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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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sich als zu schmerzhaft. »Irgendwelche bleibenden Folgen?«
    »Das ist schwierig zu sagen. Nach der heutigen zweiten Phase werde ich mehr wissen. Ich beabsichtige, während des nächsten Experiments eine Gehirnuntersuchung bei ihm vorzunehmen, um den Ursprung seiner Kraft ausfindig zu machen und festzustellen, ob durch den bisherigen Einsatz ein Schaden entstanden ist.«
    »Wir müssen uns auch eine sicherere Methode einfallen lassen, um ihn zu kontrollieren. Wir können uns keine Wiederholung des gestrigen Chaos leisten.«
    »Ihre Elektroschock-Methode ist ausgezeichnet für eine negative Konditionierung geeignet, besonders angesichts der Art und Weise, wie der junge auf Schmerzen reagiert. Heute werden wir eine Kanüle in eine seiner Armvenen einsetzen, über die einer meiner Assistenten ein Sedativum direkt in die Blutbahn lenken kann. Wenn der Druck für den Jungen zu groß wird und mein Assistent die Hand zurückzieht, wird das Beruhigungsmittel automatisch in die Blutbahn fließen und den Jungen benommen machen.«
    »Das müßte funktionieren«, lobte Chilgers. »Haben Sie schon ein Versuchsobjekt auftreiben können?«
    Teke beugte sich vor. »Ich habe eins unserer menschlichen Versuchskaninchen für das Doppelte der üblichen Summe angeworben; dabei habe ich natürlich die üblichen Sicherheitsvorkehrungen beachtet. Selbstverständlich weiß der Mann nicht, daß seine Teilnahme an diesem Experiment sehr wahrscheinlich zu seinem Tod führen wird.« Teke zögerte. »Was der Junge gestern bewerkstelligt hat, war wahrlich erstaunlich; doch er hat sich dabei praktisch auf unbelebte Materie konzentriert. Um seine Fähigkeiten vollständig messen, isolieren und lernen zu können, wie man sie beherrscht, müssen wir sie bis zum äußersten treiben. Wie gut der Junge sich in solch einer Situation hält, wird uns verraten, wie weit dieser Begriff dehnbar ist. Die Versuchsanordnung ähnelt der gestrigen; hinzu kommt noch die Gehirnuntersuchung mittels eines Computers, die uns eine Aufzeichnung seiner Gehirntätigkeit während eines schwierigeren Experiments liefert. Damit bekommen wir die Informationen, die wir brauchen, um die dritte Phase einzuleiten: die Kontrolle über den Jungen.«
    Chilgers lächelte. »Gute Arbeit, Teke. Ich vermisse den verstorbenen Professor Metzencroy nicht im geringsten.«
    »Dann nehme ich an, daß Projekt Placebo planmäßig verläuft?«
    »Die Raketen werden wie geplant heute nachmittag im Bunker 17 eintreffen.«
    »Und doch hat sich Ihr Enthusiasmus jetzt auf den Jungen gerichtet.«
    »Vortex verkörpert nur die Gegenwart, Teke. Davey Phelps ist die Zukunft.«
    Davey wachte desorientiert und in völliger Dunkelheit auf. Er wand sich auf seinem Bett und stellte sehr zu seiner Überraschung fest, daß er über Bewegungsfreiheit verfügte. Als er jedoch versuchte, die Beine aus dem Bett zu schwingen, widersetzten sich seine Muskeln und befolgten den einfachen Befehl nicht, und Davey begriff, daß die Wirkung des Medikaments, das man ihm verabreicht hatte, noch nicht ganz abgeklungen war.
    Er schloß die Augen und griff nach Dem Schaudern, um aus dem Bett zu kommen, doch er konnte sich nicht konzentrieren; die Medikamente machten ihn immer noch benommen. Er versuchte sich an alles zu erinnern, was am Vortag geschehen war, und stellte fest, daß die meisten Einzelheiten wie hinter einem Nebel lagen. Das Schaudern war stark gewesen, zu stark. Es hatte ihm beinahe den Kopf zerrissen. Aber noch immer zwangen sie ihn, es einzusetzen. Begriffen sie denn nicht? Sie wollten, daß er es für sie beherrschte, wo er es noch nicht einmal für sich selbst beherrschen konnte. Und dann diese schrecklichen Stromstöße an seinen Hoden, die ihm die Gedärme zerrissen und ihn sich bepinkeln ließen. Die Sache war ihm peinlich gewesen, und er hatte sich schwach gefühlt. Er haßte sie alle, und jetzt war er nicht mehr schwach.
    Davey hörte, wie von außen Schlüssel in den Schlössern der Tür umgedreht wurde; sie öffnete sich langsam, und zwei große Männer in weißen Kitteln traten ein. Sie hoben ihn auf einen Rollstuhl, der von einem dritten Mann geschoben wurde, während ein vierter mit einer Injektionsspritze in der Hand auf dem Gang wartete. Davey leistete keinen Widerstand, bewegte sich nicht einmal. Wenn er sich bewußtlos stellte, würden sie vielleicht die Medikamente vergessen, und er würde Das Schaudern zurückbekommen und gegen sie einsetzen können.
    Er ließ den Kopf auf die Brust sinken, hob

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