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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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lenken. „Ich… kann nicht, Luke”, stammelte sie. „Ich kann nicht!”
    „Vertrau deinem Körper, Maggie. Vertrau mir. Es ist alles gut.”
    Er raunte ihr ermutigende Worte zu, doch sie verstand bald nichts mehr. Hitze erfüllte sie, Begierde trieb sie an, seine Stimme, seine Hand … Tief in ihr pulsierte es, alles in ihr strebte einem einzigen Punkt entgegen, und dann schien auf einmal die Erde unter ihr zu beben.
    Maggie wand sich in seinen Armen und schrie auf.
    Erst jetzt drehte Luke sie zu sich um, und sie schmiegte sich erschauernd an ihn. Er war ihre Stütze, ihr einziger fester Halt.
    Ich liebe dich, dachte sie.
    Luke streichelte ihren Rücken. „Bist du wieder auf die Erde zurückgekehrt?” flüsterte er.
    Auch er atmete heftig, und seinen Hals bedeckte ein feiner Schweißfilm. Eines war klar.
    Luke begehrte sie. Und sie wollte mehr von ihm - wollte alles. Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und drückte ihm einen Kuss auf den Hals.
    „Du spürst, wie sehr ich es will, nicht wahr, mein Schatz?” flüsterte er. „Aber …”
    Behutsam löste er ihre Arme von seinem Nacken. „Ich kann nicht.”
    „Hm?” Sie blickte an ihm hinunter. „Das stimmt doch gar nicht!”
    Luke drückte einen Kuss auf ihre Hand und lächelte. „Ich begehre dich so sehr, dass es mich fast umbringt, aber ich kann es mir nicht leisten, Maggie.”
    Sie rührte sich nicht von der Stelle, während er wegging.
    Nein, sie liebte ihn nicht. Das war gar nicht möglich. Sie verwechselte Lust mit Liebe, mehr nicht. Dieser Mann hatte ihr soeben eine unglaubliche sexuelle Erfahrung beschert, und nur darum war sie durcheinander. Es war Sex gewesen, sonst nichts. Mit Liebe hatte das nichts zu tun.
    Und was zum Teufel sollte das heißen, dass er es sich nicht leisten konnte?

11. KAPITEL
    Maggie sah Luke an diesem Abend nicht wieder. Sie schrieb noch lange in ihrem Tagebuch, um Ordnung in ihre Gefühle zu bringen. Und sie überlegte, was Luke mit seiner Bemerkung gemeint hatte, er könne es sich nicht leisten. Sie kam nicht dahinter, und sie hatte nicht den Mut, ihn zu fragen.
    Am nächsten Morgen verschlief sie und wurde erst gegen neun Uhr wach. Der Himmel war dunkelgrau. Im Radio wurde ein Unwetter angekündigt.
    Sarita war in der Küche. „Ich soll Ihnen von Luke ausrichten, dass er Futter kaufen gefahren ist”, sagte sie und holte Eier aus dem Kühlschrank.
    Maggies Stimmung verschlechterte sich rapide. Sie war sich nicht sicher, ob sie Luke an diesem Morgen sehen wollte oder nicht, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht, ihr diese Ent scheidung abzunehmen. „Ach ja, tut er das?”
    „Er hätte es Ihnen bestimmt selbst gesagt, wenn Sie das Bett mit ihm teilen würden.”
    „Fangen Sie bloß nicht wieder damit an!” Maggie nahm eine Tasse und schenkte sich Kaffee ein. „Ich bin nicht in der Stimmung, mir eine Lektion über mein Liebesleben anzuhören.”
    „Sind Sie krank?” fragte die Haushälterin.
    „Nein, mürrisch.” Maggie warf einen Blick auf die Eier in Saritas Hand. „Ich will auch kein Frühstück, nur Kaffee.”
    „Dann sind Sie krank.” Sarita legte die Eier weg. „In der Stadt geht die Grippe um.”
    Mit „Stadt” meinten die Leute auf der Ranch Bourne, eine typische texanische Kleinstadt mit allem, was dazugehörte - Fut termittelhandlung, Postamt, Eisdiele, Bankfiliale. „Ich bin nicht krank”, wehrte Maggie ab und blieb dabei möglichst geduldig. Sarita meinte es schließlich gut.
    „Dann essen Sie was. Danach hebt sich Ihre Laune.”
    „Heute nicht. Es ist schon spät.” Verschwindet einfach in die Stadt! Je länger sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie. „Hat er gesagt, wann er zurückkommt?”
    „Sagt mir denn hier überhaupt jemand irgendwas?” Sarita zuckte mit den Schultern.
    „Vielleicht gegen Mittag. Was ist mit Ihnen beiden? Haben Sie sich gestritten?”
    „Natürlich nicht”, erwiderte Maggie gereizt. „In getrennten Schlafzimmern kann man nicht streiten.” Oder wenn Luke in der Stadt war. Aber wenn er zurückkam, konnte er sich auf einen Krach gefasst machen!
    Das Telefon klingelte. Maggie wollte die Chance nutzen, griff nach ihrer Kaffeetasse und ging zur Tür.
    Sarita rief sie zurück. „Für Sie! Eine Pamela.”
    Als Luke die Futtersäcke ablud, die er als Vorwand für die Fahrt in die Stadt genommen hatte, war seine Stimmung so schlecht wie das Wetter. Und das Wetter war erbärmlich. Es hagelte, und der Wind blies in harten Böen. Luke lief vom Stall

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