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Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Titel: Das Vigilante Prinzip (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Zunge, die über jede Stelle strich und ihm damit ein weiteres, diesmal tieferes Stöhnen entlockte.
    Ich glaub das alles nicht … ich glaub das nicht.
    Er kam schnell. Karolyna brauchte nicht lange seinen Schwanz zu liebkosen, ehe er sich in ihren Mund entlud. Sein Becken bäumte sich auf, und während er vor Lust schrie, mischte sich Wut in seine Gefühle. Er war wütend über sich selbst, dass er es soweit hatte kommen lassen. Wütend auf Radek Novák. Wütend über die Schlampe zu seinen Füßen.
    Noch während er die letzten Tropfen in Karolyna ergoss, packte er ihren Kopf mit beiden Händen und vollführte eine blitzschnelle Drehung, von der er nie gedacht hätte, dass er sie selbst je durchführen würde, geschweige denn, dass er überhaupt dazu in der Lage war.
    Es knackte.
    Karolynas Körper erschlaffte augenblicklich, als ihr Genick brach.
    Ihr Kopf wurde in Arnies Händen schwer, und er ließ los. Mit einem dumpfen Aufprall sackte die Frau zu Boden.
    Tot.
    Scheiße.
     
    *
     
    Das Kosmetikstudio Chic & Beauty gehörte offenbar zu einem Tarnunternehmen der Central Intelligence Agency. Vigilante war allerdings schleierhaft, warum man solch eine Dependance ausgerechnet in einem unbedeutenden Kaff wie Heeslingen unterbrachte. Auf der anderen Seite kam wohl niemand auf die Idee, gerade hier nach CIA-Aktivitäten zu suchen, und die Nähe zu Hamburg verschaffte der CIA eine strategische Position innerhalb Norddeutschlands.
    Im eigentlichen Salon arbeiteten Damen, die von den wahren Machenschaften des amerikanischen Nachrichtendienstes nicht das Geringste ahnten. Lediglich die Geschäftsführerin, eine attraktive Mittvierzigerin, die vor etlichen Jahren für den Bundesverfassungsschutz gearbeitet hatte, war eingeweiht und wurde von der amerikanischen Behörde bezahlt.
    Wie mit Sugar vereinbart verlangte Vigilante nach dem Betreten des Salons, die Inhaberin zu sprechen. Sie führte ihn hinter einem Raumteiler durch einen schmalen Gang in ihr Büro. Zwei weitere Türen zweigten von dem Korridor ab. Eine davon zu einer kleinen Küche, die andere zu den Toiletten. Das Büro war stilvoll eingerichtet. An den Wänden hingen Drucke moderner Künstler, ein Blumenkübel nahm einen großen Teil einer Raumhälfte ein, und für Besucher hatte die Geschäftsführerin ein Sofa und zwei Sessel eingerichtet. Sie selbst thronte hinter ihrem Glasschreibtisch in einem hochlehnigen Sessel. In Vigilantes Fall allerdings nahm sie erst gar nicht Platz, sondern führte ihn hinter den Blumenkübel zu einer leeren Stelle der Wand, die sie kurz berührte. Eine verborgene Tür schwang nach hinten zur angrenzenden Seite auf. Die Frau machte eine einladende Handbewegung.
    »Bitte sehr.«
    Vigilante nickte ihr zu und passierte die Nische. Dahinter befand sich ein Raum, der mindestens dreimal so groß war, wie das Büro. Er war vollgestopft mit High Tech Equipment. Bildschirme, Terminals, Dechiffriercomputer, Überwachungsanlagen, operative Arbeitsstationen. In der Mitte des Raumes stand ein Planungstisch, dessen Oberfläche von einem flachen Bildschirm in der Tischplatte dominiert wurde.
    Amir Sahwat, den alle nur Sheik nannten, hockte in einem Bürosessel, die Beine auf den Tisch gelegt. Er manikürte sich die Fingernägel, allerdings nicht mit einer Nagelfeile, wie es sein Aufenthalt in einem Kosmetikstudio vermuten lassen könnte, sondern mit einem Wurfmesser. Als er Vigilante sah, blickte er kurz hoch. Seine Begrüßung bestand aus einem leisen Schnauben, ehe er sich wieder seinen Fingern widmete. Der Araber war nie gesprächig gewesen, dass er sich jetzt durch Grunzlaute verständigte, war Vigilante allerdings neu. Er trug sein krauses Haar militärisch kurz. Ein gepflegter Kinnbart war Sheiks auffälligstes Merkmal.
    An einer der Computerkonsolen saß Lena Sugar Price, die Stellvertreterin von Don Crawford. Sie schwang in dem Sessel herum und lächelte. Ihr schwarzes Haar fiel ihr glatt über die Schultern. Wäre die Narbe an ihrem Kinn nicht gewesen, hätte sie dank ihres fabelhaften Äußeren gut und gerne das Titelbild der Vogue zieren können.
    »Wird Zeit, dass du kommst«, sagte sie und stand auf. »Wir sollten eigentlich längst wieder weg sein.«
    Vigilante schnalzte mit der Zunge. »Ich könnte eure Hilfe gebrauchen.«
    »Keine Chance, mein Bester. Wir haben bereits einen Auftrag. Das hier, hält uns nur auf.«
    »Na schön.« Vigilante seufzte. »Konntet ihr was herausfinden?«
    Sugar winkte ihn zu sich und deutete auf einen

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