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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Schwindel erregenden Höhepunkt erreichten, der ihnen tiefe Befriedigung schenkte.
    Erst als sie zur Ruhe kam, fühlte Maggie, dass ihre Wangen feucht waren. Tränen?
    Erstaunt betastete sie ihr Gesicht. Sie weinte doch sonst nie. Das konnte sie gar nicht. Und sie war auch nicht traurig. Sie wünschte sich nur sehnlichst, Luke zu sagen, dass sie ihn liebte.
    Vielleicht sollte sie es tun. Vielleicht war es gar nicht ihr Instinkt, der sie dazu trieb, die Worte nicht auszusprechen, sondern Feigheit.
    „Sogar das Wetter ist perfekt.” Maggie versuchte, sich einen Ohrring anzustecken, während sie in den einzigen hochhackigen Schuhen, die sie besaß, durch die Küche ging.
    „Vermutlich hat mein Vater es extra für heute Abend bestellt, und der Himmel spielt natürlich mit.”
    „Geben Sie her”, verlangte Sarita.
    „Ich glaube, das Loch in meinem Ohrläppchen ist zugewachsen”, sagte Maggie, reichte jedoch gehorsam den Ohrring weiter.
    „Dann öffnen wir es wieder.”
    „Au!” Maggie zuckte zusammen. „Wie sehe ich aus?”
    „Die Männer werden leiden”, erklärte Sarita zufrieden. „Geben Sie mir den anderen Ohrring.”
    „Hoffentlich haben Sie Recht. Ich habe jedenfalls genug gelitten, um so auszusehen.” Sie hatte das volle Programm durchge zogen - Gesichtspackung, Haare stylen mit dem Lockenstab, dezentes, aber wirkungsvolles Make-up. Ihr kurzes, enge s Seidenkleid war von einem so dunklen Blau, dass man es fast mit Schwarz verwechseln konnte, und betonte ihre gute Figur.
    Wäre es nach ihr gegangen, würde dieses Kleid noch immer in der teuren kleinen Boutique hängen. Doch sie war mit ihrer zukünftigen Schwägerin unterwegs gewesen, und Claire hatte auf diesem Kleid bestanden.
    Claire war nicht nur ein Finanzgenie, sondern sah auch hinreißend aus und hatte einen hervorragenden Geschmack. Wäre sie nicht so nett gewesen, hätte Maggie sie vielleicht gehasst. Aber Claire hatte sich als freundlich und sehr humorvoll erwiesen.
    „Fertig” sagte Sarita. „Jetzt sind Sie froh, dass Sie auf Ihre cunada gehört haben, nicht wahr? Sie sehen großartig aus.”
    Maggie strich sich über das Kleid. „Es ist sehr kurz.”
    „Ja.” Sarita nickte zufrieden. „Die Männer werden sehr leiden. Sie müssen aufpassen, dass Sie nicht über ihre heraushängenden Zungen stolpern.”
    „Ätzend.” Jeremy war in der Tür aufgetaucht. Sarita blieb heute Nacht im Haus, damit er nicht allein war. Ihn hätte das zwar nicht gestört, aber Maggie wollte es ihm nicht zumuten.
    Sie drehte sich um. „Gefällt dir das Kleid nicht?”
    „Das Kleid ist in Ordnung”, versicherte er. „Ätzend werden die Zungen sein, die über den Fußboden schlabbern.”
    Maggie lachte. Sie fühlte sich herrlich beschwingt. Jetzt musste sie nur noch eine Meinung einholen. „Wo ist Luke?”
    „Im Arbeitszimmer”, erwiderte Jeremy. „Er erledigt Geschäftskram am Computer.”
    Fröhlich eilte Maggie durch den Korridor, um Luke ihr neues Kleid vorzuführen. Bestimmt würde er sie loben. Luke schaffte es, dass sie sich sogar schön fühlte, wenn sie sich ein Heizkissen auf den Bauch drückte.
    Er war ein guter Mann, ein wundervoller Mann. Seit heute lag ein Geschenk unter dem Baum, das nicht von ihr war, ein großer goldener Karton, von ungeübten Händen eingepackt.
    Auf der Karte stand, dass das Geschenk von Luke für Jeremy war.
    Maggie hatte sich unglaublich gefreut. Es spielte für sie keine Rolle, ob Luke ihr ein Weihnachtsgeschenk machte. Na ja, keine große Rolle. Wichtig war nur, dass er sich überwunden und etwas für den Jungen besorgt hatte, den er offenbar wie einen Sohn liebte.
    Das Telefon klingelte.
    „Für Sie, Maggie!” rief Sarita.
    Ungeduldig sah Maggie auf die Uhr. Sie hatte noch Zeit. Als sie sich umdrehte, kam Sarita ihr schon mit dem schnurlosen Te lefon entgegen. „Danke.” Sie griff nach dem Hörer. „Hier Maggie.”
    „Margaret West?” fragte eine ihr unbekannte Frauenstimme.
    Margaret West! Maggie lächelte. Womöglich schrieb sie demnächst diesen Namen auf Papier und zeichnete wie ein verliebter Teenager Herzen drum herum. „Mir ist Maggie zwar lieber, aber ich bin es, ja.”
    „Hier spricht Grace Hammond. Ich bin die Sozialarbeiterin, die Jeremy betreut. Ich mache mir Sorgen um ihn.”
    Jeremy lag bäuchlings auf dem Boden und bewunderte die Lichter, den Baum und die Päckchen darunter.
    Fünf davon waren für ihn. Fünf! Drei Päckchen in Star-Wars-Papier waren von Maggie, das eckige mit der

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