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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sein unberührtes Bier stehen, legte aber ein üppiges Trinkgeld neben das Glas. »Ich werde deine Freundin im Auge behalten. Wenn du unterwegs bist, bringe ich sie zum Flughafen. «
    »Okay, bewach sie, solange sie im Hotel bleibt. « Auch Kyle stand auf und begleitete Dare hinaus. »Aber ich muss mit eigenen Augen sehen, wie sie ins Flugzeug steigt damit ich weiß, dass sie wirklich in Sicherheit ist. «
    Im schwarzen Schatten einer Hintergasse blieben sie stehen. Die Nachtluft stank nach verfaultem Gemüse und Kadavern. »Doc, ich fürchte, du verlierst deine Objektivität«, gab Darius zu bedenken. »Hoffentlich hat diese Frau dich nicht dazu verleitet, die Maske fallen zu lassen.«
    »Was ich hier mache, habe ich nicht vergessen. Daran musst du mich nicht erinnern.«
    Dare hielt Kyles durchdringendem Blick stand. »Jedenfalls musst du sie loswerden. Da gibt’s zwei Möglichkeiten. Entweder du schickst sie nach Hause oder du tötest sie.«

    Kyle entließ den Mann, den Gil im Flur des Hotels postiert hatte, und betrat das Zimmer. Das Licht brannte immer noch. Delanie lag quer über dem Bett, in der gleichen unbequemen Haltung wie zuvor, die Füße auf dem Boden, die Augen unter einem Arm verborgen. An den Schläfen entdeckte er getrocknete Tränenspuren. Dass er dieses Zeichen ihrer Schwäche sah, wollte sie sicher nicht.
    Verdammt.
    Seufzend nahm er das Schulterhalfter ab, checkte die Sicherung der Waffe und legte sie auf den Nachttisch. Er durfte Delanie nicht anrühren. Irrtümlicherweise hatte er geglaubt, an diesem Nachmittag wäre sein Verlangen gestillt worden. Doch das Feuer schwelte nach wie vor. Verwirrend. Gefährlich. Nicht akzeptabel.
    Er betrachtete ihre weichen Lippen, die sanft geschwungenen Brauen, ein kleines rosa Ohrläppchen unter dem honigblonden Haar. Stöhnend erinnerte er sich an ihre Finger, die sie in seinen Rücken gekrallt hatte, ihre flehenden Augen, den gierigen Mund.
    Wenn er sich in dieser Nacht einigermaßen ausruhen wollte, musste er Delanie in eine andere Lage bringen. Also musste er sie anfassen. Natürlich würde er sie nicht ausziehen. Aber in ihrer beengten Kleidung würde sie keinen erholsamen Schlaf finden. Widerstrebend schob er das T-Shirt nach oben und öffnete den Knopf ihrer Jeans. Dabei streiften seine Fingerknöchel ihren flachen, goldbraunen Bauch. Nur in paar Sekunden lang verharrten sie auf der seidigen Haut.
    Vorsichtig zog er den Reißverschluss hinab und sah das knallrote Höschen, in das er sie am Nachmittag gewaltsam gesteckt und das sie ständig wieder hinuntergerissen hatte. Energisch verdrängte er die Erinnerung, legte Delanie der Länge nach aufs Bett und deckte sie mit dem Laken zu.
    Nachdem er die Lampen ausgeknipst hatte, duschte er, dann streckte er sich neben Delanie aus. Seine Jeans behielt er an. Mit diesem Panzer würde er sich vor seiner eigenen Libido schützen.
    Während seiner Assistenzzeit im Krankenhaus hatte er gelernt, überall und in jeder Situation zu schlafen, sogar im Stehen. Eine Viertelstunde genügte, um ihm neue Kraft für mehrere Tage zu spenden. Sobald er die Augen schloss, verebbte das überschüssige Adrenalin. Wäre Delanie nicht in seiner unmittelbaren Nähe, würde er nur die angenehmen Vibrationen eines fast vollendeten Jobs spüren.
    Als er sich zur Seite drehte, vergrub er seine Nase in ihrem Haar. Genoss den Geruch von Himbeeren und Chlor und suchte den Nachgeschmack der erotischen Exzesse zu ignorieren, der ihrer Haut noch anhaftete.
    Niemals hatten sie einander langsam und hingebungsvoll geliebt, sich niemals Zeit dafür genommen. Wie war es möglich, etwas zu vermissen, das er nie erlebt hatte? Die Affäre war ein Feuersturm gewesen, das Verlangen zu heftig, zu verzehrend, um das Tempo zu drosseln. In viel zu kurzen Stunden wollten sie zu viel voneinander erforschen. Und sie hatten geglaubt, später würden sie genug Muße für ausgiebige Zärtlichkeiten finden.
    Unwillkürlich schlang er die Finger in ihr seidenweiches Haar, von schmerzlicher Sehnsucht erfasst. In ihrem Schlummer murmelte sie unverständliche Worte, drehte sich um und schmiegte ihren Körper an seinen. Behutsam schob er einen Arm unter ihre Schultern und zog ihren Kopf an seine Brust. Ihren Scheitel an seinem Kinn, seufzte er zufrieden und schloss die Augen. Schon nach wenigen Sekunden schlief er tief und fest.

    Die Cantina glich einem Bühnenbild 一 rissige Adobe Wände, rote Geranien in Tontopfen rings um einem Brunnen im winzigen Hof, ein

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