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Das Voodoo-Syndikat

Das Voodoo-Syndikat

Titel: Das Voodoo-Syndikat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem Polizisten begangen und nicht einen Zombie erlöst.«
    Tendine senkte die Waffe. »Nein, Sinclair, so dumm bin ich nicht. Ich habe Sie schon erwartet.«
    »Wie schön«, sagte ich beim Näherkommen und hörte, wie einer der anderen flüsterte:
    »Das sind Bullen, wie?«
    »Si.«
    Ich blieb neben Marco Tendine stehen. Einige aus Costellos engstem Mitarbeiterstab waren mir bekannt. Diesen Mann hatte ich noch nicht gesehen, ebensowenig wie die anderen Typen.
    »Wer sind Sie?«
    »Tendine, Sinclair.«
    »Sie kennen uns?«
    »Natürlich. Man hat sie uns bereits angekündigt.«
    »War es Costello?«
    »Kann sein.«
    »Okay, lassen wir das.« Suko und ich schauten uns um, sahen das Chaos, die Toten, wobei sich auch der Mafioso befand, den die Handgranate erwischt hatte.
    »Schöne Bescherung, wie?«
    »Das können Sie wohl sagen, Tendine. — Wie ist es passiert?«
    Der dunkelhaarige Mann zündete sich eine Zigarette an. Seine Finger zitterten ein wenig. »Wie es passiert ist, wollen Sie wissen? Tut mir leid, viel kann ich Ihnen auch nicht sagen. Sie waren plötzlich da, verstehen Sie. Ihr als Bullen seid zu spät gekommen.«
    »Wir wurden leider durch zwei andere Untote aufgehalten.«
    »Euer Pech.«
    »Was steckt dahinter?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    Ich schaute dem Mafioso in die Augen. Normalerweise glaubte ich keinem dieser Verbrecher, in diesem Fall tat ich es. Der Blick sagte mir, daß Tendine tatsächlich keine Ahnung gehabt hatte. Um weitere Fragen zu stellen, blieb mir nicht die Zeit, jetzt trafen auch die ersten Uniformierten ein, die sich in der Halle verteilten und ausschwärmten. Aus verständnislosen Augen starrten sie auf das Chaos, unfähig, einen Kommentar abzugeben, denn so etwas begriffen sie nicht.
    »Was ist hier los?« fragte ihr Leiter. Er hatte mich erkannt und sprach mich an. »Und wer sind diese Männer?«
    »Viel auf einmal, Sergeant.«
    Der Mann kannte mich. »Aber Sie hängen drin, Sir?«
    »Ja, sehr tief.«
    Er hatte den verwundeten Mafioso gesehen. »Eine Ambulanz wird gleich eintreffen. Sonst bleibt uns wohl nicht viel zu tun.« Erschauderte, alsereinen Blick in die Runde warf.
    »Da haben Sie recht. Sie können die Toten einsammeln.«
    »Und die Bewaffneten?« Er meinte die Mafiosi.
    »Wir haben uns nur gewehrt«, erklärte Tendine. »Außerdem besitzen wir Waffenscheine und bewegen uns auf einem Gelände, daß unserem Chef gehört.«
    »Und wer ist der Mann?« Dieser Sergeant war sehr blauäugig.
    »Logan Costello«, antwortete ich.
    Der war dem uniformierten Kollegen ein Begriff. Jetzt sagte er nichts mehr, schluckte nur und schaute zur Seite.
    Suko, der sich in der letzten Minute zurückgehalten hatte, stieß mich an.
    »John, wir sollten uns um den Kerl im grünen Overall kümmern. Der ist nicht tot.«
    Verflixt, den hatte ich ganz vergessen.
    Wir ließen die anderen stehen und liefen den Weg zurück. Zwar rief uns der Sergeant noch irgend etwas nach, darauf hörten wir aber nicht, der Bewußtlose war wichtiger.
    Auf dem Weg zu ihm kamen uns die Sanitäter mit Tragen entgegen. Sie bewegten sich im Laufschritt. Ein Arzt war ebenfalls dabei und rannte hinter ihnen her.
    Der Ort, wo Suko den Mann niedergeschlagen hatte, war leicht zu finden. Gemeinsam blieben wir stehen und bekamen große Augen. Die Zombies lagen noch da, der Grüngekleidete aber war verschwunden.
    »Pech«, sagte ich.
    »Dabei habe ich ziemlich hart zugeschlagen. Der Kerl muß einen Schädel aus Eisen haben.« Suko schüttelte den Kopf.
    »Seine Schlagwaffe hat er auch mitgenommen«, sagte ich, denn ich konnte das Nagelbrett nirgendwo entdecken.
    »Weit kann er ja nicht sein.«
    Ich wußte, worauf Suko hinauswollte. »Okay, Alter, laß uns nachsehen.«
    Das Wort nachsehen war etwas untertrieben. Wir hatten vor, den Hof nach unserem Spezi abzusuchen. Möglicherweise konnten uns dabei die Fahrer und Mitarbeiter helfen, die noch vor oder auf der Rampe standen, weiterhin diskutierten und ihre Blicke über die Streifenwagen schweifen ließen, die sich zu den Trucks gesellt hatten.
    »Was war denn da los?« Fin bärtiger Mann redete auf uns ein. Er hatte so laut geredet, daß auch die in der Nähe Stehenden seine Worte gehört hatten und nun näher kamen.
    Ich sprang von der Rampe, dem Bärtigen beinahe auf die Zehen. »Es ist alles wieder okay, der Betrieb wird bestimmt bald…«
    Der Mann packte mich am Kragen und schüttelte mich durch wie ein Mixgefäß. »Hör zu, Mistkerl, ich habe dir eine Frage gestellt,

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