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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Äußeren nach zu urteilen hatte sie vermutlich einen ganz anderen Geschmack als Marc.
    Doch sie kam nicht dazu sich weitere Gedanken darüber zu machen, Will stand bereits vor der Tür.
    »Okay, wir sind dann unterwegs – bis nachher«, sagte Marc, zog sie an sich und küsste sie zärtlich. »Und mach keine Dummheiten in der Zwischenzeit, nicht dass du wieder fremden Männern den Schürhaken um die Ohren haust, der ist nur für mich«, murmelte er ihr noch neckend ins Ohr, und ging dann lachend zur Tür.
    Debbie schüttelte schmunzelnd den Kopf und machte sich dann wieder an die Arbeit.
    Sie war bereits wieder eine Weile mit Streichen beschäftigt, als es an die Haustür klopfte.
    Überrascht legte sie den Pinsel beiseite und ging nach unten. Marc konnte doch nicht schon wieder zurück sein, außerdem würde er nicht klopfen.
    Zögernd öffnete sie die Tür.
    »Du?«, entfuhr es ihr entgeistert, als sie Steven sah, der mit einer Tasche in der Hand vor ihr stand. »Was machst du denn hier?«
    »Hallo Schatz«, begrüßte Steven sie und küsste sie flüchtig auf die Wange. »Nun, ich dachte ich schaue einmal nach, wie unser Projekt hier vorangeht.«
    »
Unser
Projekt?«, echote sie ungläubig und hätte ihm am liebsten die Tür vor der Nase zugeworfen.
    »Ja«, sagte Steven, ohne mit der Wimper zu zucken und schob sich an ihr vorbei ins Haus, »ich will doch schließlich sicher sein, dass alles klappt.«
    Konsterniert schloss sie die Tür und folgte ihm ein paar Schritte.
    Debbie war alles andere als begeistert. Sie hatte Steven die ganze Zeit völlig aus ihren Gedanken verdrängt, bis auf die Tatsache, dass sie noch mit ihm reden musste, war die Sache für sie vollkommen beendet. Sie hatte eigentlich vorgehabt, für einen Tag nach Hause zu fahren und das Gespräch mit ihm dort hinter sich zu bringen. Danach hätte sie direkt wieder zurückfahren können und wäre damit eventuellem Ärger aus dem Weg gegangen. Dass er jetzt so plötzlich hier auf der Matte stand, bedeutete, dass sie ihm reinen Wein einschenken musste, und sie hoffte, dass es nicht zu langen Diskussionen kommen würde.
    »Ich … warum hast du vorher nicht angerufen?«, fragte sie ungehalten, während Steven sich in der Halle umsah.
    »Sehr weit bist du ja noch nicht«, sagte er vorwurfsvoll, ihre Frage völlig ignorierend.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, stellte er seine Tasche ab und ging nach oben um sich umzusehen.
    Völlig überfahren und hilflos blieb Debbie in der Halle stehen, und überlegte fieberhaft, wie sie ihm am besten beibringen konnte, dass es aus war zwischen ihnen.
    Steven kam wieder die Treppe herunter.
    »Naja, ein bisschen was hast du ja schon gemacht. Aber mach dir keine Sorgen, dafür bin ich ja jetzt da. Ich werde das Wochenende hier bleiben und dir einen genauen Plan erstellen, was zu tun ist«, erklärte er überzeugt.
    »Steven, wir müssen miteinander reden«, wollte sie ihn bremsen.
    »Ach Schatz, wir haben noch das ganze Wochenende Zeit zu reden. Lass uns jetzt erst mal darüber sprechen, wie du mit der Renovierung am besten weiter machst«, sagte er und legte die Arme um sie. Debbie zuckte zusammen, doch er bemerkte es nicht und fuhr fort: »Außerdem – freust du dich denn gar nicht mich zu sehen?«
    Er beugte sich zu ihr und begann sie zu küssen. Wie versteinert stand sie da, alles in ihr sträubte sich gegen ihn, ein regelrechtes Gefühl des Ekels stieg in ihr auf, sie drehte den Kopf weg und versuchte ihn wegzuschieben.
    In diesem Augenblick hörte sie das Quietschen der Eingangstür.
    »Marc«, schoss es ihr durch den Kopf.
    Sie machte sich von Steven los und drehte sich um.
    Schweigend stand Marc stand in der Tür, zwei Eimer mit Farbe in den Händen, sein Gesicht war blass, ungläubig starrte er sie an.
    Hilflos hob Debbie die Hände, wollte etwas sagen, doch Steven kam ihr zuvor.
    »Das ist wohl dein Handwerker«, stellte er abschätzig fest, »Dann wundert es mich allerdings, dass du mit der Renovierung nicht schon weiter bist.«
    Marc stellte die Eimer auf den Boden, und Debbie sah, wie er die Fäuste ballte, sekundenlang hatte sie das Gefühl, er würde sich auf Steven stürzen wollen.
    »Steven, das ist Marc, mein Cousin – Marc, das ist Steven«, sagte sie hastig.
    »Oh, hallo«, sagte Steven gleichgültig, und machte keinerlei Anstalten, Marc zur Begrüßung zumindest die Hand zu geben. »Schatz, du hast mir ja gar nichts von einem Cousin erzählt?«, wandte er sich wieder vorwurfsvoll zu Debbie.
    Sie

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