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Das Weihnachtshaus

Das Weihnachtshaus

Titel: Das Weihnachtshaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Jones Gunn
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reden.»
    «Er war lieb zu den Kindern. Wirklich lieb. Und Mark ist erst zwölf, das weißt du.»
    «Natürlich weiß ich das. Und seine Haltung ist besser, als ich gedacht hätte. Hat er schon mal mit Pfeil und Bogen geschossen?»
    «Letzten Sommer. Auf der Gartenparty bei den Cullifords. Weißt du noch, wie Anna Mark und die anderen Jungs mit Pfeil und Bogen herausgefordert und sie dann alle besiegt hat?»
    «Ach ja, stimmt. Das hatte ich ganz vergessen.» Edward winkte und nickte seinem Sohn zu, als der einen ganz guten Schuss abgab, der an der Seite des Baumstammes abrutschte.
    «Es ist schon in Ordnung. Er hat wirklich die richtige Haltung.»
    «Er ist dein Sohn.» Ellie lächelte sanft.
    Eine kurze Pause entstand, und ich öffnete den Mund, um zu sprechen. Doch kein Ton kam heraus. Ich begann zu zittern. Ich schluckte, trat zum Kamin und griff nach dem gerahmten Foto. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, setzte wieder an, dieses Mal mit einer optischen Hilfestellung.
    «Edward, Ellie, ich wollte Ihnen beiden etwas sagen, und jetzt scheint mir die Gelegenheit dafür günstig zu sein.»
    Sie drehten sich zu mir um.
    Ich lächelte.
    Los, weiter. Erzähl es ihnen.
    Ich wollte gerade meine Lippen öffnen, da hüpfte Julia in den Salon. «Miranda, gehört das dir? Dieses kleine blaue Kissen?»

SIEBZEHNTES KAPITEL
    «Julia, nicht!» Beinahe hätte ich das gerahmte Foto fallen lassen, als ich zu der erschrockenen Julia hinstürzte, um ihr die blaue Samttasche abzunehmen. Ihre Unterlippe zitterte.
    «Es ist alles in Ordnung», sagte ich schnell. Es sah nicht so aus, als ob sie die Tasche geöffnet hätte. «Ich war bloß überrascht, dass du sie hast, das ist alles. Ich wollte dich nicht erschrecken.»
    «Julia, es ist unhöflich, die Sachen anderer Leute anzufassen», sagte Edward mit väterlicher Bestimmtheit.
    Da ich immer noch das Foto in der Hand hielt, bezog ich den Tadel auch auf mich und stellte das Foto auf seinen angestammten Platz am Kamin zurück.
    «Tut mir leid, Miranda», sagte Julia kleinlaut.
    «Es ist schon in Ordnung, meine Süße.» Meine Stimme klang wieder leiser und weicher. Ich lächelte ihr zu, was sie aufzuheitern schien. «Wirklich, Liebling, du hast nichts Schlimmes gemacht.»
    «Julia hilft gern, nicht wahr, mein Schatz?» Ellie ging zu ihrer Tochter und streichelte sie aufmunternd. Dann sah sie mich an und fügte hinzu: «Sie holt alles Mögliche für mich. Mäntel und Taschen. Ist alles wieder in Ordnung?»
    «Ja, wirklich. Es tut mir leid, dass ich so überreagiert habe.»
    «Machen Sie sich keine Sorgen. Alles okay. Julia, willst du nicht eine Teeparty für uns veranstalten? Würdest du das für uns tun?»
    Julia nickte zaghaft und ging zum Ende des Tisches, wo ihr kleines Teeservice schon wartete.
    «Soll ich eingießen, oder willst du?», fragte Ellie.
    «Ich gieße ein, dumme Mami. Es ist meine Party.» Julia warf mir einen scheuen Blick zu.
    Ich lächelte und hoffte, dass ich mit meinem Ausbruch nicht die Nähe zerstört hatte, die zwischen Julia und mir bis eben noch bestanden hatte.
    Sie sah ihr Teeservice an und dann wieder mich. «Möchtest du auch zu meiner Teeparty kommen?»
    «Ja, ich würde sehr gern kommen.»
    «Dann kannst du dich hier hinsetzen.» Sie goss unsichtbaren Tee in eine der vier Tassen.
    Wir drei «Ladys», wie Julia uns nun nannte, nippten an unserem unsichtbaren Tee, während Edward am Fenster stehen blieb und seinem Sohn, der noch im Schlafanzug war, dabei zusah, wie er einen weiteren Pfeil in die Luft schoss.
    «Es ist ein Wunder, dass er noch nicht steif gefroren ist.» Ellie blickte über die Schulter zu Mark. «Wir sollten ihn jetzt hereinrufen. Wir müssen uns für den Gottesdienst fertig machen.»
    Edward verließ den Salon, und Ellie bedankte sich bei der Gastgeberin der Teeparty. Dann wurde sie wieder ganz Mutter, als sie Julia nach oben schickte, damit sie sich für die Kirche anzog. Ich bot meine Hilfe an, doch Ellie versicherte mir, dass das nicht nötig sei.
    «Der Truthahn ist schon im Ofen», sagte sie. «Ich habe es dieses Jahr geschafft, alles zu organisieren. Nur eine Sache wäre noch zu erledigen, aber nur, wenn Sie Lust dazu haben. Das Besteck müsste noch auf den Esstisch gelegt werden.»
    Ich wusste nicht genau, was sie meinte, denn ich sah keinen Esstisch im Salon.
    «Sie finden alles auf dem Sideboard im Esszimmer. Das ist genau gegenüber vom Arbeitszimmer. Ich zeige es Ihnen, wenn Sie mögen.»
    Das blaue Täschchen fest an mich

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