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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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gelernt habe und ich war nur einmal im Rahmen eines NATO-Manövers dort. Weil ich mir vorgenommen hatte, für das Studium dieses Landes und seiner Sprache viel Zeit und Ruhe zu nehmen, so mit vierzig. Mittlerweile bin ich so alt geworden ohne dieses Vorhaben je umgesetzt zu haben. Ich habe das wirklich sehr gewollt." Er grinste schief. "Deswegen ist das alles hier nur die rauschbedingte Realisierung dieses Wunsches, die mein Gehirn mit meiner Begeisterung für seltsame Geschichten verknüpft. So wie Träume halt manchmal völlig bescheuert sind."
    Zu seinem Erstaunen hatte Darr ruhig und ohne zu widersprechen zugehört.
    " Sie haben eben Ellada erwähnt. Was war das in Ihrer Zeit?", wollte er wissen.
    "Das ist die Eigenbezeichnung Grieche nlands", antwortete Kepler. "Wieso?"
    "Weil", begann der Wissenschaftler und versuchte, nicht erfreut, sondern nur sachlich zu wirken, was ihm nicht gelang, "weil k urz nachdem die Maschinen als Erste Regierungsinstanz installiert worden waren, sie unsere Geschichte gelöscht haben. Deswegen mussten viele Dinge neu benannt werden. Und diese neuen Bezeichnungen wurden von der Ellada-Maschine festgelegt."
    Er konnte sich nicht mehr halten und grinste triumphierend.
    " Warum heißt sie Ellada-Maschine?", fragte Kepler misstrauisch.
    " Weil sie sich in der Gegend befindet, die so heißt", erwiderte Darr.
    "Und die liegt wo?"
    "Notoslich von hier, am Mediterranen Meer", antwortete Darr ohne zu stocken.
    " Passt", sagte Kepler unwillig. "Könnte trotzdem nur ein Traum sein."
    "Oder die Realität", meinte Darr. "Machen wir mit unserem Problem weiter?"
    "Vorerst", gab Kepler zurück.
    "Also, wir mussten eine riesige Fläche freilegen und sie durch eine Mauer vom Rest der Stadt abtrennen", fuhr Darr fort. "In ihrer Mitte steht ein Pavillon. Die Syths landen daneben und gehen hinein. Dann müssen die Menschen ihn einzeln betreten. Entscheiden die Syths, dass einer geeignet ist, bleibt derjenige drin, wenn nicht, kommt er wieder zurück. Sobald die Syths alle haben, bringen sie die Menschen mit ihren Gleitern weg."
    " Und die Syths werden ganz sicher mindestens acht Stunden... äh – Horas brauchen, bevor sie auf den Angriff reagieren?", vergewisserte Kepler sich.
    "Wieso acht?", fragte Darr erstaunt.
    "Sechs geplante plus zwei für Eventualitäten. Mindestens."
    " Ich denke, wir haben sogar zehn", meinte Darr überlegend. "Die Syths nehmen sich sehr viel Zeit, um die richtigen Kandidaten auszusuchen. Und ansonsten sind sie nachlässiger als früher geworden." Er schniefte. "Erst waren es fast tausend straff organisierte Kämpferinnen, aber jetzt sind nur ein paar Wissenschaftlerinnen hier und einige ihrer Leibgardistinnen, soweit wir wissen."
    " Na gut. Wo ist die tote Syth?", wollte Kepler wissen.
    "Warum?" , erkundigte Darr sich erstaunt.
    "Weil ich wissen will, wie ich diese Kreaturen töten kann."
    Der Wissenschaftler sah ihn nur erstaunt an, sagte aber nichts. Dann lächelte er plötzlich, ging zur Tür und öffnete sie mit einer einladenden Geste.
    Zehn Minuten später war Kepler in einem steril weißen Raum, in dem zwei Männer die Leiche des Richters zum Begräbnis vorbereiteten. Obwohl das Licht mittlerweile sehr schwach war, glotzten beide Kepler im ersten Moment regelrecht ins Gesicht. Dann öffnete einer auf Darrs Befehl hin ein Fach in der Wand.
    Der Bestatter hatte schon gezittert, als er das Fach öffnete. Nachdem er die Bahre mit der Syth herausgezogen hatte, torkelte er zur Wand und hielt sich mit bleichem Gesicht daran fest. Kepler sah zu dem zweiten Bestatter. Der bebte schon regelrecht und hielt sich am Tisch fest.
    "Wi e habt ihr sie denn eigentlich herbekommen?", fragte Kepler erstaunt.
    "Das war ein Roboter", stammelte der zweite Bestatter.
    Kepler zeigte auf die tote Außerirdische.
    "Richte t sie auf", befahl er.
    Beide Bestatter taumelten zur Bahre. Sie zitterten nicht mehr, sie bebten förmlich. Dabei brauchten sie nur eine Verriegelung zu lösen und einen Knopf zu drücken. Die Bahre senkte sich schräg ab, sodass der Körper der Syth mit dem Kopf nach unten fast senkrecht aufgerichtet wurde. Die Männer strauchelten.
    "Sie ist tot", erinnerte Kepler giftig angesichts der Panik.
    "Reicht das?", lallte einer der Bestatter.
    Der andere war nicht einmal mehr dazu fähig.
    "Ja. Geht in Deckung", empfahl Kepler. "Versteckt euch", erklärte er, weil die beiden Männer ihn verständnislos anblickten. "Sie auch, Darr."
    Erleichtert huschten die Bestatter weg von der Bahr

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