Das Werk - 14
französischen Zentralmassivs mit dem Hauptort Limoges; gehört jetzt zu den Departements Corrèze und HauteVienne.
97 Kopal – bernsteinähnlich versteintes Baumharz, das in tropischen Breiten vorkommt und ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Lacken ist.
98 Coupé – zweisitzige Kutsche.
99 Sektion – während der französischen bürgerlichen Revolution von 1789 bis 1794 kleine administrative Einheit der Stadtbezirke; in den Sektionen war es den breiten Massen möglich, sich an der revolutionären Politik zu beteiligen.
100 Picardie – Landschaft und ehemalige Provinz in Nordfrankreich mit dem Hauptort Amiens.
101 Millet – JeanFrançois Millet (1814–1875), französischer Maler und Graphiker; gestaltete in seinen Arbeiten vor allem das bäuerliche Leben.
102 Rousseau – Théodore Rousseau (1812–1867), französischer Maler; seine Landschaftsbilder sind stark von den alten Niederländern beeinflußt und von einem idyllischen Naturalismus geprägt.
103 Hôtel Drouot – Im Pariser Hôtel Drouot werden die freiwilligen Versteigerungen vorgenommen.
104 Agio – (ital.) Aufgeld; in der Börsensprache Betrag, um den der Preis einer Sache deren Wert übersteigt.
105 Fauna – hier: altrömische Göttin der Herden und der tierischen Fruchtbarkeit.
106 Andromeda – in der griechischen Mythologie Tochter des Äthiopierkönigs Kepheus und der Kassiopeia; wurde zur Sühne für einen Frevel ihrer Mutter an eine Klippe gefesselt und einem Meeresungetüm preisgegeben, jedoch von Perseus befreit und später geheiratet.
107 Place Pigalle – Zentrum des Pariser Nachtlebens und der Prostitution.
108 Quartier de l’Europe – (franz.) Europäisches Viertel; Stadtviertel am Gare SaintLazare (s. Anm. zu S. 168), so benannt, weil die meisten Straßen die Namen europäischer Hauptstädte tragen.
109 Raviolis – (ital.) Art Pastete, die mit gehacktem Fleisch gefüllt ist und scharf gewürzt in einer Sauce gereicht wird.
110 Kilki – (russ.) Strömlinge.
111 Chambertin – berühmte Weinsorte aus der Gemeinde GevreyChambertin im Departement Côte d’Or.
112 Dalmatiken – von katholischen Geistlichen in der jeweiligen liturgischen Tagesfarbe getragene hinten und vorn herabhängende, tunikaartige Gewänder.
113 Baisse – in der Börsensprache Fallen der Preise.
114 Raki – Reisbranntwein.
115 Konzert im Cirque – Um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, führte der Orchesterdirigent JulesEtienne Pasdeloup (s. Anm. zu S. 153) seine Sinfoniekonzerte im Cirque Napoléon, dem jetzigen Cirque d’Hiver, durch.
116 Veronese – Paolo Veronese, eigtl. Caliari (1528–1588), italienischer Maler; wurde vor allem durch seine im Geist der genuß, farben und formenreichen Hochrenaissance geschaffenen Gastmahlsszenen bekannt, die unter mythologischen oder christlichen Themen, z.B. die Hochzeit zu Kana, das Leben der zeitgenössischen Gesellschaft widerspiegeln.
117 Barrage de la Monnaie – jetzt nicht mehr vorhandenes Wehr in der Seine am Quai de Conti.
118 Hôpital de Lariboisière – 1846 bis 1853 erbautes Pariser Armenkrankenhaus, benannt nach der Gräfin de Lariboisière, die einen großen Teil ihres Vermögens den Armen vermachte und in der Kapelle des Krankenhauses beigesetzt ist.
119 Cayenne – Hauptstadt von FranzösischGuyana, seit 1852 berüchtigte französische Strafkolonie.
120 Revertitur in terram suam unde erat … – (lat.) Der Leib kehrt zurück zur Erde, von der er genommen.
121 Requiescat in pace – (lat.) Er möge ruhen in Frieden.
Zola und der französische Impressionismus
Zolas erste Verbindungen zur Malerei reichen bis in seine früheste Jugend zurück, denn er war in Aix mit Cézanne zur Schule gegangen und hatte mit ihm und dem späteren Ingenieur Baille herzliche Freundschaft geschlossen. Gemeinsam mit Cézanne bemalte Zola einen Wandschirm, gemeinsam durchstreiften sie die Umgebung von Aix, gemeinsam schmiedeten sie kühne Zukunftspläne zur Erneuerung der Kunst. Als Zola, durch den vorzeitigen Tod seines Vaters dazu gezwungen, mit seiner Mutter nach Paris gehen mußte, tauschten sie weiterhin ihre Gedanken und romantischen Träumereien in einem regen Briefwechsel aus. Schließlich setzte Cézanne es gegen den Widerstand seines Vaters durch, ebenfalls nach Paris zu gehen, um sich der Malerei zu widmen, und Baille seinerseits kam zum Ingenieurstudium in die Hauptstadt. Die Freunde waren erneut vereint, und zwei von ihnen, Zola und Cézanne, gingen daran, ihre
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