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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Ihnen auf den ersten Blick wirklich sehr. Der Anwalt sagte mir, dass Payne schwarzes Haar habe, aber mit ein wenig Färbemittel und einiger Bühnenschminke, um die Wangen voller wirken zu lassen, könnte er Ihr Doppelgänger sein.«
    Mac überlief ein Frösteln. »Bitte sagen Sie mir nicht, dass er tatsächlich ein MacKenzie ist. Dass mein übermäßig promiskuitiver Vater für dieses Ungeheuer verantwortlich ist.«
    »Keine Sorge. Ich bin seiner Spur nach Sheffield gefolgt – die Mutter war eine Bäckerstochter, der Vater Kutscher, der später den Beruf gewechselt und eine Kneipe aufgemacht hat. Die beiden sind seine Eltern, ohne jeden Zweifel. Sie sagten, dass der kleine Samson immer gern gemalt habe. Er war wohl ziemlich talentiert und hatte unbedingt Kunstunterricht nehmen wollen, aber sie konnten sich die Stunden nicht leisten. Seine Eltern haben einen Brief von ihm bekommen, nachdem er vor nicht allzu langer Zeit nach London zurückgekehrt ist. Darin schrieb Payne, er habe Malerei studiert und bleibe in London, um sein Glück zu machen.«
    »Und Sie haben keinerlei Hinweise, wo er jetzt ist?«, fragte Mac. »Außer, dass er uns auflauert, um meine Frau zu belästigen oder mein Haus in Brand zu stecken.«
    »Bis jetzt noch nicht. Leider.«
    »Oder warum zum Teufel er vorgibt, ich zu sein?«
    Fellows zuckte die Schultern. »Er will als Künstler gelten. Vielleicht hatte er nicht das Geld oder die Beziehungen, um seine Bilder verkaufen zu können, oder er hat keine Anerkennung dafür bekommen. Vielleicht hat ihn eines Tages irgendjemand für Sie gehalten, und er hat gedacht, er könne auf diese Weise zu Geld kommen.«
    »Das erklärt die Fälschungen und dass er Crane getäuscht hat, um die Bilder über ihn zu verkaufen. Aber nicht, dass er mein Atelier zerstört und versucht hat, Isabella zu entführen.«
    Fellows zuckte wieder die Schultern. »Menschen können eine fixe Idee entwickeln. Vielleicht versucht er, Sie zu beseitigen, damit er Ihren Platz einnehmen kann.«
    »Aber warum dann Isabella verletzen? Sie hat damit nichts zu tun – sie hätte nichts mit mir zu tun, wenn ich ihr nicht nach London gefolgt wäre. Sie hat mich verlassen und ist aus dem Spiel raus.«
    Fellows schaute unbehaglich drein, als wollte er nicht in das Territorium von Macs Privatleben eindringen. »Mein Sergeant behält die Wohnung im Auge, die Payne gemietet hat, für den Fall, dass er zurückkommt, ebenso wie die Umgebung. Dies ist jetzt eine offizielle Ermittlung.«
    »Ich will ihn, Fellows.«
    Fellows nickte und sah Mac an. In seinem Blick spiegelte sich Macs Entschlossenheit wider. »Wir werden ihn kriegen. Machen Sie sich keine Sorgen.«
    Sobald Evans damit aufgehört hatte, wie eine aufgeregte Glucke um sie herumzuflattern, setzte sich Isabella an ihren Sekretär. Sie schrieb einen Brief an Ainsley, in dem sie ihr mitteilte, dass sie plötzlich erkrankt sei, sich aber bereits auf dem Weg der Besserung befinde. Die Entschuldigung klang schwach, aber Isabella wollte Louisa keinesfalls mit der Wahrheit ängstigen. Was Ainsley daraus machen würde, wusste Isabella nicht, aber sie vertraute darauf, dass ihre Freundin sich einen anderen Plan einfallen lassen würde.
    Isabella beendete das Schreiben, löschte die Tinte, steckte den Brief in ein Kuvert und legte ihn bereit, damit er aufgegeben werden konnte.
    Mac war noch nicht zurückgekehrt, deshalb ging Isabella hinauf, um nach Aimee zu sehen. Miss Westlock nahm Isabellas verletzten Mund in Augenschein und empfahl eine Kräuterkompresse, die sie auch sofort fertig machte. Isabella musste zugeben, dass die Kompresse half. Sie fühlte sich besser, und als die Hausmädchen den Tee heraufbrachen, war die Schwellung fast ganz zurückgegangen.
    Es war sehr lange her, seit Isabella an einem Tee in einem Kinderzimmer teilgenommen hatte. Es gab Brot und Marmelade, schwachen Tee mit Zucker und viel Milch und ein kleines Stück Kümmelkuchen. Aimee aß mit gutem Appetit, und Miss Westlock sorgte dafür, dass auch Isabella etwas zu sich nahm.
    Gegen acht Uhr abends war Mac noch immer nicht nach Hause gekommen, und Isabella ging zu Bett, weil sie müde war.
    Stunden später wachte sie davon auf, dass Mac zu ihr unter die Decke schlüpfte. Er trug, wie es seine Gewohnheit war, nichts am Leib.
    Sie setzte sich auf. »Was soll das?«
    Mac gähnte. »Ich gehe zu Bett. Ich bin müde.«
    »Du hast ein eigenes Schlafzimmer.«
    »Habe ich das? Ich muss irrtümlich in dieses geraten sein. Sei nett, meine

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