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Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne

Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne

Titel: Das verrueckte Schwein pfeift in der Pfanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jorna Sternekieker
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einer Magnumflasche Sekt.
"Ich habe gehört, hier gibt es etwas zu feiern?!", johlt Kordula laut und drückt mir im Vorbeirauschen die Flasche in die Hand.
"Bitte komm doch rein", murmle ich sarkastisch und wuchte das schwere Ding in die Küche.
Beim Anblick der Riesenflasche bricht auch bei den anderen Jubel aus und ich öffne eine weitere Packung Aspirin.
"Von wegen feiern", murre ich, "wegen dir habe ich jetzt Stress mit Martin."
Kordulas Augen blitzen sensationshungrig auf.
"Echt? Erzähl!"
Ich schüttle den Kopf über so wenig Feingefühl und fasse den Abend, mehr für mich, als für die Hyänen, in kurzen Sätzen zusammen. Als ich verstumme, blicke ich in ratlose Gesichter.
"Ich kann noch immer kein Problem entdecken", wiederholt Elke trocken. "Drei Männer auf Balztournee und du musst dich nur noch entscheiden und zugreifen. Ehrlich, deine Sorgen möchte ich haben!"
"Erstens sind es nur zwei, Max und ich sind nur Freunde. Und zweitens will ich doch keinen anderen außer Martin!", jammere ich mit weinerlicher Stimme.
Zu meinem Entsetzen steigen Tränen in mir auf, mein Plan ist gründlich nach hinten losgegangen. Statt Martins Gefühle zu entflammen, brennt nun mein eigenes Herz vor Schmerz. Als Elke mir sanft über den Arm streichelt, schluchze ich auf.
"Ach Lottchen, jetzt heul doch nicht, du hast ihn doch nicht verloren. Das kriegen wir wieder hin!"
Auch Peggy nickt zustimmend: "Genau. Wenn du dich bei Martin entschuldigst, verzeiht er dir bestimmt. Und wahrscheinlich bereut er seinen Gefühlsausbruch inzwischen, Männer mögen keine Emotionen."
Ich schnäuze ausgiebig in mein Taschentuch und wiege nachdenklich den Kopf hin und her. Damit könnten sie recht haben, einen Versuch wäre es wert. Dennoch warnt mich eine innere Stimme vor dem Schritt.
"Und was ist, wenn er mich abblitzen lässt? Das wäre zu peinlich, schließlich wohnen wir im selben Haus."
"Hätte, hätte, Fahrradkette", trällert Elke aus der Küche. "Sag mal, was sollen wir eigentlich brunchen, das Senfglas dort hinten oder doch lieber die letzten drei sauren Gurken?", fragt sie sarkastisch.
Ich stöhne auf, so langsam nervt mich die ewige Diskussion um das blöde Essen.
"Können wir uns zur Abwechslung, nur für einen kurzen Moment, um den eigentlichen Grund unseres Treffens kümmern?!"
Meine Stimme überschlägt sich. Beim Blick in die fragenden Gesichter weise ich bedeutungsvoll mit dem Finger auf mich.
"Um mich!"
"Also, wenn deine Problemchen das einzige Hindernis zwischen mir und einem saftigen Rührei sind, dann hör gut zu. Du gehst jetzt sofort rauf zu Martin, entschuldigst dich für dein dämliches Verhalten und lädst ihn als Wiedergutmachung auf ein Frühstück in das Brauhaus um die Ecke ein, wo wir Mädels natürlich mitkommen!"
Bekräftigend stampft Elke auf und schaut triumphierend in die Runde. Peggy vollführt ihre Lieblingsgeste, indem sie vor Freude in die Hände klatscht und auch Kordula nickt wohlwollend.
"Das klingt doch nach einem guten Plan."
Ich hingegen bin mir nicht mehr sicher, alte Ängste werden wach.
"Was, wenn Martin das anders sieht?", frage ich zweifelnd.
"Dann bist du in fünf Minuten schlauer."
Mit diesen Worten werde ich zur Tür geschoben.
"Und wenn er dir einen Korb gibt, schnappst du dir eben Max' " wertvollsten Mann" , höre ich als Letztes, bevor sich die Tür hinter mir schließt.
Auf dem Flur atme ich tief durch, dann steige ich mit flauem Gefühl im Magen die Stufen zu Martins Wohnung hinauf. Vor seiner Tür stoppe ich kurz. Was soll ich ihm eigentlich sagen? Ich überlege.
"Entschuldige, kann es sein, dass du sauer bist, weil ich deinen Rat befolgt und mit einem netten Mann geflirtet habe?" oder "Sorry, dass ich mich gestern amüsiert habe. Entschuldige dass dich mein Vergnügen derart wütend
gemacht hat."
Beides klingt ziemlich daneben. Außerdem finde ich allmählich, dass Martin auf MICH zukommen sollte. Immerhin habe nichts Unrechtes getan, er war es doch, der mich ständig verkuppeln wollte. Wütend schnaube ich durch die Nase. Ich gehe jetzt mit meinen Mädels brunchen. Allein!
"Wer braucht schon die Männer", brumme ich und mache kehrt.
"Hallo Frau Wiese, so früh schon wach?"
Die nervigste Nachbarin der ganzen Lindenallee, Frau Schwarz, steht in der Tür und betrachtet mich säuerlich. Am Wochenende schlafe ich normalerweise bis Mittag und natürlich ist Frau Schwarz darüber bestens unterrichtet. Genau wie über jede andere Kleinigkeit unserer Straße. Sie "achte eben auf ihre

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