? – Das reicht nicht, Sheila! Wir müssen mehr über Zaida erfahren. Woher hat sie ihre Macht? Was sind ihre Schwachstellen? Deswegen tue ich so, als würde ich aufihr Angebot eingehen. Wir müssen so viele Informationen sammeln wie möglich.«
    Sheila sah ihm in die Augen. »Ist das wahr? Du lügst mich jetzt bestimmt nicht an?«
    Mario hielt ihrem Blick stand. »Ehrenwort, Sheila! Warum sollte ich dich belügen?«
    Sheila senkte den Kopf. Ihr war das Verhör auf einmal richtig peinlich. »Na ja …«
    »Glaubst du wirklich, ich würde mich von Zaidas Versprechungen blenden lassen? – Aber Sheila! Eigentlich müsstest du mich doch besser kennen.«
    »Ich dachte … vielleicht …« Sheila wand sich. »Okay, ich hab geglaubt, dass du auf sie reingefallen bist. Dass du dich von ihr einwickeln lässt. Es tut mir leid.«
    »Hast du denn kein Vertrauen zu mir?«, fragte Mario leise. Seine Stimme klang traurig.
    »Doch, aber …« Sheila hob den Kopf und sah ihn wieder an. »Es hätte ja sein können … Ach Mario, entschuldige. Bitte sei mir nicht böse. Aber das hier … ist alles … sehr verwirrend.«
    Er ließ ihren Arm jetzt los, ohne etwas zu sagen.
    Sheila hatte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte das Gefühl, dass sie gerade einen Teil ihrer Freundschaft kaputt gemacht hatte. Durch ihre dumme Angst und ihren Argwohn.
    »Schon okay«, murmelte Mario leise, aber Sheila hatte den Eindruck, dass gar nichts okay war. Sie seufzte zerknirscht.
    »Wenn du willst, dann tue ich so, als würde ich auch mitmachen«, sagte sie.
    »Das wäre taktisch ganz gut«, antwortete Mario.
    Sheila berührte seine Hand. »Sei nicht sauer auf mich. Bitte.«
    Er lächelte. Dann wurde er wieder ernst. Seine Augen verdunkelten sich.
    »Wir müssen zusammenhalten, Sheila. Nur so haben wir eine Chance gegen Zaida.«
    »Ich weiß«, flüsterte Sheila. »Und ich will es ja.«
    Mario zog sie an sich. Sie lehnte sich einen Augenblick gegen ihn. Alles war gut. Sie waren Freunde – nach wie vor.
    Viel zu schnell war der Moment vorüber, denn eine Dienerin betrat den Raum und sie fuhren auseinander. Die Dienerin begann, den Tisch abzuräumen.
    »Komm«, sagte Mario. »Ich glaube, wir gehen besser. Hier sind wir nur im Weg.«
    Als sie in die große Halle kamen, fragte Sheila: »Was hältst du davon, wenn wir uns ein bisschen umschauen?«
    »Genau das wollte ich eben auch vorschlagen«, erwiderte Mario. »Wir müssen herausfinden, welche Fluchtmöglichkeiten es gibt und wie wir am schnellsten zurück nach draußen kommen. Und wer weiß, vielleicht werden hier auch Gefangene gehalten. Würde mich nicht wundern.«
    Sheila nickte. Das konnte sie sich auch gut vorstellen. Der dunkle Unterwasserpalast war riesig und bot sicher jede Menge Möglichkeiten, jemanden zu verstecken. Sheila hätte jetzt lieber etwas anderes angehabt als das unbequeme

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