Das Werk - 14
Lösung.
Die zeitgenössische Kritik hat darum in diesem Roman eine pessimistische Bilanz des Schriftstellers nach all den Jahren unermüdlichen Kampfes für die neue Schule des Naturalismus sehen wollen.
Die Tiefenpsychologie würde sagen, die Gestalt Claudes sei die Selbstbefreiung Zolas von einem Trauma und damit zugleich die demonstratio ab negativo, daß er selbst auf dem rechten Wege ist. Denn das letzte Wort dieses Romans ist nicht Selbstaufgabe, sondern die unerschütterliche, wenn auch illusionslose Überzeugung von der Notwendigkeit der Arbeit, wie sie in dem Schlußgespräch der Freunde Claudes bei dessen Beerdigung von Sandoz ausgesprochen wird. In ihr allein liegt, nach Zolas eigener unerschütterlicher Auffassung, Sinn und Ziel des menschlichen Daseins.
ebook Erstellung - Februar 2010 - TUX
Ende
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