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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Wright die schlechte Angewohnheit, ihr Gehirn immer wieder zu benebeln. Während der magischen Tage in San Francisco hatte sie sich ein einziges Mal das befreiende Glück der Eigensucht gestattet. Auf dem Gipfel der Lust hatte sie weder an Mom noch an Lauren oder andere Familienmitglieder gedacht. Nur an sich selbst.
    Das durfte sie sich jetzt nicht erlauben.
    Entschlossen drehte sie den Kopf zur Seite und stemmte sich mit beiden Händen gegen Kyles muskulöse Brust.
    »Verdammt, ich wollte nicht …«
    Sofort erlosch das Feuer in seinem Blick. »Der falsche Ort, der falsche Zeitpunkt, der falsche Kontinent.« Wieder einmal musterte er sie mit kühlen, unergründlichen Augen.
    »Genau! Ich bleibe hier, weil ich keine Wahl habe. Aber wenn du mich noch einmal auf die falsche Art anschaust, werde ich …«
    Kyle lächelte frostig. »Willst du mich mit deinem Spielzeugrevolver erschießen? «
    »Während du schläfst! «, fauchte sie und rannte durch den Torbogen ins Schlafzimmer, um die Decke vom Bett zu reißen und ein Kissen unter den Arm zu klemmen. Ins Wohnzimmer zurückgekehrt, warf sie das Bündel aufs Sofa. Kyle stand immer noch bei der Tür.
    »Leg dich ins Bett. « Seine Stimme klang genauso erschöpft, wie sie sich fühlte.
    »Mach dir meinetwegen keine Umstände. « Langsam wanderte ihr Blick über seine nackte Gestalt, dann streckte sie sich auf dem Sofa aus, breitete die Decke über ihren Körper und stopfte das Kissen unter ihren Kopf. schloss die Augen und stellte sich vor, welch ein Leben sie führen wurde, wenn sie Lauren nach Hause gebracht hatte. Bei diesem Gedanken beruhigten sich ihre Nerven allmählich, und es gelang ihr, tief und gleichmäßig zu atmen.
    Wieder ein Job an einer Vorschule. Süße, unschuldige Kindergesichter … Sie würde ein kleineres Haus kaufen viel Kleiner als das Riesengemäuer, in dem sie jetzt mit ihrer Familie wohnte … Bäume und Gras … Gepflegte Blumenbeete.
    Weil sie wusste, dass Kyle sie beobachtete, begann ihre Haut zu prickeln, und sie bezwang den albernen Impuls sich zu kratzen.
    Atmen,
befahl sie sich. Ein, aus. Ein, aus.
    Lauren … Kyle …

    Der Himmel bewahre mich vor eigensinnigen Frauen, dachte Kyle und wartete, bis Delanies vorgetäuschter Schlummer Wirklichkeit geworden war.
    Zerbrechlich und hilflos sah sie aus, während sie so zusammengekrümmt auf dem Sofa lag, eine Wange in die Hand geschmiegt. Ihre Haut wirkte durchscheinend bleich, mit dunklen Schatten unter den dichten Wimpern. Sogar im schwachen Licht schimmerte ihr Haar wie Seide. Und es fühlte sich genauso an. Davon hatte er jahrelang geträumt.
    Leise ging er zu ihr und strich eine Strähne nach oben, die ihre Nase bedeckte. Sein Zeigefinger berührte ihre weiche Wange, das Kinn, die zarte warme Haut am Hals, den regelmäßigen Puls. Wie einfach wäre es, ihr das Genick zu brechen … einige Leute in der Organisation, für die er arbeitete, würden es für nötig halten, Delanie sofort zu eliminieren. Natürlich war die Bedrohung, die von Montero ausging, viel wichtiger als ein einziges Menschenleben.
    Seufzend ließ er Delanie los und zog sich an. Dann öffnete er lautlos die Tür und ging durch das dunkle Haus.
    Weil die Wachtposten angewiesen waren, ihm sofort Zugang zu ihrem Boss zu gewähren, traten sie ohne Zögern beiseite. Kyle schloss eine Doppeltür hinter sich, drückte auf den Schalter für die Nachttischlampe und wartete, bis er die Aufmerksamkeit seines Geschäftspartners erregte.
    Blinzelnd hob Montero den Kopf, das Gesicht vom Schlaf verquollen. »Kyle? Qué pasa? « Neben ihm wälzte sich sein Gefährte, ein großer Klumpen unter der Decke, stöhnend herum.
    »Willst du deine milde Gabe wiederhaben? «, fragte Kyle in freundschaftlichem Ton, die Hände in den Hosentaschen, und schlenderte zum Fußende des Vierpfostenbetts.
    »Was? Oh, das Mädchen … Nein, nein.« Montero strich sich das zerzauste Haar aus der Stirn und schien zu überlegen, was zum Teufel Kyle in seinem Zimmer machte. »Erinnerst du dich nicht? Ich hab dir die Kleine geschenkt. «
    »Ja, diesen Eindruck hast du erweckt. « Ohne die andere Hand aus der Hosentasche zu nehmen, warf Kyle die Mikrowanzen auf Monteros nackte Brust. Die restlichen hatte er entfernt, sobald Delanies Garderobe nach dem Dinner in seine Suite gebracht worden war. »Beim Sex will ich kein Publikum haben«, fuhr er mit kalter Stimme fort. »Wenn ich noch was von diesem Zeug finde, packe ich mein Spielzeug ein und fliege nach Hause.

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