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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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eines Gools. Und darüber blitzten riesige rote Augen. So böse, wie eine Syth das nie vermocht hätte. Im Galopp stürmte die Kreatur auf die Gruppe zu.
    Es machte keinen Sinn, vor dem Ungeheuer davon zu rennen, so wie es nebe nbei die Hallenecke zerlegt hatte, vor diesem Ungetüm gab es einfach kein Entrinnen. Kepler hob die Glock, während die anderen auseinanderstoben. Die Verstoßenen liefen zu den Seiten und spannten dabei ihre Bögen. Goii trat einige Schritte rückwärts und hob mit zitternden Händen das Schwert etwas an. Nur Areía blieb bei Kepler, sie hatte keine Waffe. Sie trat hinter ihn und dann spürte er ihre Hände auf den Schultern.
    Die Verstoßenen hatten sich in zwei Gruppen aufgeteilt und rannten nun dem Untier entgegen. Die Reichweite ihrer Bögen war größer als die der Glock, sie schossen die ersten Pfeile aus einer Entfernung von achtzig Metern ab.
    Diese Menschen hatten in der Wildnis überlebt, sie waren imstande, mit ihren primitiven Waffen sogar Gools und Syths zu töten. Aber gegen das Ungeheuer waren die Pfeile wirkungslos. Sie prallten von seinem Körper einfach ab und es schien den Angriff nicht einmal bemerkt zu haben. Die Verstoßenen verringerten die Distanz und spannten die Bögen wieder.
    Das Monster war noch einhundert Meter von Kepler entfernt, als die zweite Pfeilgarbe auf das Ungeheuer einprasselte. Mit fast derselben Wirkung wie bei der ersten. Der Unterschied bestand darin, dass die Bestie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit die Richtung nach rechts änderte. In weniger als zwei Sekunden war es bei den Verstoßenen, die ihre Bögen wieder spannten.
    Der wie bei einem Skorpion gekrümmt erhobene Schwanz schnellte plötzlich zur Seite und zerteilte einen Bogenschützen. Der andere schaffte es, sich auf die Erde zu werfen. Er wurde im nächsten Augenblick zertrampelt. Nur der dri tte Mann entging dem Tod, indem er einfach davon rannte. Das Untier blieb in einer Staubwolke stehen und drehte sich um. Enok und der Verstoßene, der bei ihm war, rannten weg. Der letzte Verstoßene ebenfalls, nur in die entgegengesetzte Richtung. Das Monster drehte sich weiter und verharrte. Seine unheilvoll rot leuchtenden Augen richteten sich auf Kepler. Dann stürmte es vor.
    Kepler hob die Glock mit beiden Händen und wartete. Das Monster näherte sich rasant schnell. Als es sechzig Meter entfernt war, schoss Kepler. Einige Geschosse verfehlten das Monster, andere trafen es in den Kopf. Es galoppierte trotzdem einfach weiter. Kepler wechselte das Magazin. Als das Untier auf dreißig Meter herangekommen war, feuerte er wieder.
    Eigentlich konnte Kepler mit dieser Munition einen Panzer aufhalten, zumindest einen leichten. Doch das Monster wurde lediglich etwas langsamer, wie ein Nashorn, das von einem Schwarm Bienen angegriffen wurde. Kepler verfeuerte das Magazin und hatte das nächste in der Waffe, bevor das Ungetüm wieder beschleunigen konnte. Es schüttelte nur den Kopf und stampfte weiter, jetzt zwar nur im Schritttempo, aber unaufhaltsam. Kepler feuerte weiter.
    Das Monster drückte sich gegen den Geschosshagel und schob sich vor. Die Kugeln, die seine Schultern trafen, verglühten einfach als kurzlebige Zirkoniumfunkenfontäne. Dasselbe passierte mit den Projektilen, die gegen die gesenkte Stirn prallten. Nur unter den Augen des Monsters schafften die Geschosse es, die massiven Knochen durchzudringen, und das schien einigen Schaden zu verursachen. Aber Kepler schaffte es nicht, das Maul zu treffen, um die Halswirbelsäule zu zerstören. Es kostete ihn vierzig Schuss, das Ungeheuer dreißig Sekunden lang daran zu hindern, wieder in den Galopp zu wechseln.
    Kepler schob das letzte Magazin in die Waffe. Aber das Monster begriff, dass er seine Schwachstelle erkannt hatte, und senkte den Kopf wie einen Rammbock. Es stampfte langsam vorwärts, aber ohne dem Beschuss auszuweichen.
    Um den Winkel zu ändern, sprang Kepler zur Seite. Fünf Kugeln trafen in den Hals des Monsters und diesmal floss das dunkle Blut. Das Monster hob den Kopf und brüllte. Kepler riss die Glock höher. Vier Geschosse, die ins offene Maul des Ungeheuers einschlugen, ließen sein Brüllen zu einem kreischenden Jaulen werden, seine Vorderbeine knickten ein. Nach dem nächsten Schuss blieb der Schlitten offen. Kepler ließ sich auf die Knie fallen, legte die Glock ab und langte mit einer Hand zum leeren Magazin, das unweit entfernt lag. Mit der anderen Hand griff er in die Westentasche. Einige Patronen fielen durch

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