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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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sie", bestätigte Darr bedrückt und machte eine längere Pause. "Hast du noch Zugriff auf die Satelliten?"
    "Ja."
    "Und? Kommen sie?"
    " Nur etwa eine halbe Million ist in Atlanta aufgebrochen..."
    "Aus allen Städten?" , fragte Darr niedergeschlagen.
    "Ja."
    "Zu wenig..."
    "Und die Hälfte ist umgekehrt ", ergänzte Asklepoii. "Viele sind erfroren."
    "Versteh st du jetzt, warum wir das machen müssen?", hakte Darr nach.
    "Du hast Recht, so wie sie sind, werden die Menschen niemals siegen. Nicht mal überleben", erwiderte Asklepoii ein wenig scharf. "Doch das habe ich schon vor dreißig Jahren verstanden. Nachdem die Experimente missglückt waren."
    " Ohne Norri war es für dich schwierig, Krieger zu erschaffen", sagte Darr versöhnlicher. "Aber du hast dennoch die richtigen Gene manipuliert und die Titanen sind wirklich keine schlechten Kämpfer geworden. Toii ist dir wirklich sehr gut gelungen. Und Areía ist wirklich brillant."
    "Danke ", brummte Asklepoii ebenfalls in einem sanfteren Ton. "Nur ein wenig dösig sind die Titanen alle irgendwie." Er atmete hastig ein. "Du, du... befürchtest du nicht, dass es wieder so kommt?"
    "Nein", antwortete Darr fest. "Wir hatten Athleten genommen. Jetzt haben wir auch den Verstand beigemischt."
    "Ah, richtig", sagte Asklepoii erleichtert.
    "Was ist mit den Atlantiden, die weiter gehen?", wechselte Darr das Thema.
    "S ie schaffen ein paar Stadien am Tag", antwortete Asklepoii.
    "Jagen die Syths sie?"
    "Weder die noch die Gools, Atlanta ist wie leergefegt von ihnen", berichtete Asklepoii. "Ach was, der ganze Planet ist es seit ein paar Tagen."
    "War wohl nichts mit der Ablenkung", bedauerte Darr.
    "Dafür schaffen vielleicht ein paar es doch bis nach Afrika."
    "Hoffentlich bringen sie wirklich gute Gene mit", wünschte der Wissenschaf tler seufzend. "Asklepoii", fuhr er nüchtern fort, "wir sind nur noch einige Stadien entfernt, länger als ein paar Tage haben wir nicht mehr."
    "Ich nehme die jüngsten und stärksten Frauen zuerst" , erwiderte der Arzt.
    " Über Atlanta breitet sich eine neue Eiszeit aus", sagte Darr. "Ich glaube nicht, dass die Kälte bis hierhin kommt, aber geh mit den Frauen für alle Fälle an die Küste des schmalen Meeres. Es gibt dort genügend Nahrung, und der Kontinentalgraben bewegt sich gerade, das erzeugt Ultraschallwellen, deswegen gibt es dort nicht all zu viele wilde Tiere."
    "D ie Tiefebene, die gerade zu einer Depression wird?"
    "Ja."
    Beide Männer verstummten. Kepler überlegte, er hatte das Gefühl, dass er eigentlich wissen müsste, was es mit dem Afar-Dreieck am Roten Meer in Äthiopien an sich hatte. Die Region war einzigartig, dort gab es gleich drei aktive Grabenbrüche, die wegen des Kontinentendrifts verursacht wurden. Aber das tat sich dort angeblich schon seit dreißig Millionen Jahren. Falsch, korrigierte Kepler sich, plus die Viertelmilliarde des Galaktischen Jahres. Er hatte die Gegend auf der Karte nur flüchtig gesehen, ihm war dort nichts Besonderes aufgefallen.
    Seine Überlegungen wurden vo m Wissenschaftler unterbrochen.
    "Noch was, mein Freund", begann Darr irgendwie verschlagen bittend, "ve rsteck bitte irgendwo eine Probe in einer Kapsel mit einem Marker. Und zwar zehn Stadien tief."
    "Versuche ich", antwortete Asklepoii. "Wozu eigentlich?"
    "Für alle Fälle", wich Darr aus. "Das war es dann", sagte er dann hohl.
    "Wir werden uns nie wiedersehen, oder?", fragte Asklepoii zutiefst bedauernd.
    "Zumindest nicht so", echote Darr mit ebenfalls belegter Stimme.
    Asklepoii atmete durch.
    "Für die Menschheit, Lehrer", sagte er bemüht munter.
    " Für die Menschheit, Asklepoii", echote Darr schwermütig.
    E r beendete das Gespräch und starrte einige Momente reglos in die Weite, bevor er auf das Funkgerät in seiner Hand blickte. Mit einer endgültigen Bewegung warf er es zur Seite weg. Dann drehte er sich um und zuckte zusammen.
    "Worum ging es?", fragte Kepler.
    "Das betrifft Sie... nicht", antwortete Darr. "Lauschen Sie etwa?"
    "Klar. Ist sonst langweilig, dazustehen und auf Sie aufzupassen", antwortete Kepler. "Darr, es ist mir echt Latte, was für einen Putsch Sie da anzetteln, es ist Ihre Zeit. Aber – ich will in meine zurück und nur Sie können mich dahin schaffen." Er sah den Wissenschaftler unmissverständlich an. "Sie werden sich nie, niemals wieder soweit entfernen, es sei denn, ich erlaube das, klar?"
    "Ja. Es tut mir leid", antwortete Darr ergeben.
    "Nicht, dass es wehtut", setzte Kepler warnend nach. "Und

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