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Das vielfarbene Land

Das vielfarbene Land

Titel: Das vielfarbene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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es zu tun.«
    Richard trat mit beiden Füßen Bälge und flutete die Zwischenräume von seinem und Claudes Dinghy, die auf dem Strand lagen, während der alte Mann Ausrüstungsgegenstände in die beiden kleinen Dekamol-Fahrzeuge lud. Richard trug wieder sein Piratenkostüm und hatte der Nonne kurz mitgeteilt, sie könne seinen Raumfahrer-Overall behalten. Jetzt maß er sie mit finsteren Blicken. »Vielleicht hat Dougal, ohne es zu ahnen, uns allen einen Gefallen getan. Wie sollen wir wissen, in was sich Felice verwandelt, sobald sie einen goldenen Ring ergattert?«
    »Das stimmt schon«, mußte Claude zugeben. »Aber wenn sie ihn bekommen hätte, brauchten wir uns keine Sorgen wegen der unmittelbaren Gefahr zu machen, die uns von den Soldaten droht. So, wie es ist, können wir jede Minute irgendeine Art von bewaffneter Truppe im Nacken haben. Wir sind bestimmt nicht weit vom nächsten Fort entfernt gewesen, als der Kampf begann.«
    »Ihr beiden kommt nach oben und helft mir mit Felice, wenn ihr hier fertig seid«, sagte Amerie. »Yosh hat das Gepäck durchsucht und einiges von unserm Eigentum wiedergefunden.«
    »Auch Waffen?« wollte Richard wissen.
    »unsere scheinen sie in der Torburg zurückgelassen zu haben. Aber die meisten Werkzeuge sind da. Leider keine Karten oder Kompasse.«
    Claude und Richard wechselten einen Blick. Der Paläontologe sagte: »Dann heißt es, nach dem Sitz der Hosen zu navigieren, und der Teufel hole den letzten. Geh nur nach oben, Amerie! Wir kommen in ein paar Minuten nach.«
    Gleich nach dem Kampf hatten sie, als alle Gefangenen befreit waren, hastig eine Konferenz abgehalten und entschieden, am ehesten würden sie auf dem Wasserweg entkommen eine oder zwei Personen in einem Dekamol-Dinghy aus den Überlebenspacks. Nur die fünf Zigeuner ignorierten Claudes Warnung vor den Gefahren eines Ritts auf den Chalikos, die mit Hilfe der Halsringe beeinflußbar waren. Sie legten die blutbefleckten Rüstungen der erschlagenen Eskorte an, nahmen die meisten Waffen der Soldaten in Besitz und kehrten mit dem Vorsatz um, den Posten an der Hängebrücke anzugreifen.
    Die übrigen Flüchtlinge hatten die in der Auberge geschmiedeten Bande neuentdeckt. Jede ursprüngliche Gruppe fand sich zusammen und plante ihr gemeinsames Vorgehen. Claude, der einzige mit verwertbaren Kenntnissen über die Pliozän-Landschaft, hatte zwei mögliche Fluchtrouten vorgeschlagen. Die eine, die sie am schnellsten in wildes Land führen würde, erforderte eine kurze Reise nach Nordosten und die Überquerung des Lac de Bresse in seinem schmalen oberen Teil. Von da führten Felsschluchten in das dicht bewaldete Oberland der Vogesen. Der Nachteil dabei war, daß sie den Hauptweg nach Finiah auf der anderen Seite des Sees kreuzen mußten. Aber wenn es ihnen gelang, berittene Patrouillen zu meiden, konnten sie das Hochland vor dem Abend erreichen und sich zwischen den Felsen verstecken.
    Die zweite Route sah eine Fahrt mit den Booten nach Südosten über den breitesten Teil des Sees an das Vorgebirge des Jura in etwa sechzig Kilometern Entfernung und das Eindringen in die Bergkette in südlicher Richtung vor. Die Wahrscheinlichkeit war groß, daß das Land auf dieser Strecke völlig unbewohnt war, denn hinter dem Jura lagen die Alpen. Andererseits mußte man damit rechnen, daß die am See gelegenen Forts zur Verfolgung geeignete Boote besaßen. Die Flüchtlinge mochten imstande sein, schneller zu segeln als die Tanu-Diener, aber der Wind wehte stoßweise, und der nahezu wolkenlose Himmel war ein Anzeichen, daß es wie am Tag zuvor ganz windstill werden könnte. Saßen die Boote bei Dunkelwerden fest, zogen sie vielleicht die Aufmerksamkeit der Firvulag auf sich.

    Basil hatte sich zuversichtlich für die Jura-Route entschieden, während der konservative Claude mehr für die Vogesen war. Aber der Bergsteiger brachte die Mehrheit auf seine Seite, so daß man schließlich übereinkam, alle Zeitreisenden mit Ausnahme der übriggebliebenen Mitglieder von Gruppe Grün und Yosh, dem überlebenden Ronin, würden nach Süden ziehen. Die befreiten Gefangenen hatten schnell ihr Gepäck von den Chalikos abgeladen und waren einen Hohlweg zu einem schmalen Strand unterhalb der Klippe hinabgestiegen. Die Boote wurden aufgeblasen. Schon entfalteten mehrere der kleinen Fahrzeuge ihre Segel, als Richard, der die beiden Boote der Grünen mit Ballast versehen hatte, auf der Suche nach den anderen das Ufer wieder hochkletterte.
    Er entdeckte Claude,

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