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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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mit meinem inneren Licht und meiner Intuition kommuniziere, statt alles nur rein aus meinem Verstand heraus zu entscheiden, desto mehr werde ich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geführt, der alle Fülle und Freude enthält.
Und je dankbarer ich mit dem bin, was ich sowieso schon habe, umso mehr Glück erhalte ich dazu.
    Wenn ich den Ist-Zustand nicht akzeptiere, wie er ist, und ihm innerlich grolle, dann verurteile ich ihn letztlich. Und es gibt nichts, woran wir mehr kleben als an allem, was wir verurteilen und schlecht machen. Genau das wollen wir aber doch am wenigsten: ausgerechnet an dem kleben, was wir nicht wollen oder mögen. Lasst uns also ausziehen, um frei davon zu werden, an etwas festzukleben, was wir gar nicht wollen.
    Mit der folgenden Übung kannst du gleich mal versuchen, dich ein Stück weit von dem zu befreien, was du an dir bisher nicht mochtest.
    Übung Ich danke mir
    Bei dieser Übung kannst du auch mal etwas Verrücktes versuchen: Danke einfach mal allen Wesensanteilen an dir, all deinen Eigenschaften, die du bisher an dir nicht mochtest. Danke einfach so! Es darf auch ganz absurd klingen!
Ich danke mir dafür, mir immer vorzunehmen, Sport zu treiben, und es dann doch wieder nicht zu tun.
Ich danke mir dafür, ständig zu versäumen, mich im Job gut darzustellen.
Ich danke mir dafür, so vergesslich zu sein.
Ich danke mir dafür, gestern eine Beule (es war nicht die erste!) in mein Auto gefahren zu haben.
Ich danke mir dafür, letzte Woche so ausgiebig mit der Nachbarin gestritten zu haben.
Ich danke mir für die vielen Süßigkeiten, die ich immer esse.
    Was macht diese Übung mit dir? Merkst du, dass es gar nicht so schlimm ist, wofür du dich immer so schnell verurteilst? Versuche auch mal, über all das zu lachen, was dir sonst so gravierend erscheint!
    Sieh dich mit den Augen deiner Mutter, als wärest du noch ein kleines Kind. Wünschst du dir nicht auch manchmal insgeheim, trotz allem, was du in deinem Leben so anstellst und „falsch“ machst, geliebt und liebevoll behandelt zu werden – und in den Arm genommen und getröstet zu werden? Mit dieser Übung hast du dazu Gelegenheit. Sei ein bisschen Mutter zu dir selbst. Nimm deine Ungezogenheiten und deine Schwächen großherzig an und schmunzle auch mal über sie!
    Kleine Veränderung – große Wirkung
    Was dabei herauskommen kann, wenn eine Mutter ihr Kind aus ganzem Herzen annimmt – und ihm das auch sagt beziehungsweise zu verstehen gibt –, möchte ich dir an einer Geschichte aus unserer Familie zeigen. Als unsere Kinder noch sehr klein waren, erst wenige Monate alt, war unser Sohn eindeutig der Hübschere von beiden. Töchterchen sah immer noch recht schrumpelig aus, wie das bei Kindern halt manchmal so ist. Deshalb spielten viele Besucher mehr mit dem Buben und wollten vor allem ihn im Arm halten. Damit unser Töchterchen darüber nicht traurig würde, hat Mama Bärbel ihr ganz oft erzählt, was für ein liebes Baby sie ist und dass sie so kooperativ und geduldig und freundlich ist – und überhaupt ein ganz tolles Baby. Und unser Töchterchen hat ihr das alles geglaubt und ist fast immer lieb, kooperativ, geduldig und freundlich gewesen, auch heute noch, mit zehn Jahren. Diese Ansprache hat offensichtlich viel bewirkt.
    Zu unserem Sohn hat Mama Bärbel stattdessen oft gesagt, dass er ganz schön verwöhnt sei, weil er so viel quengelt und dauernd auf den Arm will, sogar dann, wenn sie gerade das Schwesterchen füttert – und dann geht es natürlich nicht. Schließlich aber ist Bärbel nach den guten Erfahrungen mit unserer Tochter auf die Idee gekommen, unserem Sohn auch zu erzählen, wie lieb er ist und dass er ein ganz charmantes Lachen hat, bei dem man gleich ganz glücklich ist, wenn man es sieht. Sie hat ihm dann eine Woche lang nur noch erzählt, was alles lieb an ihm ist, und ihn ganz viel gelobt, wenn er sich allein beschäftigt hat. Und da Kinder ihrer Mama offensichtlich alles glauben, hat unser Sohn schon ab dem zweiten Tag genauso wenig gequengelt wie unser Töchterchen.
    Eine Kinderärztin erzählte uns kurz darauf, dass es für „Problembabys“ schon ähnliche Therapien gibt. Sie werden einfach von ihren Pflegern liebevoll und freundlich besprochen. Kleinkinder reagieren sehr genau auf das, was man ihnen erzählt, auch allerkleinste Babys schon. Uns war von dieser Zeit an klar, was wir zu tun hatten.
    Das Lob Bärbels für unseren Sohn hatte die ganze Kraft der Dankbarkeit. Danke, dass du so lieb

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