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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Sprechfunkgeräte; Bane schaltete sie mit jeweils einer Kugel aus. Die leeren Hüllen tanzten heiß in der Luft, als sich die Kammer leerte, und der Lauf spuckte Rauch.
    »Komm schon!« schrie er Davey an und riß ihn am Arm zu der Tür, die zum Keller führte. Die Schüsse würden Verstärkung herbeilocken, und zwar eine ganze Menge davon. Sie hatten keine Zeit zu verschwenden. Bane nahm die Kellertreppe im Laufschritt, dabei niemals Davey loslassend, den er wie ein totes Gewicht hinter sich herschleppte.
    Dann erklangen Schritte auf dem Fußboden über ihnen, unsicher und ziellos, bis sie den einzig möglichen Fluchtweg erkannt hatten. Davey mußte sie auch gehört haben, denn plötzlich kam Leben in ihn, und er bewegte sich von allein in Banes Schatten. Beide hörten sie, wie die Kellertür aufgerissen wurde und Schritte die Stufen hinabpolterten.
    Der Keller war naßkalt und nur schwach erhellt, vollgestopft mit ausrangierten Möbeln und alten Rohren, was Bane jedoch nicht davon abhielt, ihn schnell und sicher zu durchqueren, während Davey ihm folgte. Die Männer kamen näher, wenngleich das Durcheinander hier unten nun Bane zugute kam, indem es ihn und den Jungen vor anderen Blicken und damit auch Kugeln schützte.
    Ihre Verfolger waren gefährlich nah gekommen, als Bane die Treppe erspähte, über die er in den Keller eingedrungen war, und darauf zustürzte, Davey so hart mit sich ziehend, daß er ihn beinahe trug. Der Junge bemühte sich, nicht das Gleichgewicht zu verlieren oder zu stolpern.
    Sie nahmen die Stufen schnell und tauchten in der Halle des zweiten Gebäudes neben dem Ferdinand auf. Den Jungen mit sich zerrend, schlitterte Bane durch die Halle und stürzte durch einen Nebeneingang hinaus, gerade als eine Horde Männer durch die Vordertür stürmte und diese Hälfte des Gebäudes sicherte.
    Sie waren dem Fangnetz um Sekunden entkommen, doch noch immer erklangen nicht weit hinter ihnen auf dem Bürgersteig Schritte. Bane verschwendete keinen Gedanken daran, seine Pistole zu benutzen; selbst Silberkugeln konnten jeweils nur einen Verfolger ausschalten. Er zerrte einfach den sich windenden Davey auf seinen im Halteverbot geparkten Wagen zu, und gnade ihnen Gott, wenn Trenchs Männer ihn gefunden haben sollten!
    Der Wagen befand sich direkt vor ihnen, kam immer näher. Sie erreichten ihn, und Bane stieß Davey auf den Beifahrersitz. Noch bevor er die Tür zugeworfen hatte, rammte er den Schlüssel ins Zündschloß.
    Der Wagen sprang an. Bane warf den Gang ein, riß das Steuerrad herum, drückte auf das Gaspedal. Der Wagen raste mit kreischenden Reifen davon.
    Bane warf einen Blick auf den zitternden Jungen neben ihm und fädelte sich in den Verkehr ein.
    15
    Bane trug Davey zu Janies Wohnung hinauf.
    »Mein Gott!« brachte sie hervor, nachdem sie die Tür geöffnet hatte. »Was ist passiert? Wer ist das?«
    »Eine lange Geschichte«, sagte Bane und trat die Tür zu. »Er leidet wahrscheinlich unter einem Schock. Ich lege ihn aufs Sofa. Hole eine Decke.«
    Janie kehrte mit einer zurück, als Bane gerade Daveys Beine hochlegte. »Wer ist das?« wiederholte sie.
    Wortlos zog Bane die Decke bis zu seinem Hals hoch und strich ihm über das Haar. Die Lider des Jungen flatterten.
    »Das ist der Junge, den du am Rockefeller Center verfolgt hast, nicht wahr?« fragte Janie.
    »Er ist verdammt mehr als nur das.«
    Sie zögerte. »Warum hast du ihn hierher gebracht?«
    »Weil sie meine Wohnung schon überwachen werden. Wir werden ihn nicht lange hier verstecken können. Sie werden die Verbindung bald feststellen.«
    »Wer?« Janie faßte ihn an die Schultern. Bane zuckte zusammen, und sie sah das Blut, das seinen rechten Arm hinabrann. »Josh, du bist verletzt!«
    »Nur ein Kratzer.«
    Sie betrachtete ihn ängstlich. »Was geht hier vor?«
    »Das, was ich vermutet habe; nur ist es noch viel schlimmer. COBRA steckt hinter alledem, und sie haben Trench engagiert. Ich habe sie heute abend aufgehalten, aber nicht für lange.«
    »Dann war es Trench, der deinen Freund Jake getötet hat.«
    »Und er wollte gerade den Jungen töten.«
    »Als du wie die Kavallerie heranstürmtest und sie fertiggemacht hast?«
    »Das nicht gerade. Ich hatte nur mit Trench zu tun. Der Junge ist ganz allein mit einem von Trenchs riesigen Schlägern fertig geworden.«
    »Aber das ist doch nicht möglich!«
    »Doch. Ich habe es gesehen. Ich weiß nicht, wie er es machte, doch es sah ganz so aus, als hätte der Junge den Riesen gezwungen, sich

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