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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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und diesmal hatte er Zeit.
    Er hatte das Magazin voll, noch bevor er die Stelle erreichte, von der er auf das Monster geschossen hatte. Dort blieb er stehen, lud die Glock und riss den Schlitten durch. Danach hob er die leeren Magazine auf und ging weiter. Als er sich dem toten Ungeheuer näherte, schoss er das Magazin auf das Untier leer.
    "Es ist nicht deine Schuld", hörte er Enok hinter sich sagen.
    "Mit dem Gewehr tauge ich schon zu einigem, aber ohne es tauge ich zu gar nichts", knurrte Kepler und griff in die Weste nach Patronen.
    "Du kannst nichts dafür", wiederholte Enok.
    "Ich weiß", warf Kepler über die Schulter zurück. "Nur ich habe auch nichts dagegen gekonnt." Ohnmächtige Wut zerriss sein Herz. "Wieder einmal."

3 5. Nach einigen Metern blieb er wie angewurzelt stehen. Zwischen den Gebäuden sah er das grüne Schimmern des Laserringes nicht. Er drehte sich nach links. Die Fallen leuchteten nirgends. Seine Gegnerin hatte ihm die Möglichkeit genommen, zu erkennen, woher und wann der nächste Angriff kommen würde.
    "Los, schneller", befahl Kepler.
    Die Syths mussten schon da sein. Anders waren die Angriffe der Gool-Drohne und des Monsters nicht plausibel zu erklären. Im selben Moment sah Kepler etwas an der zerstörten Fabrikecke. Er riss die Glock hoch und rannte los.
    "Darr?" , schrie er fast.
    "Ja ?", wisperte der Wissenschaftler im fast normalen Ton, aber sehr leise.
    "Alles okay?"
    "Glaube schon."
    "Glauben?", brüllte Kepler und wurde schneller.
    "Ich habe Besuch", flüsterte Darr.
    Er klang nicht panisch, nicht einmal ängstlich. Nur aufgeregt.
    "Wen?" , wollte Kepler verdattert wissen.
    "Menschen ", antwortete Darr so, als ob er selbst darüber staunen würde.
    Im Lau fen verlor Kepler wieder einige Patronen, aber er hatte siebzehn Schuss im Magazin, als er die Ecke der Fabrik erreichte. Er drückte sich an die Wand direkt neben dem gigantischen Loch und steckte das Magazin in den Griff der Pistole ein. Damit es kein Geräusch gab, drückte er den Magazinhalter, schob das Magazin bis zum Anschlag ein und ließ den Knopf los. Mit einer langsamen Bewegung repetierte er die Glock durch und hob sie an.
    "Darr , wo sind die Typen?", flüsterte er.
    "Stehen direkt vor mir", gab der Wissenschaftler kaum verständlich zurück.
    "Zielen sie auf Sie?"
    "Nein."
    "Zielen Sie auf sie?"
    "N o..."
    "Dann tun Sie es sofort", schrie Kepler fast.
    Er bezweifelte, dass Darr ihm gehorchen würde. Er winkte und die herbeila ufenden Enok und der zweite Verstoßene hoben ihre Bögen an und liefen zum Tor. Goii blieb hinter den beiden, aber mit dem Schwert in der Hand. Kepler trat durch das Loch in der Wand in die Halle ein.
    Bis zu der Ecke, in der Darr saß, waren es zweihundert Meter. Abgesehen von zwei kleinen umgeworfenen Maschinen war der Weg jedoch frei und Kepler rannte mit der Glock im Anschlag weiter. Er nahm weiter nach links, ins Innere der Fabrik hinein, damit Darr nicht direkt in seinem Schussfeld war, und um Enok und seinem Mann etwas Platz zu machen.
    Seine Augen gewöhnten sich nach einer Sekunde an das schummrige Licht in der Fabrik und Kepler konnte die sechs Gestalten sehen, die vor Darrs Tisch standen. Es waren Menschen, sie hatten die richtige Größe und sie bewegten sich auch so. Etwas entspannter lief Kepler weiter.
    Enok trat in die Halle, gefolgt von dem Bogenschützen und Goii. Die Besucher hörten sie und drehten sich um. Die Verstoßenen richteten sofort die Bögen auf sie. Die sechs Männer hoben unverzüglich die Hände.
    Kepler sahen sie nicht, er lief jetzt im Schatten des linken Förderbandes. Die sechs Männer hatten die Hände völlig ruhig ohne Angst gehoben, nur um zu signalisieren, dass sie keine feindlichen Absichten hatten. Ihre Haltungen zeigten, dass sie sich sicher waren, die Situation trotz auf sie gerichteter Waffen zu kontrollieren. Kepler blieb stehen ohne die Glock zu senken.
    Enok, der Bogenschütze und Goii gingen langsam vor. Die Fremden traten i hnen noch langsamer entgegen. Kepler ließ noch einen Augenblick verstreichen, damit sie ihre Aufmerksamkeit nur noch auf die Bögen fixierten, und huschte in einem Satz zum zweiten Förderband.
    Von hier aus waren es weniger als fünfzig Meter bis zu der Ecke. Immer noch zu weit für die Glock, aber dafür hatte Kepler die Situation besser im Blick. Er sah, dass Darr das Gewehr zumindest nicht weggelegt hatte.
    "Die Waffe auf die Typen richten, hatte ich gesagt", wisperte er.
    Darr bewegte sich erschrocken und

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