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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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gleich viel weniger angegriffen, und es entstand eine ganz andere Verbindung miteinander.
Das Wunder der Dankbarkeit
    Wir verhindern Dankbarkeit, wenn wir automatisch reagieren, statt bewusst zu antworten. Mit Hilfe der „Gewaltfreien Kommunikation“ von Marshall Rosenberg können wir lernen, diese Automatismen zu durchbrechen. Dadurch können wir den Gesprächspartner vorurteilsfreier wahrnehmen und Konflikte vermeiden. Indem wir nicht bewerten, sondern genau beobachten und zuhören, finden wir viel eher die wahren Bedürfnisse des anderen heraus und können dann auf sie eingehen. Mit einer verbesserten Kommunikation werden wir in unseren Gesprächen bald auf Anschuldigungen verzichten. Zudem kommen wir dem Gegenüber bedeutend näher und bringen sehr viel mehr Verständnis für seine Situation auf. So können wir zum eigenen wie zum Wohlgefühl aller Mitmenschen beitragen.

Der aussichtslose Kampf gegen die Realität
    „Emotionale Verletzungen heilen durch die Dankbarkeit für den gegenwärtigen Moment. Je präsenter und liebevoller du die Gegenwart erlebst, desto eher verblassen schmerzliche Erinnerungen, oder du entdeckst positive Lehren in ihnen.“ Bärbel
    H aderst du auch manchmal mit dem, was ist? Und wünschst du dir, die Welt um dich sollte sich verändern? Dein Partner sollte dich mehr lieben? Deine Kinder rücksichtsvoller sein? Und deine Firma erkennt einfach nicht an, dass du dich für deine Arbeit aufopferst? Dann befindest du dich zwar in bester Gesellschaft – errichtest aber auch große Hindernisse auf dem Weg zur Dankbarkeit. Denn es gibt offenbar triftige Gründe, warum du nicht zufrieden und dankbar sein kannst, warum du allen Grund hast zu leiden. Und die Schuldigen für deine Misere kennst du auch schon. Oft lassen sie sich auch in der Vergangenheit finden, in deiner Kindheit, die alles andere als rosig war, oder bei deiner Ex-Partnerin, die dich ins Elend trieb. Innerlich kämpfst du dann noch immer mit einem Menschen, obwohl der schon lange keinen Platz mehr in deinem Leben hat. Dein Kopf lebt noch in der Vergangenheit, solange du diesen Konflikt am Köcheln hältst.
    Immer wenn wir jemanden verurteilen, die Realität nicht akzeptieren wollen oder an Altem festhalten, leiden wir, denn solche Gedanken erzeugen Stress. Wir wünschen uns zwar, dass etwas oder jemand anders sein sollte, werden das aber nicht erreichen. Denn ändern können wir immer nur uns selbst, nicht die anderen.
    Mit der Wirklichkeit versöhnen
    Ich möchte dir dazu eine wunderbare Methode vorstellen, die mir selbst sehr hilft, um mich mit dem Ist-Zustand zu versöhnen: „The Work“ von Byron Katie. „The Work“ kann uns zeigen, welche tiefer liegenden Aussagen hinter unseren inneren Anklagen stecken. Machen wir uns so unsere Denkmuster klar, wird es uns beim nächsten Mal schon schwerer fallen, andere zu beschuldigen. Bis es uns vielleicht sogar irgendwann gelingt, ganz damit aufzuhören. Ich möchte dir „The Work“ etwas vereinfacht vorstellen. Mehr erfährst du auf der gleichnamigen Homepage und in Byron Katies Büchern (siehe > ).
    Nun zur Methode: Habe ich ein Problem mit einem bestimmten Menschen, dann bietet mir „The Work“ ein fabelhaftes und ergreifend schlichtes Werkzeug, um es ganz neu zu sehen. Nehmen wir als Beispiel, dass mir etwas an jemandem nicht behagt: „Paul sollte mich verstehen.“ Am Ende des Prozesses – nachdem du die vier Fragen gestellt hast, die ich dir gleich näher vorstelle – kehrst du die getroffene Aussage um, und da gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Man vertauscht etwa Subjekt und Objekt oder man verneint den ursprünglichen Satz: „Ich sollte Paul verstehen“ oder „Ich sollte mich verstehen“ oder sogar „Paul sollte mich nicht verstehen“. Der Clou: Die neuen Aussagen sind wahr, vermutlich sogar „wahrer“ als die alten. Denn sie beschuldigen nicht mehr den anderen und unterstellen ihm etwas, was vielleicht gar nicht stimmt. Allein diese Umkehrung führt schon automatisch zu größerem inneren Frieden.
    Ziel von „The Work“ ist also nie, einen anderen Menschen oder die Realität zu verändern, sondern sie anzunehmen. Dadurch allerdings verändert sich etwas. Denn interessanterweise führt das vollständige Akzeptieren des Ist-Zustandes keineswegs zum passiven Hinnehmen aller Missstände, sondern das Gegenteil ist der Fall: Menschen, die akzeptieren, was ist, schöpfen daraus eine Kraft, mit der sie auch die Umstände verändern können. Denn wenn wir uns

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