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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Entfernung zwischen den beiden Punkten auf der Karte, es waren etwa viertausendfünfhundertachtzig Kilometer. Damit verwendete Darr das olympische Stadion.
    "Was war am metrischen System auszusetzen?", murrte Kepler. "Haben die Maschinen es verboten, weil Waffenkaliber damit angegeben wurden?"
    Darr sah ihn recht ratlos an und zuckte nur die Schultern. Kepler interpretierte die Geste des Wissenschaftlers als konfuse Zustimmung und nickte auffordernd.
    " Zu meinem Vorhaben gehört Ihr gesamtes Wissen über den Krieg", fuhr Darr fort, "und ein funktionierendes Exemplar der großen Waffe."
    "Das G ewehr?"
    "Wenn Sie es so nennen ", sagte Darr beifällig. "Wir müssen nicht nur wissen, wie man den Krieg führt, wir müssen es auch tun können. Mit Waffen, die Syths nicht anhand des Energiefeldes identifizieren können. Leider dauert es sehr lange, einen Computer so zu manipulieren, dass man eine Waffe bauen kann... na, Sie haben es ja selbst erlebt. Ich möchte aber genau wissen, wie das Gewehr funktioniert und wie man damit umgehen muss. Sie wollen schnellstens zurück und haben keine drei Wochen Zeit über, oder? Deswegen suchen wir auf dem Weg in die Versiegelte Stadt erst Gondwana auf. Die Computer dort sind schon manipuliert. Ich baue das Gewehr zügig nach und dann ziehen wir weiter."
    "Moment", sagte Kepler. "Wie heißt die Stadt?"
    "Gondwana", wiederholte Darr.
    "Warum das?", fragte Kepler ohne mit einer sinnvollen Antwort zu rechnen.
    Die in dieser Zeit gebräuchlichen Namen waren seltsam. Kepler kannte Gon dwana als die Bezeichnung nicht für eine Stadt, sondern für einen ganzen südlichen Großkontinent, den es angeblich zur Zeit der Dinosaurier gegeben hatte.
    Er bekam auch keine Antwort. Darr zuckte nur die Schultern.
    "Die meisten Straßen sind zwar intakt und wir haben noch einige Straßengleiter", fuhr er fort, "aber die Chancen, auf dem Landweg zu unseren Zielen zu kommen, sind miserabel. Also müssen wir den Luftweg benutzen. Wir besitzen keine Luftfahrzeuge mehr, auch keine Raumgleiter. Aber die Syths haben welche. Und sie kommen bald hierher, um ihren Tribut abzuholen." Er machte wieder eine Pause und sah Kepler in die Augen. "Dirk, Sie müssen sie überwältigen, damit wir deren Gleiter nehmen können. Wir schaffen die erste Etappe innerhalb von vier Horas. Ich sauge", er lächelte, "aus Ihren Kopf die Baupläne für die Waffe. Das wird eine Hora dauern. Dann eine Hora für den Flug in die Versiegelte Stadt. Dort werde ich maximal eine Hora brauchen, um die Maschine zu aktivieren, mit der ich Sie zurück schicken kann. Das war es."
    Kepler unterdrückte seinen Unmut. Er hatte einen wirklich sehr klugen Menschen vor sich. Aber dieser Wissenschaftler hatte keine Ahnung, wie eine militärische Operation ablief. Es war kein Wunder, dass er ihn brauchte.
    " Ich bin aber kein Pilot", sagte Kepler.
    " Sie brauchen den Gleiter nicht zu fliegen, das werde ich tun", beruhigte Darr ihn. "Ich habe das Gehirn der Syth gescannt, die Sie getötet haben."
    "Löblich", meinte Kepler. "Wieviele Syths kommen her?"
    "Fünf."
    "Fünf? Sie haben vorhin schon gesehen, dass ich gegen eine einzige fast verloren hatte?", vergewisserte Kepler sich.
    " Jetzt haben Sie aber Ihre Waffe wieder", entgegnete Darr. "Und wenn die Syths den Tribut abholen, benutzen sie nicht mal ihre Tarnung."
    "Ach ja", kommentierte Kepler lediglich. "Und warum tun sie das nicht?"
    "Weil sie überhaupt nicht damit rechnen, dass ein Mensch sich währt."
    "Wo und wie läuft das Ganze ab?", erkundigte Kepler sich.
    "An der Eurosmauer...", begann Darr.
    " Stopp", unterbrach Kepler ihn. "An welcher Mauer?"
    "Die dort steht, wo die Sonne aufgeht."
    "Und wie heißt die Himmelsrichtung, wo die Sonne untergeht?"
    "Zephyros."
    "Und dort ist Boreas", riet Kepler und zeigte nach Norden, dann deutete er nach Süden. "Und Notos, richtig?"
    "Korrekt", bestätigte Darr. "Ebenfalls Mythen?" , interessierte er sich lebhaft.
    " Ja, sind alles griechische Winde", antwortete Kepler spitz.
    "Was für welche?", wollte Darr wissen.
    "Griechische. Das war ein Land, das in der Antike die Entwicklung menschlicher Kultur entscheidend beeinflusst hat", antwortete Kepler. "Und ihr habt seltsamerweise sehr viele Anleihen daraus, obwohl ihr die Geschichte angeblich nicht mehr kennt. Das bringt mich auf folgenden Gedanken." Er schwieg kurz und sah Darr durchdringend an. "Ich kenne sehr gut sämtliche Mythen des antiken Ellada. Sie haben mich so fasziniert, dass ich nie Griechisch

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