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Das wilde Herz der Highlands

Titel: Das wilde Herz der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Greenweld tot ist“, erklärte Rolfe ruhig. „Derlei Neuigkeiten verbreiten sich wie ein Lauffeuer.“
    „Und?“, fragte Lady Wildwood wachsam.
    „Durch Lord Greenwelds Tod ist Euch neben Wildwood auch das angrenzende Greenweld zugefallen, Mylady“, merkte Bischof Wykeham an.
    „Richtig.“ Fahrig strich Rolfe sich das Haar aus dem Gesicht. „Und da Lady Iliana Eure einzige Erbin, zugleich aber durch ihre Heirat an Dunbar gebunden ist, wird der König Euch zweifellos erneut verheiraten wollen. Vorzugsweise mit jemandem, der über mehr als einen Erben verfügt, sodass keine der beiden Besitzungen ohne führende Hand dastehen wird.“
    Lady Wildwood schaute bestürzt zu Dunbar hinüber, der ihren Blick erwiderte. Einen Moment wirkte er fassungslos, ehe er jäh aufsprang. „Den Teufel wird er tun!“, brüllte er. „Ich heirate Margaret , und zwar auf der Stelle. Bischof, holt Eure Bibel.“ „Wartet, wartet“, wandte Rolfe ein. „Ihr könnt Lady Wildwood doch nicht gegen ihren Willen zur Frau nehmen.“
    „Er tut es nicht gegen meinen Willen“, sagte sie leise. „Denn ich möchte Angus heiraten.“
    „Aber das kann ich nicht zulassen. Der König ...“
    „Hat nichts Gegenteiliges befohlen“, führte Blake den Satz amüsiert fort. Er fand, dass die beiden hervorragend zusammenpassten. Als er mit Seonaid zurückgekommen war, war ihm aufgefallen, dass sein Schwiegervater sich verändert hatte. Er vermutete, dass dies auf Lady Wildwoods Einfluss zurückging. Die zwei liebten sich, das war nicht zu übersehen. Dunbar hatte ihn gar beiseitegenommen, um ihm zu eröffnen, dass er das alte Zerwürfnis zwischen ihm und Blakes Vater aus der Welt zu schaffen gedenke.
    „Aye, aber ...“, setzte Kenwick an, doch wieder unterbrach Blake ihn.
    „Er hat lediglich befohlen, dass Lady Wildwood sich an den Hof begeben soll. Falls er Pläne bezüglich einer neuen Vermählung hegt, hätte er dies eben sagen sollen. Ich sehe keinen Grund, der gegen eine Heirat der beiden spricht. Anschließend kann der Laird, begleitet von einigen seiner eigenen Krieger und denen des Königs, seine Gemahlin sowie den Bischof zum Hof geleiten. Wodurch Ihr, Kenwick, Helen nach Bethencourt geleiten könnt“, fügte er berechnend an. „Von dort aus könnt Ihr Euch mitsamt Lady Helens Vater zum Hof begeben und zu den anderen stoßen.“
    Er machte eine Pause, ehe er fortfuhr. „Der Aufbruch der frisch Vermählten mag Euch sogar als willkommene Ablenkung dienen. Die beiden können Dunbar ganz gemächlich verlassen, sodass sich die Camerons - sollten sie dort draußen lauern -in aller Ruhe davon überzeugen können, dass Lady Helen sich nicht unter ihnen befindet. Währenddessen entschlüpft Ihr und Helen durch den Geheimgang in Seonaids Gemach.“
    „Das könnte klappen“, murmelte Duncan und ergriff damit erstmals das Wort. „Lady Helen könnte sich als Knabe verkleiden, wie Ihr angeregt habt, Kenwick, und ich kann dafür sorgen, dass am Ende des Tunnels Pferde bereitstehen. So könntet Ihr unbemerkt entwischen.“
    Seonaid sah zu, wie die Männer Lady Wildwoods Truhen auf dem Wagen verstauten, und schüttelte verwundert den Kopf. Sie hatte keine Ahnung, was die Dame alles darin mitführte, aber diese hatte ihr versichert, dass sie jedes einzelne Stück, das sich darin befand, bei Hofe benötige. Nicht Lady Wildwood, stellte sie im Geiste richtig, sondern Lady Dunbar. Sie und Seonaids Vater hatten am Abend zuvor den Bund der Ehe geschlossen. Damit war sie nun ihre Stiefmutter.
    „Wie froh ich bin, dass wir nicht mit ihnen reiten“, murmelte Aeldra, und Seonaid pflichtete ihr nickend bei. Gemeinhin hatte sie nichts gegen weite Reisen, aber sie war es gewohnt, mit einem kleinen Trupp Männern zu reiten und ohne einen mit Truhen bepackten Wagen, der sie nur aufhielt. Die Habe, die Lady Dunbar mitnahm, würde die Gruppe nur im Schneckentempo vorwärtskommen lassen. Wobei es ihren Vater sicher nicht drängte, an den englischen Hof zu gelangen. Zweifellos würde der englische König ob der Hochzeit in Zorn geraten, und dem dürfte ihr Vater nicht eben entgegenfiebern. Wobei er nicht einmal einen Grund vorgeben konnte, rasch wieder heimkehren zu wollen. Denn Duncan führte Dunbar Castle längst eigenmächtig, wenn er auch noch nicht den Titel des Laird trug, und würde sich während der Abwesenheit ihres Vaters gut um alles kümmern.
    „Seonaid.“
    Sie wandte sich um, sah ihren Vater auf sich zukommen und lächelte ihm

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