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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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seine Finger durch, als er die Hand herauszog. Das Monster rappelte sich indessen hoch.
    "Gleich , du Menschenfresser", knurrte Kepler, während er die Patronen ins Magazin einklickte, "gleich bist du fällig. Reiß nur noch einmal das Maul auf."
    Als ob es die Drohung gehört hätte, sprang das Monster vor. Kepler hatte erst sechs Patronen im Magazin. Das war zu wenig. Er ließ vier Patronen aus seiner Hand fallen und lud die Glock. Sobald das Magazin in der Waffe war, langte er mit der linken Hand zur Beintasche und zog seine vorletzte Granate heraus.
    Das Monster war auf fünfzehn Meter herangestampft und hielt den Kopf immer noch herunter. Kepler wartete mit der Glock im Anschlag auf eine Gelegenheit zum Schuss. Viel länger konnte er es nicht mehr tun, bald würde das Monster die Entfernung auf die Reichweite seines Schwanzes verkürzt haben.
    " Brüll doch!", schrie Kepler wütend und wich zwei Schritte zurück.
    In diese m Moment sprang Areía vor, riss die Granate aus seiner linken Hand und rannte auf das Monster zu. Fünf Meter vor ihm blieb sie stehen und kreischte schrill. Das Untier fauchte zurück. Kepler zuckte, aber das Monster hielt den Kopf immer noch zu tief und Areía verdeckte die Schusslinie in den widerlichen Schlund mit monströsen Stoßzähnen. Anstatt zur Seite zu springen, stürmte sie vor und warf die Granate.
    Die explodierte direkt im offenen Maul des Monsters. Die Druckwelle riss die Fratze auseinander und die Stahlkugeln durchschlugen den Rachen, Kepler sah einige dunkle Wölkchen hinter dem Nacken des Untieres. Er schoss. Fünf Geschosse beendeten das, was die Kugeln der Granate angefangen hatten. Das Monster war noch nicht tot, aber auch bei ihm wurden die Muskeln durch Nerven gesteuert und die Kugeln hatten anscheinend einen Strang zerstört. Das Monster krachte zuerst vorne auf die Knie dann hinten, dann stürzte es seitlich hin und der zum Schlag erhobene Schwanz fiel kraftlos herunter.
    Areía hatte fast alles richtig gemacht. Nur den Auslöser hatte sie zu früh gedrückt, einige Kugeln der explodierten Granate hatten auch sie getroffen. Im selben Moment als das Monster umfiel, ging auch sie zu Boden.
    Kepler rannte nach vorn. Er sah das Ungeheuer zucken und hörte grollende Laute aus dem zerfetzten Maul, aber das interessierte ihn nicht. Er ließ die Glock fallen und fiel neben Areía auf die Knie.
    Eine Stahlkugel hatte sie in die Brust getroffen, die zweite in den Hals. Areía starb schnell und ohne Schmerzen. Aber sie hatte noch genug Bewusstsein, um Kepler zu erkennen, als er sich über sie beugte. Ihre blutige Hand, die sie an den Hals drückte, zuckte. Kepler nahm sie in beide Hände und Areía lächelte ihn an.
    "Ich liebe...", flüsterte sie leise, "lebe..."
    Dann schlossen ihre Augen sich und ihre Finger wurden kraftlos.
    Kepler erhob sich und nahm die Glock. Er trat an das gelähmte Monster und sah in seine Augen. Sie waren abgrundtief rot, die weiten senkrechten Schlitzpupillen klafften wie bodenlose Schlunde darin.
    "Haben sie dir Verstand gegeben?", fragte Kepler.
    Er hob die Glock. Das Monster machte ein wütendes Geräusch, als es oh nmächtig in die Mündung blickte. Dann kniff es die Augen zu und hörte auf zu atmen. Kepler hielt die Waffe oben. Eine Minute verging. Die zweite. Das Lid des Monsters begann zu zittern. Dann öffnete ein Auge sich ein wenig und das Ungeheuer machte einen kurzen Atemzug.
    "Sie wollte auch leben", sagte Kepler.
    Das Geschoss durchschlug das Auge, prallte inne n gegen die Schädeldecke und zündete. Bräunlicher Rauch quoll aus den Nüstern des Monsters.
    Kepler drückte auf das linke Ohr.
    "Darr?"
    "Ja?"
    Kepler unterbrach die Verbindung und steckte die Glock ein.
    Dann ging er vor Areía auf die Knie, schob die Hände unter sie und hob sie hoch. Sie war leicht, sogar für ihn, er trug sie mühelos. Enok tauchte neben ihm auf, griff wortlos nach Areías herunter baumelnder Hand und legte sie auf ihre Brust, während Kepler weiterging ohne langsamer zu werden. Er trug Areía zu dem Baum, unter dem Toii lag. Behutsam legte Kepler sie ab und schob die Äste weg, mit denen er Toii zugedeckt hatte. Vorsichtig bettete er Areía neben dem großen Mann hin, dann deckte er beide mit den Zweigen zu.
    Er ging wortlos an Enok, Goii und dem letzten Verstoßenen vorbei. Es war ihm egal, ob sie ihm folgten. Er griff zur Glock, holte das Magazin heraus und holte Patronen aus der Tasche. Er verlor wieder einige, aber das war ihm egal, er hatte genug

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