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Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Das Vigilante Prinzip (German Edition)

Titel: Das Vigilante Prinzip (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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zusammen und hob gleichzeitig die Schultern. »Wir erledigen unseren Job.«
    »Für wen arbeitet ihr?«
    Der andere legte den Kopf schief. »Es gibt zwei Möglichkeiten, Jed. Entweder, ich lasse dich jetzt unwissend laufen, um der alten Zeiten Willen. Oder …« Er hauchte seine Fingernägel an und polierte sie an seiner Kampfmontur. »... erzähle dir alles, was du wissen willst, um der alten Zeiten Willen. Danach müsste ich dich allerdings erschießen.«
    »Ganz toll, Don. Okay, dann sage ich dir, für wen ich hier unterwegs bin. Ich arbeite für das Weiße Haus.«
    »Ich weiß.«
    »Für den Präsidenten.«
    »Auch das weiß ich, Jed. Du erzählst mir nichts Neues. Trotzdem kennst du meine Auftragsphilosophie. Wenn wir einen Job angenommen haben, führen wir ihn bis zum Ende durch. Ganz gleich, was dazwischen kommt. Mein Auftraggeber ist an dem Mikrochip interessiert.«
    »Meiner auch«, sagte Vigilante. »Also, komm schon, Don, für wen arbeitest du? Judas Kane? Diesen Simonis? Oder seid ihr für ihn unterwegs.« Der deutete nach hinten zu Radek Novák.
    Crawford lachte. »Na schön, du willst also nicht unwissend sterben. Auch gut, obwohl ich es für Verschwendung halte, dir das Licht auszublasen. Und da du für den Präsidenten arbeitest, werden wir auch einige Arbeit haben, zu verschleiern, wer dich kalt gemacht hat. Wäre nicht gut, wenn von ganz oben die Anweisung kommt, dass die Firma oder eine andere Behörde uns keine Aufträge mehr geben darf.«
    Du redest zu viel , dachte Vigilante. Aber mach nur weiter.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er Sugar und Sheik, die völlig ungerührt dastanden und die Waffenmündungen noch immer auf Vigilante gerichtet hielten. Den Fahrer konnte er noch immer nicht erkennen. Er machte keine Anstalten, den Humvee zu verlassen.
    »Simonis hat Novák ausgetrickst, Jed«, sagte Crawford. »Der kleine Fisch von damals hat sich einen guten Namen besonders im asiatischen Raum gemacht. Er hat den Nordkoreanern das Programm auf den dreißig Mikrochips versprochen und hat bereits neunundzwanzig eingesackt. Ihm fehlt nur noch der Speicher mit der Startsequenz, den dieser Penner da bei sich hat.«
    Crawford nickte mit dem Kinn auf eine Stelle hinter Vigilante, sodass dieser annahm, er könnte nur den Toten neben Novák gemeint haben.
    »Also beschaffst du den Chip für Simonis«, sagte Vigilante.
    »Nicht ganz. Wir sind von Novák beauftragt worden, ihn zu beschützen. Na ja, hat nicht ganz hingehauen, wie du siehst. Wir hatten hier in Deutschland ein paar Probleme mit der Logistik. Die Leute, die für Simonis arbeiten, haben uns Novák vor der Nase weggeschnappt.«
    »Sie haben ihn entführt?«
    »Tja, das passiert den Besten.« Crawford wirkte nicht verlegen.
    »Wer?«
    »Eine Söldnereinheit namens Preemptive Strike.«
    Vigilante atmete tief durch. Das war das Team, zu dem die vermeintliche Lydia Robertson gehörte. Oder besser bei ihrem richtigen Namen genannt: Desdemona DaSilva.
      Fein, wie soll das noch einer auf die Reihe bekommen? Ungeachtet der Waffen, die auf ihn gerichtet waren, trug Vigilante in Gedanken die Fakten zusammen. Simonis hat DaSilva sowohl bei der NSA, als auch im Pentagon eingeschleust, um an das BDSO-Programm zu kommen. Offenbar hatte Judas Kane zuvor schon einen Deal mit Simonis abgeschlossen, aber der Programmierer spurte anscheinend nicht so, wie er sollte und so schickt Simonis ihm Killer auf den Hals, um zum Selbstkostenpreis an die Chips zu kommen. Novák, größter Waffenschieber und -händler in Europa kriegt Wind von der Sache und versucht einen Vorteil für sich herauszuschlagen. Er engagiert Crawfords Team, um sich von ihnen beschützen zu lassen. Vigilante blickte kurz zurück zu dem Typen, der neben Novák am Boden lag. Das war sicherlich der Kurier, der den fehlenden Starterchip für sich zurückbehalten hatte. Novák macht den Deal mit dem armen Kerl und lockt ihn hierher nach Deutschland. Damit er Simonis nicht auf den Leim geht, hat er Crawfords Light a Fire im Rücken, dumm nur, dass die Jungs und Mädels von Preemptive Strike die Nase vorn hatten.
    Vigilante blickte wieder nach vorn und machte unauffällig einen Schritt zur Seite in Richtung seiner Pistole.
    »Nun, da du im Bilde bist, Jed …« Crawford schnalzte mit der Zunge. »Tut mir Leid, Junge. Allein schon um der alten Zeiten Willen.«
    »Mir auch, Don.« Vigilante spannte sich an. »Mir auch.«
    Crawford legte den Kopf schief. »Erledige ihn, Sheik.«
    Ein Schuss fiel. Instinktiv

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