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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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halb hatte sie erwartet, Kyle würde nach Montana kommen. In den ersten Wochen stand sie Höllenqualen aus. Lauren war keine brave, willige, duldsame Patientin. Als Delanie erkannte, dass sie nichts zu der Heilung des Mädchens beitragen konnte, wuchs die Verzweiflung über Kyles beharrliches Schweigen. Warum meldete er sich nicht bei ihr? Doch das durfte sie ihm wohl kaum verübeln.
    Die Wochen verstrichen, und er ließ noch immer nichts von sich hören. Allmählich wurde ihr Kummer von Zorn verdrängt. Wo zum Teufel trieb er sich herum? Wenn er sie wirklich so liebte, wie er’s behauptet hatte, müsste er sie doch wenigstens anrufen.
    Nach drei Monaten ohne einem einzigen Wort von Kyle ging sie in den Fitnessraum des Camps, um ihre Wut an einer Boxbirne abzureagieren. Das hatte ihr gut getan. Noch besser wär’s gewesen, sie hätte Fäuste in Kyles Magen gerammt…
    Wenn man an den Teufel denkt …
    Die Tür des Lokals öffnete sich, und da war er. Kyle Wright in Fleisch und Blut. O Gott, wie umwerfend er aussah … So vertraut, so wundervoll. Das Haar fiel auf die breiten Schultern. Zu schwarzen Jeans trug er sein allgegenwärtiges schwarzes T-Shirt. Und an seinem Arm hing das rothaarige Mädchen. Delanie stopfte die Spraydose in die Tasche ihres knöchellangen geblümten Rocks, schlang den Riemen der Handtasche um ihre Schulter und stand auf.
    Dann ging sie zielstrebig zu Kyle und der Nutte, Mordlust im Blick. »Verzeihung«, bat sie und schälte die Finger der Rothaarigen von seinem Bizeps. »Vorhin wusste ich Ihre Hilfe sehr zu schätzen. Aber darum kümmere ich mich selber. «
    Kyle musterte sie mit sanften Augen. »Hallo, Delanie.«
    »Sicher wird sie dir die Hölle heiß machen, Liebling«, warnte ihn die Rothaarige mit einer heiseren, irgendwie vertrauten Stimme. Als Delanie sie anstarrte, hob sie zum Zeichen ihrer Kapitulation die Hände. Dann grinste sie und schlenderte zu den beiden Männern an der Theke.
    Eine Zeit lang musterte Delanie die Leute in der Bar, bevor sie sich wieder zu Kyle wandte. »Ist das nicht Savage? Und ich nehme an, die Touristen da drüben gehören auch zu deinem Team? «
    »Dachtest du wirklich, ich würde Dare gestatten, dich schutzlos in diese Gefahrenzone zu schicken? « Kyle ging zu dem Tisch, an dem sie gesessen hatte, und nahm Platz.
    Mit einem gequälten Lächeln folgte sie ihm und setzte sich. »Also wusstest du, dass ich hierher kommen würde. «
    »Natürlich.«
    Seine Gelassenheit wirkte entnervend. »Warum konnten wir uns nicht in meinem Hotel treffen? «
    »Weil ich sehen wollte, wie weit du gehen würdest, um mich zu finden. «
    »Offensichtlich auf die andere Seite der Welt, in eine Gegend, die eindeutig außerhalb meines gewohnten Lebensbereichs liegt.« Die Intensität seiner hellgrünen Augen schien ihre Seele zu durchdringen. Als er damals auf dem Izquierdo geblieben war, hatte er sein Ziel erreicht und Delanie in eine verzweifelte, rettungslos verliebte Frau verwandelt, die nicht nur nach seiner Zärtlichkeit hungerte die alles von ihm wollte, was sie nur kriegen konnte. Und jetzt schien ihn sein Sieg gar nicht zu interessieren.
    Sein Lächeln krampfte ihr Herz zusammen. »Bist du’s wirklich, Delanie? « Endlich berührte er sie und streichelte ihr Haar, das wieder die normale braune Farbe zeigte.
    »Nicht mehr blond. Mausbraun«, erklärte sie herausfordernd. So belanglos die Liebkosung auch gewesen war 一 sobald er seine Hand zurückzog, erlitt sie einen schmerzlichen Verlust. »Davor habe ich dich gewarnt. «
    »Eine hübsche Maus.« Sein Blick wanderte zu ihren Füßen hinab. »Sind das Birkenstocks? «
    »Meine Lieblingsschuhe«, erwiderte sie honigsüß und hob einen Fuß, damit er die plumpen Sandalen und die hellrosa lackierten Zehennägel bewundern konnte.
    Da lachte er. Am liebsten hätte sie sich in seine Arme geworfen und ihr Gesicht an seinen warmen Hals gedrückt.
    Die Tür öffnete und schloss sich. In ein lebhaftes Gespräch vertieft, steuerte ein halbes Dutzend Männer die Theke an. Die Happy Hour. Wie ein sechsköpfiges Monster drehten sie sich zu Delanie um und starrten sie an.
    Entschlossen ignorierte sie die ungehobelten Kerle. »Auf meinem eigenen Terrain fühle ich mich wohlen«
    »Das weiß ich. « Kyle inspizierte ihr Schnapsglas. »Hast du daraus getrunken?«
    In wachsender Verwirrung schüttelte sie den Kopf. Der Wunsch, ihn anzufassen, war ein körperlicher Schmerz. O Gott, sie brauchte seine Küsse, seine Umarmung…
    »He,

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