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Das wilde Herz der Highlands

Titel: Das wilde Herz der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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freie Hand, und sofort versuchte Blake, sich diese zu packen. Doch Seonaid hielt den Lappen lachend außer Reichweite, indem sie die Hand hinter dem Rücken verbarg.
    „Gebt mir den Lappen, Seonaid.“ Er hatte ihre andere Hand freigegeben, beugte sich vor und umschlang sie mit beiden Armen in dem Bemühen, des Tuchs habhaft zu werden. Was ein Riesenfehler war, wie Seonaid erheitert befand. Mit der nun wieder freien Hand hob sie die Seife vom Boden auf, und während er noch nach dem Lappen haschte, fuhr sie ihm mit der Seife über die Brust.
    Er gab einen empörten Laut von sich, ließ von seiner Hatz auf das Tuch ab und wollte ihr die Seife entwenden, woraufhin Seonaid ihm nun wieder mit dem blumig duftenden Lappen über Arme, Brust und überhaupt jede Stelle fuhr, die sie erreichte. Sie amüsierte sich großartig, bis Blake abermals ihr Handgelenk umklammerte. Darauf folgte ein eigenartiges Handgemenge. Er hielt ihre beiden Hände gepackt, die sie jedoch weit nach oben streckte, damit er ihr weder Lappen noch Seife entwinden konnte. Das zwang sie, sich vorzubeugen, sodass ihr Bauch gegen die Wand des Zubers gepresst wurde. Ihr Busen hingegen wurde durch den hitzigen Kampf immer wieder gegen Blakes Brust gedrückt. Blake versuchte, ihre Hände über ihren Köpfen zusammenzuführen, damit er beide mit einer seiner Pranken umklammern und ihr mit der anderen die duftenden Waffen rauben konnte. Da sie ihn durchschaute, wehrte sie sich tapfer. Leider war er stärker als sie, und als sie erkannte, dass sie unterliegen würde, wich sie ein Stück zurück und ließ den Lappen fallen, anstatt ihn Blake zu überlassen.
    Dadurch hoffte sie, die Seife wieder zum Einsatz bringen zu können. Das allerdings konnte sie nur, wenn er sie wie erwartet losließ, um nach dem Waschlappen zu greifen. Aber als sie beide den Blick senkten und sahen, wo dieser gelandet war, erstarrten sie. Das Tuch erhob sich wie ein Zelt aus dem Wasser, da es auf etwas gelandet war, das zwischen Blakes Beinen aufragte.
    Seonaid krauste die Stirn. Offenbar war sie nicht die Einzige, die ihren Spaß hatte, wobei ihr allerdings ein Rätsel war, inwiefern ihre Rangelei ihn erregte. Oder erregte sie ihn? überlegte sie, als sie aufschaute und erkannte, dass er ihre Brüste anstarrte. Sie folgte seinem Blick. Ihr Nachthemd war bei dem kurzen Kampf durchnässt worden, klebte ihr nun durchsichtig am Leib und zeigte unmissverständlich, dass die Spitzen ihrer Brüste so hart waren wie seine Lanze.
    Hm, äußerst aufschlussreich, dachte sie. Das hätte sie nie erwartet. Kein Kampf - ob nun spielerisch oder ernst - hatte sich je derart auf sie ausgewirkt.
    Ein wenig widerstrebend hob sie den Blick, was er sich sogleich zunutze machte, um seine Lippen auf die ihren zu drücken. Unwillkürlich versuchte sie sich ihm zu entziehen, woraufhin er ihre Handgelenke freigab, ihr einen Arm um den Rücken schlang, mit der anderen Hand ihren Hinterkopf umfasste und sie festhielt.
    Ein solch besitzergreifendes Gebaren war sie nicht gewohnt, denn normalerweise war sie stets die Überlegene. Sie versteifte sich, öffnete den Mund zu einem leisen Keuchen und keuchte prompt noch einmal, dieses Mal vor Schreck, als Blake ihr mit der Zunge zwischen die Lippen glitt. Seonaid war nie zuvor von einem anderen geküsst worden. Als sie noch sehr jung gewesen war, hatte ein Junge es versucht, aber sie hatte ihn niedergerungen und ihm die Seele aus dem Leib geprügelt - und das nur, weil er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange gedrückt hatte. Zwar hatte sie andere beim Küssen gesehen, aber gemeinhin den Blick abgewandt, weil sie zumeist unbeabsichtigt auf das jeweilige Paar gestoßen war. Daher hatte sie, ehe sie Blake begegnet war, keine Ahnung gehabt, dass die Zunge beim Küssen eine Rolle spielte.
    Sie wehrte sich nicht, sondern nahm sein Vordringen reglos hin, was vor allem ihrer Neugier geschuldet war. Seine Küsse waren interessant. Sie spürte seine Zunge über die ihre fahren und ihren Mund erkunden, als suche er nach einem kranken Zahn. Das hätte sich ihrer naiven Meinung nach widerwärtig anfühlen müssen. Aber wie er vorging, wie er schmeckte und sich anfühlte, war angenehm. Während er mit seinen Lippen die ihren liebkoste, seine Zunge die ihre umspielte und er sie dabei an seine Brust zog, erwachte in Seonaid der seltsame Drang, sich ihm entgegenzubiegen.
    Als er mit einer Hand zwischen ihre Leiber glitt und eine ihrer Brüste berührte, stöhnte Seonaid überrascht auf,

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