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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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den meisten Weißen nichts am Hut, und hier in dieser Gegend fallen sie schon lange auf, bevor sie ihre Pistolen benutzen können.«
    »Kapiert, Bruder«, flachste Davey und ließ sein Lächeln aufblitzen.
    Der King wartete schon an der Tür seines Centers auf sie.
    »Du hast ja komische Besuchszeiten, Josh-Boy«, begrüßte er sie und schaute in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Er wirkte größer und bedrohlicher denn je. Bane bemerkte, daß eine Pistole von der Größe einer Kanone in seinem Gürtel steckte.
    »Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe, King.«
    »Quatsch nicht, der King schläft des Nachts nie. Er hat Besseres zu tun.« Der King hielt inne und musterte Bane, ließ seinen Blick einen Moment auf seinen Augen verharren und nickte dann, anscheinend zufrieden mit dem, was er gesehen hatte. »Das ist ein anderer Mann als der, Josh-Boy, der du bei unserer letzten Begegnung warst.«
    »Zwei Tage können einen großen Unterschied ausmachen, King. Einen gewaltigen Unterschied.«
    »Ja.« Conglon nickte. »Der Winter hält sich lange dieses Jahr.« Seine großen Augen konzentrierten sich auf Davey, dem schon allein wegen dieses Blicks die Knie zitterten. »Hab ja keine Angst vor mir, Junge. Ich bin viel zahmer, als ich aussehe.«
    Davey musterte ihn nur.
    »Er gehört dir, King«, sagte Bane.
    »Ich war noch nie ein guter Babysitter.«
    »Du wirst vollauf damit beschäftigt sein, für seine Sicherheit zu garantieren, King.«
    King Cong trat drohend einen Schritt vor. »Sei in den nächsten zehn Jahren oder so nett zu mir, Josh-Boy, und ich werde vielleicht vergessen, was du gerade gesagt hast. Wenn der King sagt, daß er dir einen Gefallen tun wird, kannst du deinen weißen Schwanz darauf verwetten, daß er sein Wort halten wird. Zehn Jungs sind schon abrufbereit. Dein Knabe hier wird keinen Schritt tun, ohne daß zwei davon ihn pausenlos begleiten.«
    »Du vertraust ihnen?«
    »Ich habe sie ausgebildet, du Wichser.«
    »Mehr wollte ich nicht wissen.«
    Bane ging zur Tür zurück, drehte sich um und legte Davey kurz die Hand auf die Schulter. »Ich werde dich abholen, wenn es sicher für dich ist.« Dann, den Blick dem King zugewandt: »Du bist in guten Händen. Den besten.« Er drückte Daveys Schultern ein letztes Mal und ging zur Tür weiter.
    King Cong spürte die Angst und Unruhe des Jungen, und so dachte er kurz nach und zog die gewaltige Pistole aus dem Gürtel.
    »Hast du schon mal geschossen, Junge?«
    Davey betrachtete ihn erstaunt. »Nein. Ich meine, nicht wirklich.«
    »Na ja, wir haben ein paar Tage Zeit, und da kann ich es dir ja beibringen. Hier, halt die mal.« Der King reichte ihm die Magnum, und ihr Gewicht zog Daveys Hände bis zu den Hüften hinab. Der Junge betrachtete die Waffe fasziniert. »Wir können vielleicht auch etwas boxen, und ich bringe dir ein oder zwei Dinge über das Gewichtheben bei«, fuhr der King fort, doch Daveys Aufmerksamkeit galt ganz der Waffe.
    »Danke, King«, sagte Bane erleichtert von der Tür.
    »Ist mir ein Vergnügen, Josh-Boy. Ich kann dir gar nicht zurückzahlen, was ich dir verdanke.«
    »Nach dieser Sache sind wir quitt.«
    Bane war schon bald hinaus, als die Stimme des Kings ihn noch einmal verharren ließ.
    »Weißt du was, Josh-Boy? Ich hab' die komische Ahnung, du hättest heute gewinnen können, wenn ich da draußen das Spiel mit dir gespielt hätte.«
     

Der vierte Tag:
PROJEKT PLACEBO
    Tell us Commander, what do you think?
'Cause we know that you love all that power
Is it on then, are we an the brink?
We wish you'd all throw in the towel
We'll not fade out too soon
Not in this finest hour
Whistle your fav'rite tune
We'll send a card and flower saying,
It's a mistake
   Men at Work
     

16
    »Treiben Sie die üblichen Verdächtigen zusammen.«
    Claude Rains hielt inne, den Blick noch auf Humphrey Bogart beim Höhepunkt von Casablanca , als der Rotalarm von Bunker 17 zu schrillen begann.
    »Gottverdammt«, stöhnte ein Soldat, der in der Mitte des abgedunkelten Raumes saß. »Man sollte doch meinen, das große Arschloch könnte zumindest warten, bis der Film vorbei ist.«
    »Ich erzählte dir später, wie der Film ausgeht, Junge«, knurrte eine dunkle Stimme direkt hinter ihm. »Und jetzt auf deinen Platz, bevor ich deinen Arsch in den Boden einpflanze und dich dort verhungern lasse.«
    Der Soldat schluckte und salutierte mit einer zitternden Hand vor Maj. Christian Teare, bevor er hinausstürmte.
    Teare erhob sich, und seine riesige

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