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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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deine«, fuhr Mac mit leiser Stimme fort. »Als ich von unserem Baby erfuhr, wollte ich sterben. Auch weil ich so weit fort war. Du hättest in dieser Nacht sterben können, und wo war ich? Betrunken und nicht Herr meiner Sinne in einem Hotel in Montmartre. Ian spricht nie viel, aber ich weiß, dass er dachte, ich hätte einige der Qualen verdient, die er in der Anstalt erduldet hat. Du hast das auch gedacht.«
    Isabella nickte, und Tränen brannten ihr in den Augen. »Aber gleichzeitig brauchte ich dich so sehr, dass es mir egal war, wie weit Ian gehen musste, um dich zu finden.«
    »Nun, er hat mich gefunden«, sagte Mac. Er breitete die Arme aus. »Und ich bin wieder hier.«
    »Ja, du bist hier. Und was soll ich mit dir machen?«
    »Dazu fallen mir sehr viele Dinge ein.«
    Es wurde still um sie, als sie sich ansahen. Die Sonne wärmte Isabellas Haut, als die letzten Strahlen durch das Fenster hereinschienen.
    Isabella hatte diese Frage gestellt, weil sie wirklich nicht wusste, was sie mit ihm tun sollte, jetzt, da er wieder in ihr Leben zurückgekehrt war. Er hatte ihretwegen den Alkohol aufgegeben und war jetzt ein anderer Mac – nüchterner, ruhiger, kecker, aber noch immer mit einer Spur seiner früheren Arroganz.
    Mac umarmte sie, und Isabella spürte die Wärme seines Körpers bis auf die Haut. Die Kraft seiner Hände beunruhigte und tröstete sie gleichzeitig. Er hätte sie leicht überwältigen und sich von ihr nehmen können, was er wollte, und doch hatte er das nie getan. Er hatte es niemals auch nur versucht. Nicht einmal.
    Mac berührte ihr Gesicht mit sanften Fingern. In seinen Augen lag keine Forderung, keine Glut, obwohl sie seine körperliche Reaktion deutlich spüren konnte.
    »Ich bin hier«, sagte er. »Du musst die Last nicht länger allein tragen.«
    »Ja, jetzt.« Hätte sie noch bitterer klingen können?
    Sie hatte gedacht, Mac würde zusammenzucken oder wütend werden, aber er strich ihr nur über das Haar. »Nein, immer, Isabella. Ich verlasse dich nie wieder.«
    »Wir leben getrennt.«
    »Besiegelt durch ein juristisches Dokument. Aber falls du mich brauchst – egal was es ist, bei Tag oder Nacht –, du brauchst mir nur einen Wink zu geben und ich werde zur Stelle sein.«
    Sie versuchte zu lächeln. »Mac, gebunden an die Schürzenbänder einer Frau?«
    »Ich würde mich liebend gern an dich binden, Liebes, solltest du jemals eine Schürze tragen.« Er küsste ihre Mundwinkel, die Wärme seiner Lippen prickelte über ihre Haut. »Besonders, wenn du nur die Schürze trägst.«
    Mac konnte sie noch immer zum Lachen bringen, so viel war sicher. Er hauchte noch einen Kuss auf ihre Lippen, aber dann füllte sich das Haus plötzlich mit Lärm, als Cam, Daniel und Hart hereinstürmten und die Treppe heraufkamen, um nach Beth zu sehen. Die Hunde liefen ihnen entgegen. Mac lächelte Isabella an, küsste sie auf den Mund und wandte sich mit ihr den anderen zu, um sie zu begrüßen.
    Mac war nicht so dumm anzunehmen, dass Isabella ihn nach einem kurzen Kuss im Sonnenschein wieder mit offenen Armen willkommen heißen würde. Sie hatten einen kleinen Fortschritt gemacht, aber er wusste, dass sie noch einen langen Weg zu gehen hatten.
    Während der folgenden Woche im Doncaster House besuchten Cam und Daniel die Rennen, Ian leistete Beth Gesellschaft, Isabella blieb für den Fall zu Hause, dass Beth sie brauchte, und Mac pendelte zwischen Rennplatz und Haus hin und her. Er hielt dabei auch nach dem Mann Ausschau, den Steady Ron irrtümlich für Mac gehalten hatte, aber weder er noch Ron noch die anderen Buchmacher sahen Macs Doppelgänger wieder. Er hörte auch nichts über ihn von Inspektor Fellows aus London, aber Macs Unbehagen blieb, und seine Wachsamkeit ließ nicht nach.
    Hart beharrte nicht länger auf Beth als Gastgeberin seines Hauses – auch in Anbetracht ihrer kurzen Erkrankung –, und die Atmosphäre zwischen ihm und Ian klärte sich wieder. Mac hatte das Gefühl, dass Hart stattdessen Isabella darum bitten könnte, was ihn Ians Verärgerung verstehen ließ. Aber weder Hart noch Isabella erwähnten etwas Derartiges. Außerdem schien Hart in diesen Tagen des Öfteren aus dem Haus zu verschwinden. Er war mit allerlei Angelegenheiten beschäftigt, über die Mac offen gesagt gar nichts wissen wollte. Hart hatte seine frühere Neigung zu dunklen, sinnlichen Vorlieben in Rücksichtslosigkeit umgemünzt, die er für die Durchsetzung seiner politischen Ziele bedenkenlos einsetzte. Aber

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