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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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gehörnten Syth angegriffen worden, die Folgen dessen waren Kepler bekannt. Die zwei Bogenschützen hatten es der Gruppe durch ihren Tod ermöglicht, in einen Stollen zu flüchten. Die gehörnte Syth verfolgte sie nicht, sondern widmete sich ihren Trophäen. Dann hatte Darr Kepler gesehen, wagte aber nicht ihn anzufunken, die Syth war nur Meter entfernt gewesen.
    "Ihr wisst auch nicht, was Morse-Alphabet ist?", fragte Kepler pro forma.
    "Nein", bestätigte Darr. "Was ist das?"
    "Erkläre ich Ihnen auf dem Weg", erwiderte Kepler. "Lasst uns verschwinden."
    Goii, der seine langen Haare jetzt aus irgendwelchen Gründen offen trug, beanspruchte die neu erbeutete Lichtbogenwaffe für sich. Aber Koii bestimmte sofort, dass Homeroii sie bekam. Goii wollte vehement protestieren und schaffte es, die Würfel zu erwähnen, bevor der Bürgermeister rigoros die Diskussion beendete. Nach einem einzigen scharfen Blick von ihm machte Areía sich sofort daran, Homeroii die Bedienung der Lichtbogenwaffe zu erklären.
    Das dauerte etwas , und Kepler bat den Wissenschaftler solange nachzusehen, ob seine Weste hinten ein großes Loch hatte. Darr antwortete, dass es klein sei.
    "Was ist das?", fragte er und klopfte auf die Kevlarplatte.
    "Vor ein paar Millionen Jahren hatte ich die Idee, nicht nackt in den Krieg zu ziehen", antwortete Kepler. "Also habe ich Beschussschutz in die Weste eingenäht. Ohne ihn wäre meine Niere jetzt zerfetzt. Und wo ist Ihr Tarnanzug?"
    "Bei der Explosion kaputtgegangen", antwortete der Wissenschaftler.
    Kepler hob nur spöttisch die Augenbrauen.
    "Na sagen Sie es schon", verlangte Darr murrend.
    "Es schon", erwiderte Kepler spöttisch.
    "Äh, ich meinte..." Der Wissenschaftler blinzelte erstaunt, dann verstand er die Ironie. "Schon gut. Sie hatten Recht", sagte er weniger missmutig.
    "Dann brauche ich es nicht zu sagen, oder ?", gab Kepler zurück.
    Mit Hilfe des Kommunikators führte Darr die nochmals geschrumpfte Gruppe durch Tunnel und Stollen. Kepler schritt schweigend hinter ihm her und versuchte, seine durch Areías Worte hervorgerufene Aufwühlung zu unterdrücken.
    Aber seine Gedanken kehrten beständig zu den gefallenen Kameraden zurück.
    Und immer wieder dachte er an den schwärzesten Morgen seines Lebens, an dem Budi gestorben war.

2 5. Darrs Kommunikator konnte nicht als Leuchte benutzt werden, der Wissenschaftler führte die Gruppe quasi blind. Die Gondwaner hinter ihm und Kepler liefen in der Dunkelheit ständig aufeinander auf. Obwohl er die Batterie eigentlich sparen wollte, holte Kepler nach einiger Zeit das HTC heraus. Mit dem immer schwächer werden Licht seiner Lampe kamen sie viel schneller voran.
    In solchen Verhältnissen war e in Kampf gegen einen Gegner, der sich in den Tunneln auskannte, fast aussichtslos gewesen. Kepler rechnete es den Gondwanern hoch an, dass sie trotzdem eine Syth getötet hatten. Es war schon fast ein Wunder, dass dabei lediglich drei Tote zu beklagen waren.
    Darr blieb plötzlich unschlüssig an einer Gabelung stehen.
    "Die Syths haben die Mine erweitert", stellte er mit einem erbosten Blick auf den Kommunikator fest. "Dieser Tunnel ist hier nicht verzeichnet."
    Kepler zuckte die Schultern.
    "Dann benutzen wir nur die verzeichneten Tunnel, wo ist das Pro blem?"
    "Ich will so schnell wie möglich hier weg" , antwortete Darr.
    "Diese Eile hat schon drei Männer umgebracht. Das reicht."
    Darr sagte nichts mehr und ging nach links weiter.
    Eine Stunde später erreichte die Gruppe den Verkehrstunnel. Die Explosion in der Bahnhofshalle hatte jedoch nicht nur sie selbst zerstört, sondern auch die Tunneldecke. Der Stollen endete abrupt an einem Berg aus verschieden großen Brocken, die auf den Schienen lagen. Während Darr und Koii, deren Gesichter im schwachen Widerschein des Kommunikators sichtbar waren, entgeistert und ratlos auf die Barriere blickten, entledigte Kepler sich des Rucksacks und des Gewehrs und krabbelte über die aufgeschütteten Brocken hoch.
    Er kam nicht weit, aber das reichte, um zu sehen, dass es unmöglich war, in den Verkehrstunnel zu kommen. Die Einsturzstelle erstreckte sich nach links bis zur Bahnhofshalle und wohl mindestens genauso weit nach rechts.
    "Gibt es noch einen anderen Eingang in den Tunnel?", fragte Kepler, nachdem er wieder unten war.
    " Ich... äh...", machte Darr kleinlaut, während er sich wieder den Kommunikator ansah, und zwar zum zehnten Mal.
    " Ja oder nein?", murrte Kepler. "Ich hab schon echt 'nen Hals."
    Darr

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