Das Wunder der Dankbarkeit
uns unzufrieden und undankbar, wenn wir mit der Realität hadern und andere für unser Elend verantwortlich machen. Stattdessen könnte unser Lebensmotto lauten: Sei selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst!
Dankbarkeit leben
Von Herzen danken, und zwar richtig!
„Wende dich nicht nur ans Universum, wenn du Probleme hast. Teile auch deine guten Momente, etwa so: ‚Hey Universum, hast du das gesehen? Was für ein schönes Feuerwerk! Ein lachendes Kind! Ein toller Erfolg – das ist so wunderbar. Universum, ich sende etwas von meiner Freude zu dir!‘“ Bärbel
D ie Geschwister der Dankbarkeit kennst du nun, und auch die Hindernisse, die einer dankbaren Haltung im Wege stehen. In diesem dritten Teil des Buches möchte ich mich ganz der gelebten Seite der Dankbarkeit widmen: Wie können wir Dankbarkeit zu einem festen Bestandteil unseres Lebens machen? In welchen Bereichen lässt sich Dankbarkeit so kultivieren, dass sie uns ganz durchströmen kann? Dafür soll es zunächst um den Unterschied zwischen „richtiger“ und „falscher“ Dankbarkeit gehen. Grundsätzlich liegst du natürlich mit jedem „Danke“ richtig, das von Herzen kommt. Denn es ist unser Herz, das Dankbarkeit schenkt. Aber auch umgekehrt wirkt sich eine dankbare Grundhaltung auf unser Herz aus – oder, wie es Jean-Baptiste Massillon ausdrückt: „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.“ Und das lässt sich sogar messen, wie du gleich sehen wirst.
Dankbarkeit erzeugt Harmonie im Herzen
Das kalifonische Institut „HeartMath“ hat die Wirkung von Dankbarkeit auf unser Herz eingehender untersucht. Zunächst einmal gibt es klare Unterschiede der Herzrhythmus-Muster von Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber denen von Ärger und Angst. Letztere negative Gefühle bringen den Körper völlig durcheinander, der Herzschlag wird unregelmäßig, Blutgefäße ziehen sich zusammen, der Blutdruck steigt und das Immunsystem wird geschwächt. Das Herz wird dabei stark belastet, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Gefühle von Dankbarkeit zeichnen sich dagegen durch einen harmonischen, gleichmäßigen Herzrhythmus aus. Das Herz schlägt dann leicht und natürlich. Mit Hilfe dieser sogenannten „kohärenten“ Herzgefühle kann man sogar Stress abbauen, was an Stresspatienten eindrücklich gezeigt werden konnte. Ein verbesserter Allgemeinzustand und eine Stärkung der Gesundheit sind die Folgen.
Doch Dankbarkeit wirkt auch über unseren Körper hinaus. Durch sein elektromagnetisches Feld treten wir ständig in Wechselwirkung miteinander. Gefühle, die ich in meinem Herzen kultiviere, werden immer auch von den Menschen wahrgenommen, mit denen ich zusammentreffe. Gehe ich in ein kohärentes Herzgefühl, wird bald auch der Mensch mir gegenüber ruhiger und entspannter werden. Dabei entsteht eine tiefere Verbindung zwischen den beiden Beteiligten, die sich in einem gegenseitigen Gefühl von Akzeptanz und Wertschätzung zeigt. So stärkt Dankbarkeit auch unsere menschliche Gemeinschaft und hilft, sie zu festigen.
Übung Ein Herz voller Dank
Lege eine Hand auf dein Herz. Fühle, wie es schlägt. Stell es dir vor deinem geistigen Auge vor, rot und pulsierend. Es lässt das Blut durch deinen Körper fließen und versorgt so deine Zellen. Verbinde dich ganz mit deinem Herzen. Atme ruhig ein und aus. Lass den Atem durch dein Herz fließen. Sage deinem Herzen danke für seine unablässige Arbeit, für die vielen Millionen Schläge, die es in deinem Leben schon für dich getan hat.
Nun denke an etwas besonders Schönes und Positives in deinem Leben. Es kann eine außergewöhnliche Begebenheit oder ein Mensch sein, der dir geholfen hat. Lass dein Herz voll werden von Dankbarkeit und Wertschätzung für diesen Menschen oder diese Begebenheit. Stell dir vor, wie deine Dankbarkeit aus deinem Herzen zu deinem Gegenüber fließt. Lass deine liebevolle Zuwendung zu, solange es sich gut für dich anfühlt.
Die Wichtigkeit des Herzens für unseren Körper ist kaum zu beschreiben. Im Embryo ist das Herz das erste Organ, das entsteht, noch vor dem Gehirn. Viele Kulturen sehen im Herzen den Sitz der Seele. Gründe genug, deinem Herzen dankbar zu sein! Und auch von Herzen dankbar zu sein, ist ein wunderbares Gefühl. Dieses Gefühl können wir zu anderen Menschen fließen lassen. Wir können auch auf eine besondere Weise danke sagen. Die „Gewaltfreie Kommunikation“, die du schon im zweiten Teil kennengelernt hast,
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